Damit, und mit der "vollinhaltlichen" Unterstützung der 18 Forderungen durch @gruenewien gibt es nach der Wahl nämlich eine Mehrheit für die Umsetzung eines Radnetzes, auf dem sich Menschen jeden Alters und Könnens sicher Radfahren trauen. wien.gruene.at/wp-content/upl…
Dass dafür eine Neuverteilung des Straßenraums notwendig ist, sollte jedem/r einleuchten: baulich getrennte ( = sichere und attraktive) Radwege brauchen eben Platz, Einbahnöffnungen auch, und die Radabstellanlagen gehören auch nicht auf den Gehsteig. ots.at/presseaussendu…
Es ist gut und wichtig, dass die Frage der Flächenaufteilung im öffentlichen Raum nun prominent diskutiert wird. Gerade innerstädtisch gibt es eine hohe Nutzungskonkurrenz um die begrenzten Flächen. Eine Priorisierung ist also unerlässlich.
Aber wonach priorisieren?
Da geht es z.B. darum, auf Hauptstraßen den Fließverkehr (ja, da zählt der Radverkehr auch dazu) gegenüber dem Abstellen von Fahrzeugen zu priorisieren. Der Zweck von Hauptstraßen/Durchzugsstraßen ist nunmal der Transport von Personen und Gütern, und nicht die Lagerung.
Da geht's - gerade in der wachsenden Stadt - um die Priorisierung flächeneffizienter Verkehrsmittel, vgl. Fachkonzept Mobilität. wien.gv.at/stadtentwicklu…
Dass Radinfrastruktur schneller und günstiger als Öffis zu errichten ist, ist klar. Dass sie die Öffis sogar entlasten kann, spätestens seit Corona auch.
Und in weiterer Folge geht's um die Einhaltung der Klimaziele und die konsequente Verfolgung der selbst gesteckten Ziele, z.B. im Fachkonzept Mobilität. wien.gv.at/stadtentwicklu…
Zur Erreichung alleine der Modal-Split-Ziele der @Stadt_Wien (20% MIV 2025, 15% MIV 2030) sind massive Anstrengungen notwendig. In den letzten 8 Jahren hat sich nämlich Null getan.
Und die Flächenverteilung ist eben eine wesentliche Stellschraube der Verkehrsmittelwahl.
Wir können den pinken Elefanten im Raum noch länger ignorieren, aber Parkplätze sind halt die ineffizienteste, monofunktionalste Nutzung wertvollen öffentlichen Raums.
Und gleichzeitig stehen bis zu 30 % der Garagenplätze leer. wien.orf.at/v2/news/storie…
Dass mit dem Ersatz von Parkplätzen durch Radwege Politik zu machen ist, zeigt Anne Hidalgo in Paris eindrucksvoll. Sie wurde mit dem Versprechen, 45% aller Oberflächenparkplätze umzunutzen, wiedergewählt. leparisien.fr/paris-75/munic…
Und von Fußgängerflächen und Platz für Klimawandelanpassung war noch gar nicht die Rede. Wir dürfen uns nicht mehr mit der Diskussion um jeden einzelnen Parkplatz aufhalten. Wien braucht endlich einen großen verkehrspolitischen Wurf!
Wait ... what? Das schreibt man an einem längeren Tweet und wenn man fertig ist, gibt's inzwischen ein neues Wahlprogramm der SPÖ? Wo Fuß- und Radverkehr gar nicht mehr vorkommen?
Der @KURIERat berichtet gerade, dass das "alte" Wahlprogramm schon morgen wieder online sein soll. Rad- und Fußverkehr haben es wohl nicht in die Liste der wichtigsten Forderungen und somit in die Broschüre geschafft. kurier.at/chronik/wien/d…
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"Unterschätzt", "beeindruckend" ... ist Ulli Sima in Wirklichkeit die beste und erfolgreichste Verkehrsstadträtin der letzten Jahre? Und wie misst man den Erfolg überhaupt?
Ein paar Gedanken dazu: 1/🧵
Stichwort Radverkehr: Auf den ersten Blick schaut die Bilanz der Rot-Pinken Stadtregierung wirklich deutlich besser als in den vergangenen Jahren aus. Es wird mehr gebaut, mit deutlich höherer Qualität (Radwege). 2/ Analyse aus Schafferhofer, 2024: tuwien.at/index.php?eID=…
Und Ulli Sima wird nicht müde zu betonen, wie viel Aufholbedarf es gibt, weil in den Vorperioden so wenig weitergegangen ist.
Stimmt.
Aber ... 3/
Was sich auf der Homepage der @Stadt_Wien zwischen 14.1. und 27.2. getan hat, woher auf einmal 34.350 leere Parkplätze bzw. 206 Kilometer freie Längsparkspuren kommen, und was das alles mit der kamerabasierten Einfahrtskontrolle in die Innenstadt zu tun hat ... 👉🧵
Heimlich, still und leise hat die @Stadt_Wien irgendwann in den letzten 1 1/2 Monaten die Ergebnisse der Nachher-Untersuchungen für die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in den Bezirken 13 und 21 bis 23 online gestellt.
Werfen wir einen Blick hinein 🧐
1/
Die Berichte (am Ende des Threads verlinkt) sind mit Juni bzw. August 2023 datiert, die Kernaussagen werden aber schon in einer Presseaussendung von @SP_Wien und @NeosWien vom 22.2.2023 genannt.
Keine Ahnung, was dann noch fast 1 Jahr gedauert hat. 2/ ots.at/presseaussendu…
Die Wünsche der Bevölkerung sind eindeutig:
🌳 mehr Begrünung
💨 bessere Luft
🚲 sichereres Radfahren
🚋 attraktivere Öffis
🚗 weniger Autoverkehr
🪇 weniger Verkehrslärm
🚶 breitere Gehsteige
Den meisten wenig wichtig oder gar nicht wichtig sind Parkplätze. 😍 2/
Geplant ist ein Zweirichtungsradweg auf der Südseite, ein eigener Gleiskörper für die Bimlinien 52 und 60, und eine Einbahn für den Kfz-Verkehr stadtauswärts.
In Anbetracht der Umstände (lokale Erreichbarkeit, Straßenbahn) halte ich das für eine sinnvolle Lösung. 3/
Können wir bitte nochmal über diese "Verkehrsuntersuchung" im Auftrag des @Land_Steiermark reden, in der die @tugraz den "A9-Ausbau aus verkehrlicher Sicht [als] alternativlos" bezeichnet?!
Die Untersuchung war vom @Land_Steiermark in Auftrag gegeben worden, nachdem das @BMKlimaschutz den dreispurigen Ausbau der A9 südlich von Graz gestoppt hatte.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert: 2/ kleinezeitung.at/steiermark/614…
Das Framing des "alternativlosen" (zumindest in Anführungszeichen) Ausbaus wurde von den Medien unhinterfragt übernommen. Mindestens eine Alternative, die Entlastung der parallel verlaufenden Straßen durch deren Rückbau, scheint aber gar nicht untersucht worden zu sein. 3/
Jetzt wissen wir endlich, wovor die @SP_Wien solche Angst hatte, dass sie 2 Jahre lang die Herausgabe der mit Steuergeld bezahlten Studie zum Supergrätzl Volkertviertel mit allen Mitteln verhindert hat:
- die Wünsche der BürgerInnen
- das Potenzial des Volkertviertels
Ein 🧵
Die Studie ist jetzt, nur dank der Hartnäckigkeit eines Journalisten des Grätzlblattls, endlich öffentlich verfügbar. 2/ graetzl-blattl.at/zeitung/pilots…
Nach Einbahnöffnungen für den Radverkehr und Bestandsverbesserungen im Kreuzungs- und Streckenbereich wenden wir uns heute zu Beginn den Fahrradstraßen und fahrradfreundlichen Straßen zu. 2/
Wir beginnen gleich mit einem Aufreger: die Blechturmgasse soll fahrradfreundlich werden. Damit die Schrägparkplätze erhalten werden können, wird allerdings der Gehsteig um ein paar Zentimeter verschmälert. Freut weder die Fußgänger*innen noch Steuerzahler's Geldbörsl. 3/