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Eine Wissenschafts-Journalistin der nytimes setzt sich mit der Frage auseinander, ob sie ihre Kinder zum #Präsenzunterricht schicken soll.

Sie nennt es: Die schwerste Entscheidung für Eltern

(Vorsicht, längerer Text)

nytimes.com/2020/09/01/hea…

#BildungAberSicher
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Durch Ihren Job hat sie einen besseren Überblick über Studien, Erkenntnisse und Informationen als die meisten Eltern. Ein paar Abwägungen, Minus und Plus:

- Studie aus Chicago: Kinder haben wahrscheinlich mehr Virus in Hals und Rachen als Erwachsene (hallo @c_drosten!)

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- Studien: Kinder können Corona übertragen.
+ Berichte aus Europa über Schulöffnungen
- viele Infektionen in den USA.
o Täglich neue Studien, schwierig zu beurteilen.

Einigkeit unter Experten: Weniger als 5% aller Tests sollten positiv sein, um Schulöffnungen zu erlauben.
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Am Anfang der Pandemie sah es so aus, als könnten sich Kinder zwar infizierieren, aber überwiegend ohne schwere Verläufe. Inzwischen gibt es laut Dr. Megan Ranney, Expertin für Kinder-Gesundheit an der Brown University, klare Beweise, dass Kinder sich infizieren.
👇 Zitat Dr. Ranney: There is very clear evidence at this point
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Im Verlauf der Pandemie zeigt sich immer mehr, dass sich jüngere Kinder seltener – vielleicht nur halb so oft – wie Erwachsene infizieren. Ältere Kinder tragen jedoch das gleiche Risiko wie Erwachsene.

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Aber diese Erkenntnis steht noch nicht mir Sicherheit fest, denn in den meisten von Corona schwer betroffenen Ländern wurden die Kinder zu Hause gelassen, weit weg von möglichen Infektionsquellen. Und nach den Öffnungen wurden Masken getragen und soziale Distanz geübt.

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Es könnte sich zeigen dass Kinder ein geringeres Infektions-Risiko als Erwachse haben. Dr. Ashish Jha, Dekan der Brown University School of Public Health, sieht zu geringe Unterschiede, um daraus Entscheidungen abzuleiten.
👇 Zitat Dr. Jha: Children are not meaningfully different enoug
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In den USA sind weniger als 10% aller Corona-Fälle jünger als 19 Jahre, aber die Anzahl infizierter Kinder steigt stark – allein im August um mehr als 21%. Auch die Inzidenz steigt viel schneller als im Frühjahr – diese Tendenz ist auch in Deutschland zu sehen.

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Kinder und Jugendliche zeigen oft keine oder nur milde Symptome. Laut Dr. Leana Wen, ehemalige Gesundheitskommissarin in Baltimore, muss man deshalb davon ausgehen, dass viele infizierte Kindern nicht getestet werden und die wirklichen Zahlen viel höher liegen.

👇 Zitat Dr. Wen: It’s quite possible that we’re missing ma
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Die positive Nachricht: Kinder infizieren sich, sterben aber sehr selten. Über mögliche Spätfolgen weiß man jedoch noch zu wenig.

Es wird vermutet, dass jüngere (!) Kinder das Virus weniger verbreiten – genaues kann erst die Zukunft zeigen.

👇 Zitat Dr. Ranney: What percentage of kids who are infected h
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Was sollen Eltern nun tun?

Eine sehr schwierige Frage, da viele Umstände Einfluss haben.

Dr. Wen ist der Auffassung, das DIE GESELLSCHAFT ihr möglichstes tun muss, um Eltern in die Lage zu versetzen, diese Entscheidung zu treffen.

👇 Zitat Dr. Wen: we need to do everything we can as a society
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Wichtigste Vorraussetzungen: Soviel Unterricht an der frischen Luft wie möglich, Abstände immer wahren, Masken tragen. Dr. Ranney würde ihre Kinder nicht an eine Schule schicken, wo nicht alle Kinder Masken tragen.

👇 Zitat Dr. Ranney: I will not send my children to school or t
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Schulen können bei der Entscheidung helfen, indem für guten Luftaustausch gesorgt wird, für kleine Gruppen um die Verbreitung des Virus zu unterbinden und regelmäßige Tests um Infektionsketten zu unterbrechen. Absolutes Minimum ist Schutzausrüstung für Lehrer.

👇 Zitat Dr. Jenkins: Teachers and school nurses will also need
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Wenn ALLE diese Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, sei es besser für die Kinder die Schule zu besuchen, als es nicht zu tun, meint Dr. Jha. Lehrer wären dann in dieser Umgebung akzeptabel geschützt.

👇 Zitat Dr. Jha: it’s better for kids to be in school than o
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In New York sind die Infektionszahlen momentan so niedrig (0,6%), dass die Autorin und Ihr Ehemann eine Entscheidung treffen konnten: Sie würden sich für zwei Präsenztage pro Woche qualifizieren, die meisten Plätze werden für sozial benachteiligte Schüler bereitgehalten.

👇 Zitat der Autorin: In New York, the numbers are low enough t
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Angesichts #BildungAberSicher und geringem Infektionsgeschehen in New York haben sich die Autorin und ihr Ehemann entschieden, ihre Kinder für zwei Tage pro Woche in den Präsenzunterricht zu geben.

Solche Entscheidungsmöglichkeit wünschen sich Eltern auch in Deutschland. Zitat der Autorin: We’ve decided to send our children back
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