Thread by @MelsGedanken

Ich habe gerade ein Video gesehen, auf dem ein Kind auf den Schultern seines Vaters an der Demo in Berlin teilnimmt. Es dauert recht lang, bis ich mal wütend werde, aber da ist es vorbei. Ich werde das Video nicht verlinken.

Was Erwachsene tun, ist die eine Sache. Ich habe kein

Verständnis für die Demo heute, aber als Demokratie müssen wir sowas wohl aushalten.

Aber die Demokratie hat auch die Aufgabe Kinder zu schützen. Schlimm genug, dass das Kind nicht vor den schwurblerischen Ansichten des Vaters geschützt werden kann, aber ein Kind an sowas

teilnehmen zu lassen und bewusst den Konflikt mit der Polizei zu suchen in dem Wissen, dass ein körperlicher Eingriff der Polizei nahezu unmöglich ist, wenn das Kind auf den Schultern des Vaters sitzt, ist eine Instrumentalisierung eines Minderjährigen, die an

Kindswohlgefährdung grenzt. Für mich sogar darüber hinaus geht und klar benannt werden kann.
Das Kind hält sich ob des Lärms die Ohren zu, beginnt zu weinen.
Die psychischen Folgen, und sei es die Angst vor der Polizei, sind hier nicht abzuschätzen. Dass es Folgen haben wird,

trau ich mich aber recht sicher zu behaupten.

In solchen Momenten wünsche ich mir dringend eine andere Gesetzgebung, die Kinder aus dem "Eigentum" der Eltern befreit und die Erziehung anderen Grundsätzen unterwirft.

Ich bin froh, dass die Polizisten hier das Wohl des Kindes trotz der Situation im Blick haben und den Vater nur leicht berühren als er übergriffig agiert.

Was ich dem Vater sagen möchte, können wir uns wohl alle denken. Oder auch mal laut aussprechen:
Fick dich, du Arsch.