Hinsichtlich Klimawandelanpassung klingt das schon richtig gut: Baumpflanzungen, Schwammstadt, Kühlung durch Beschattung und Verdunstung. Passt! ots.at/presseaussendu…
Auch den FußgängerInnen kommt das zugute: die Aufenthaltsqualität steigt, Verweilen im öffentlichen Raum wird angenehmer, und mehr Platz solls auch geben. Kommen zusätzliche sichere Querungen der Praterstraße? Einfacher wirds jedenfalls durch den Entfall einer Fahrspur.
Die Verbreiterung der Radwege ist seit Jahren dringend notwendig. Wie stark der Radverkehr vom Umbau tatsächlich profitiert, wird stark von der Detailplanung abhängen. Bitte keine neuen Mautstellen durch Polizeischikanen planen! Rad- und Fußverkehr können sich ohne Ampel kreuzen!
Enttäuschend ist, dass nur stadtauswärts ein Kfz-Fahrstreifen entfällt. Und selbst das ist der Bezirks-SPÖ zu progressiv, obwohl der Pop-up-Radstreifen gezeigt hat, dass die Welt auch mit nur einem Kfz-Fahrstreifen nicht untergeht. kurier.at/chronik/wien/u…
Enttäuschend, weil damit Infrastruktur mit einer Lebensdauer von > 30 Jahren auf den status quo dimensioniert wird, während lt. Zielen der @Stadt_Wien in 10 Jahren nur noch halb so viele Autos unterwegs sein werden (MIV-Modal Split von jetzt 27 % auf 15 % 2030).
Die Politik muss endlich beginnen, die Mobilitätswende aktiv zu unterstützen, statt den BürgerInnen dabei zuzusehen. Das hieße, die Infrastruktur auf den Zielwert zu dimensionieren, nicht auf den Bestand - also je Richtung nur mehr eine Kfz-Fahrspur!
Es wird immer deutlicher, dass es die Zivilgesellschaft (z.B. @platzfuerwien) braucht, um die Politik zu "nudgen", zu einer progressiven Verkehrspolitik zu drängen, Rahmenbedingungen für nachhaltiges Mobilitätsverhalten viel stärker einzufordern.
P.S. Für die politische Entscheidungsfindung wäre es auch hilfreich, sich nicht an den Weltuntergangsprognosen von Verkehrsplanern zu orientieren, die nicht einmal durch die eigene Studie gedeckt sind. Transparenz würde da schon viel helfen!
Sehr gut - die S8 wurde gestoppt.
Wenns schon um veraltete, naturzerstörende Bauvorhaben geht, hier noch ein paar Worte zu einem Projekt, das die neue Bundesregierung höchstwahrscheinlich weiterverfolgen will - zum Lobautunnel. noe.orf.at/stories/328523…
Unabhängig vom Genehmigungsstand des Lobautunnels ist das Bauvorhaben massiv zu hinterfragen! Seitdem es vor 20 Jahren ins Bundesstraßengesetz aufgenommen wurde, haben sich die Rahmenbedingungen fundamental geändert. Ein Bau ist mit dem heutigen Wissen nicht mehr vertretbar:
1. Es fehlt einfach die Notwendigkeit: die Stadt Wien hat sich zum Ziel gesetzt, dass 2030 um 40-45% weniger Autos in und nach Wien unterwegs sind! Dann brauchen wir definitiv nicht mehr Straßen, sondern weniger. Nur bei der Umsetzung haperts in Wien noch.
"Unterschätzt", "beeindruckend" ... ist Ulli Sima in Wirklichkeit die beste und erfolgreichste Verkehrsstadträtin der letzten Jahre? Und wie misst man den Erfolg überhaupt?
Ein paar Gedanken dazu: 1/🧵
Stichwort Radverkehr: Auf den ersten Blick schaut die Bilanz der Rot-Pinken Stadtregierung wirklich deutlich besser als in den vergangenen Jahren aus. Es wird mehr gebaut, mit deutlich höherer Qualität (Radwege). 2/ Analyse aus Schafferhofer, 2024: tuwien.at/index.php?eID=…
Und Ulli Sima wird nicht müde zu betonen, wie viel Aufholbedarf es gibt, weil in den Vorperioden so wenig weitergegangen ist.
Stimmt.
Aber ... 3/
Was sich auf der Homepage der @Stadt_Wien zwischen 14.1. und 27.2. getan hat, woher auf einmal 34.350 leere Parkplätze bzw. 206 Kilometer freie Längsparkspuren kommen, und was das alles mit der kamerabasierten Einfahrtskontrolle in die Innenstadt zu tun hat ... 👉🧵
Heimlich, still und leise hat die @Stadt_Wien irgendwann in den letzten 1 1/2 Monaten die Ergebnisse der Nachher-Untersuchungen für die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in den Bezirken 13 und 21 bis 23 online gestellt.
Werfen wir einen Blick hinein 🧐
1/
Die Berichte (am Ende des Threads verlinkt) sind mit Juni bzw. August 2023 datiert, die Kernaussagen werden aber schon in einer Presseaussendung von @SP_Wien und @NeosWien vom 22.2.2023 genannt.
Keine Ahnung, was dann noch fast 1 Jahr gedauert hat. 2/ ots.at/presseaussendu…
Die Wünsche der Bevölkerung sind eindeutig:
🌳 mehr Begrünung
💨 bessere Luft
🚲 sichereres Radfahren
🚋 attraktivere Öffis
🚗 weniger Autoverkehr
🪇 weniger Verkehrslärm
🚶 breitere Gehsteige
Den meisten wenig wichtig oder gar nicht wichtig sind Parkplätze. 😍 2/
Geplant ist ein Zweirichtungsradweg auf der Südseite, ein eigener Gleiskörper für die Bimlinien 52 und 60, und eine Einbahn für den Kfz-Verkehr stadtauswärts.
In Anbetracht der Umstände (lokale Erreichbarkeit, Straßenbahn) halte ich das für eine sinnvolle Lösung. 3/
Können wir bitte nochmal über diese "Verkehrsuntersuchung" im Auftrag des @Land_Steiermark reden, in der die @tugraz den "A9-Ausbau aus verkehrlicher Sicht [als] alternativlos" bezeichnet?!
Die Untersuchung war vom @Land_Steiermark in Auftrag gegeben worden, nachdem das @BMKlimaschutz den dreispurigen Ausbau der A9 südlich von Graz gestoppt hatte.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in mehrerlei Hinsicht bemerkenswert: 2/ kleinezeitung.at/steiermark/614…
Das Framing des "alternativlosen" (zumindest in Anführungszeichen) Ausbaus wurde von den Medien unhinterfragt übernommen. Mindestens eine Alternative, die Entlastung der parallel verlaufenden Straßen durch deren Rückbau, scheint aber gar nicht untersucht worden zu sein. 3/
Jetzt wissen wir endlich, wovor die @SP_Wien solche Angst hatte, dass sie 2 Jahre lang die Herausgabe der mit Steuergeld bezahlten Studie zum Supergrätzl Volkertviertel mit allen Mitteln verhindert hat:
- die Wünsche der BürgerInnen
- das Potenzial des Volkertviertels
Ein 🧵
Die Studie ist jetzt, nur dank der Hartnäckigkeit eines Journalisten des Grätzlblattls, endlich öffentlich verfügbar. 2/ graetzl-blattl.at/zeitung/pilots…