Alles Gute zum 5. Geburtstag, liebe #Mahü!
Die Mariahilfer Straße bleibt ein eindrucksvolles Beispiel, welchen positiven Einfluss die Verkehrsberuhigung einer Straße auch auf die umliegenden Parallelstraßen haben kann! ots.at/presseaussendu…
Das sind die Ergebnisse von Verkehrszählungen vor (im Juni 2013) und nach (im Feber/März 2015) dem Umbau zur Fußgänger- bzw. Begegnungszone, im Zeitraum von 6-9 und 15-19 Uhr (7 Stunden). Auf den Tag hochgerechnet macht das 14.000 Kfz weniger im Korridor. wien.gv.at/stadtentwicklu…
Und das, obwohl - wie sooft - der Weltuntergang in Form von Ausweichverkehr (bis in den 5. (!) und 8. Bezirk), Geschäftesterben, etc. herbeigeschrieben wurde. diepresse.com/1435788/mariah…
Dass der Weltuntergang ausblieb, ist kein Zufall. Kfz-LenkerInnen sind viel flexibler, als VerkehrsplanerInnen (und Verkehrsmodelle) uns glauben machen. Sie suchen sich andere Verkehrsmittel oder Ziele, oder fahren eben gar nicht mit dem Auto. researchgate.net/publication/32…
Heute ist völlig unvorstellbar, dass auf der #Mahü einmal knapp 10.000 Kfz täglich unterwegs waren und dafür 2 Fahr- und 2 Parkspuren zur Verfügung hatten, während sich daneben über 60.000 FußgängerInnen auf den engen Gehsteigen wälzten (Fotostrecke unten) kurier.at/chronik/wien/m…
Und trotzdem: die Befragung, ob die Mariahilfer Straße umgebaut werden sollte, ging nur haarscharf für den Umbau aus. Knapp ein Jahr später lag die Zustimmung allerdings schon bei über 70 %.
Massiv profitiert hat die Verkehrssicherheit ...
... und die Wirtschaft, die sich noch massiv gegen den Umbau gewehrt hatte. Die Erkenntnisse aus der Neugestaltung der Mahü haben aber wesentlich dazu beigetragen, dass die @WKOwien inzwischen ein Fan von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen ist. derstandard.at/story/20001100…
Kein Wunder: FußgängerInnen und RadfahrerInnen gehen nicht nur öfter (und lokaler) einkaufen, sie geben in Summe auch mehr Geld aus. Die Brieftasche geht eben zu Fuß (und fährt Rad)! heise.de/tp/news/London…
Bei der Herrengasse und Rotenturmstraße war der Widerstand dann schon geringer - wohl auch, weil zahlungskräftige Anrainer den Umbau mitfinanzierten.
Auch wenn sich die Frage stellt, ob man früher (Fuzo Kärntner Straße) nicht progressiver war als heute. wienschauen.at/rotenturmstras…
Welche Straße kommt als nächste dran? Schottengasse, Praterstraße, Landstraßer Hauptstraße, Margaretenstraße, Josefstädter Straße, Thaliastraße, ...?
Eins ist klar: der Weltuntergang wird auch beim nächsten Mal ausbleiben!
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Sehr gut - die S8 wurde gestoppt.
Wenns schon um veraltete, naturzerstörende Bauvorhaben geht, hier noch ein paar Worte zu einem Projekt, das die neue Bundesregierung höchstwahrscheinlich weiterverfolgen will - zum Lobautunnel. noe.orf.at/stories/328523…
Unabhängig vom Genehmigungsstand des Lobautunnels ist das Bauvorhaben massiv zu hinterfragen! Seitdem es vor 20 Jahren ins Bundesstraßengesetz aufgenommen wurde, haben sich die Rahmenbedingungen fundamental geändert. Ein Bau ist mit dem heutigen Wissen nicht mehr vertretbar:
1. Es fehlt einfach die Notwendigkeit: die Stadt Wien hat sich zum Ziel gesetzt, dass 2030 um 40-45% weniger Autos in und nach Wien unterwegs sind! Dann brauchen wir definitiv nicht mehr Straßen, sondern weniger. Nur bei der Umsetzung haperts in Wien noch.
"Unterschätzt", "beeindruckend" ... ist Ulli Sima in Wirklichkeit die beste und erfolgreichste Verkehrsstadträtin der letzten Jahre? Und wie misst man den Erfolg überhaupt?
Ein paar Gedanken dazu: 1/🧵
Stichwort Radverkehr: Auf den ersten Blick schaut die Bilanz der Rot-Pinken Stadtregierung wirklich deutlich besser als in den vergangenen Jahren aus. Es wird mehr gebaut, mit deutlich höherer Qualität (Radwege). 2/ Analyse aus Schafferhofer, 2024: tuwien.at/index.php?eID=…
Und Ulli Sima wird nicht müde zu betonen, wie viel Aufholbedarf es gibt, weil in den Vorperioden so wenig weitergegangen ist.
Stimmt.
Aber ... 3/
Was sich auf der Homepage der @Stadt_Wien zwischen 14.1. und 27.2. getan hat, woher auf einmal 34.350 leere Parkplätze bzw. 206 Kilometer freie Längsparkspuren kommen, und was das alles mit der kamerabasierten Einfahrtskontrolle in die Innenstadt zu tun hat ... 👉🧵
Heimlich, still und leise hat die @Stadt_Wien irgendwann in den letzten 1 1/2 Monaten die Ergebnisse der Nachher-Untersuchungen für die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in den Bezirken 13 und 21 bis 23 online gestellt.
Werfen wir einen Blick hinein 🧐
1/
Die Berichte (am Ende des Threads verlinkt) sind mit Juni bzw. August 2023 datiert, die Kernaussagen werden aber schon in einer Presseaussendung von @SP_Wien und @NeosWien vom 22.2.2023 genannt.
Keine Ahnung, was dann noch fast 1 Jahr gedauert hat. 2/ ots.at/presseaussendu…
Die Wünsche der Bevölkerung sind eindeutig:
🌳 mehr Begrünung
💨 bessere Luft
🚲 sichereres Radfahren
🚋 attraktivere Öffis
🚗 weniger Autoverkehr
🪇 weniger Verkehrslärm
🚶 breitere Gehsteige
Den meisten wenig wichtig oder gar nicht wichtig sind Parkplätze. 😍 2/
Geplant ist ein Zweirichtungsradweg auf der Südseite, ein eigener Gleiskörper für die Bimlinien 52 und 60, und eine Einbahn für den Kfz-Verkehr stadtauswärts.
In Anbetracht der Umstände (lokale Erreichbarkeit, Straßenbahn) halte ich das für eine sinnvolle Lösung. 3/
Können wir bitte nochmal über diese "Verkehrsuntersuchung" im Auftrag des @Land_Steiermark reden, in der die @tugraz den "A9-Ausbau aus verkehrlicher Sicht [als] alternativlos" bezeichnet?!
Die Untersuchung war vom @Land_Steiermark in Auftrag gegeben worden, nachdem das @BMKlimaschutz den dreispurigen Ausbau der A9 südlich von Graz gestoppt hatte.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert: 2/ kleinezeitung.at/steiermark/614…
Das Framing des "alternativlosen" (zumindest in Anführungszeichen) Ausbaus wurde von den Medien unhinterfragt übernommen. Mindestens eine Alternative, die Entlastung der parallel verlaufenden Straßen durch deren Rückbau, scheint aber gar nicht untersucht worden zu sein. 3/
Jetzt wissen wir endlich, wovor die @SP_Wien solche Angst hatte, dass sie 2 Jahre lang die Herausgabe der mit Steuergeld bezahlten Studie zum Supergrätzl Volkertviertel mit allen Mitteln verhindert hat:
- die Wünsche der BürgerInnen
- das Potenzial des Volkertviertels
Ein 🧵
Die Studie ist jetzt, nur dank der Hartnäckigkeit eines Journalisten des Grätzlblattls, endlich öffentlich verfügbar. 2/ graetzl-blattl.at/zeitung/pilots…