"Take Me Home, Country Roads."
Ich bastle wieder an einer #Jahresplaylist und nutze die Symbolik des größtmöglichen Klassikers von John Denver, um auf das Jahr zu verweisen, dem wir uns in diesem #Thread zur Entstehung der Liste widmen: 1971. @inkmusic
@inkmusic #1971 ist das Jahr von Janis Joplin - die zu diesem Zeitpunkt bereits ein paar Monate tot ist. Das ursprünglich von Kris Kristofferson 1969 geschriebene "Me And Bobby McGee" wird posthum zu ihrem kommerziell größten Erfolg. #Jahresplaylist
Carole King hatte bereits eine Vielzahl an Hits für andere geschrieben, bevor sie sich 1970 überreden ließ, selbst ins Rampenlicht zu treten. Ihr zweites Album "Tapestry" macht sie zur Legende, "It's Too Late" ist nur einer von vielen Hits drauf.
#1971
Ein weiterer ist "You've Got A Friend", das von ihr geschrieben und praktisch parallel auch von James Taylor aufgenommen und veröffentlicht wird, ein Riesenhit für beide. Hier in einer raren gemeinsamen Fassung: #1971
Marvin Gaye, Motown-Superstar der Ära, riskiert einen Disput mit seinem Label - und das, weil er sich sozialen und politischen Themen widmet und damit mit "What's Going On" eines der legendärsten Alben aller Zeiten kreiert.
Nicht viel weniger legendär sind die Songs von Bill Withers - 1971 steht "Ain't No Sunshine" ganz oben.
1971 wird George Harrisons (Ende 1970 veröffentlichtes) "My Sweet Lord" zu seinem größten Solo-Hit. Blöd nur, dass er sich dabei hörbar (und wie er sagt unbewusst) bei einem alten 60er-Klassiker bedient hat ("He's So Fine" von den Chiffons)
Aktuell wirbt Billa mit einer Johnny Cash-Version von "If You Could Read My Mind", das schon viele Versionen bis zum Disco-Remake gesehen hat, aber auch im Original von Gordon Lightfoot - aus #1971 - ein Zungenschnalzer ist.
Apropos Songs mit Disco-Remakes: The Jackson 5 veröffentlichen 1971 "Never Can Say Goodbye".
Cher hat primär sich selbst oft mit Remakes beglückt, #1971 war sie längst ein Superstar mit eigener TV-Show (gemeinsam mit Ex-Partner Sonny).
In Sachen berühmter Pärchen sind vor allem Ike & Tina Turner 1971 am Gipfel: Ihre Version von CCRs Hit aus den späten 60ern, "Proud Mary" wird ihr kommerziell größter Erfolg (#4 Billboard Charts) und wohl denkwürdigster Song.
Damals wird überhaupt sehr viel großartiges Songmaterial binnen kürzester Zeit zwischen den Genres getauscht wie Unterwäsche: Herrlich etwa Aretha Franklins (!) Version von "Bridge Over Troubled Water". #1971
Wer noch Belege für die ultimative Hochblüte des Songwriting braucht, der führe sich Cat Stevens (heute: Yusuf) zu Gemüte, der zu dieser Zeit reihenweise Klassiker aus dem Ärmel schüttelt - 1971 etwa "Wild World". Das sah später auch schlimmere Fassungen.
Heute verbinden wir mit dieser Musik die Sonnenbrille von Horatio und den Flair von Miami - und alles nur, weil The Who's "Won't Get Fooled Again" für die Titelmelodie von CSI verbraten wurde. Dabei war das 1971 auch so ein veritabler Hit.
Man hat aber auch damals schon gut polizeigeschwängertes Bild vertont: Isaac Hayes hat sein "Shaft"-Thema zur Legende gemacht und den Kieberer gleich mit. Zurecht. #1971
#1971 stirbt Jim Morrison und folgt Brian Jones, Janis Joplin und Jimi Hendrix in den Club27. "Riders on the Storm" ist eine der letzten Aufnahmen der Doors mit ihrem so bewunderten wie missverstandenem Sänger:
Ähnliches gülte für Marc Bolan von T-Rex, der hat zu der Zeit aber noch allerhand vor sich, stürmt aber 1971 mit "Hot Love" erstmals die Charts. Mgmt & Produzent (Tony Visconti) sind dasselbe wie bei David Bowie. Ab da gehts steil bergauf.
Sehr lustig dazu die Top Of The Pops-Fassung von "Get It On" mit einem blutjungen Elton John, der ein Piano in der Semi-Playback-Fassung simuliert, dass es auf der Aufnahme nicht gibt:
Die Archive der Sendung geben überhaupt sehr viel Gold her. Auch die Rolling Stones kommen nicht aus, dort aufzutreten, und performen hier "Brown Sugar" aus dem #1971 erschienenen Sticky Fingers-Album.
In Österrech blüht der frische "Austropop". Formal zündet die "Glockn" 1970 die Rakete dieser Ära, kaum jemand repräsentiert sie aber wie Arik Brauer, dessen "Haus baut" und vor allem "Köpferl im Sand" vor allem lyrisch hierzulande revolutionär sind.
Ebenso wie die Zeile "Schau, da liegt a Leich im Rinnsal" - der Opener zu Wolfgang Ambros großer Karriere und zum "Hofa" - prägend für eine ganze Generation.
Dass einmal die Querflöte als Instrument in den Rocknroll Einzug halten würde, hätte vor Jethro Tull auch kaum jemand gedacht, aber dann kam "Aqualung" und mit dem Album auch der "Locomotive Breath" #1971
Apropos Vorstellen: John Lennon veröffentlicht "Imagine" und macht sich Post-Beatles endgültig unsterblich. Am Album außerdem "Jealous Guy", außerdem 1971 "Power To The People" und "War Is Over".
Es gibt zu dieser Zeit kaum ein Jahr ohne wichtigen Meilenstein in der Karriere David Bowies - #1971 ist das zweifellos "Hunky Dory" mit seinem alles überstrahlenden Opener "Changes".
(Life On Mars erscheint erst 1973 als Single, nachdem "Starman" 1972 zum Hit aus dem "Ziggy Stardust"-Album avanciert). Lennon & Bowie schon in der All-Star-Band im Himmel - dorthin führt seit #1971 eine berühmte Stiege, die Led Zeppelin errichteten:
Viel zu früh dieser Band beigetreten ist auch Harry Nilsson, der 1971/72 mit "Without You" Dauerbeschallung im Radio verursacht und 20 Jahre später Mariah Carey weltberühmt macht.
#1971 - die #Jahresplaylist ist komplett. Hier entlang bitte sehr!
Und für alle, die neu dabei sind: Es gibt alle diese Listen auch als Sammel-Monster mit den bisher aufgearbeiteten Jahren chronologisch hier versammelt in einer Liste mit mittlerweile >1.200 Songs (42 Jahre): open.spotify.com/playlist/6VHkL…
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OSCAR WEEKEND.
Willkommen im Twitter-Hauptabendprogramm, wo ich hier & jetzt ein DIRTY DOZEN zum Thema Oscar-prämierte Originalsongs gestalte. Kann sich jemand erinnern, wer im letzten Jahr gewonnen hat? Es war BILLIE EILISH mit "No Time To Die".
Damit steht sie in einer imposanten Reihe - schon SAM SMITH ("Spectre"), ADELE ("Skyfall") haben für die vorhergehenden Bond-Abenteuer die Statue heimbringen dürfen - bis dorthin aber interessanterweise noch keiner der erinnerungsträchtigen Songs.
Ein bemerkenswerter Fall ist "A Star is Born". 1954 wird Judy Garland für "The Man That Got Away" nominiert, das 1976er Remake bescherte BARBRA STREISAND den Oscar für "Evergreen". Das erneute Remake 2018 bringt Lady Gaga & Bradley Cooper ebenfalls einen.
Das größte Missverständnis der Politik ist, zu glauben, man tue (oder müsse tun) was das Volk (jetzt) will.
Politik ist Führung, nicht Verfolgung. Politik muss nach vorn schauen und die kommenden Herausforderungen ansprechen und bewältigen.
Die Ideen und Vorstellungen von gestern sind dazu reichlich ungeeignet. Man fährt auf der Autobahn nicht mit einem wehmütigen Blick in den Rückspiegel. Man fährt auch nicht mit einem Fuß auf der Bremse, in der dauernden Angst vor einem Unfall. Man fährt mit Ziel und Weitsicht.
Was die konservative Elite noch nie verstanden hat, ist, dass nur Veränderung imstande ist, Dinge zu erhalten. Nicht Sturheit und Strenge, nicht feuchte Träume von einer „Festung“, nicht Verweigerung der Tatsachen. Das macht einen zum Passagier in diesem Fahrzeug.
Heute gibts ein DIRTY DOZEN Feiertagsspecial zu DRUM BREAKS. Ein solches hat früher lange Jazz- und Funk-Stücke mit Soloeinlagen der Schlagzeuger unterbrochen (hence the name) und manche davon kennen wir alle - zumindest in Teilen - etwa dieses Stück:
Was? Ihr kennt Ashely's Roachclip nicht? Hear again, ich hab euch die Stelle mit dem Drumbreak rausgesucht und diesen Beat kennt ihr hundertprozentig. Er wurde so häufig wie wenig andere verwurstet und war eine Zeitlang ein absoluter Hitgarant. Let's go.
1987 unterlegen die HipHop-Größen Eric B & Rakim ihr "Paid in full" mit dem signifikanten Beat. Herüben in Europa legen Coldcut für einen der ersten echten Remix-Hits noch allerhand drauf (u.a. Ofra Haza) und machen einen Club-Banger deluxe daraus:
Heute gibt es im #DirtyDozen einen Flashback in die 80er: Aus Anlass des traurigen Todes von Frank Hoffmann gibt es einen Deep Dive in Erkennungsmelodien von Radio- und TV-Sendungen aus dieser Zeit. Aus guten Gründen. Follow me here for more. 🧵 open.spotify.com/playlist/51yWq…
Der Beitrag des ORF für die frühe Musikerziehung war nicht zu unterschätzen: Signations waren wohl gewählte Stücke aus dem Jazz-Universum der späten 70er und frühen 80er. Frank Hoffmann hat "Trailer" bekannt gemacht und das MOONDOGs "Bird's Lament" (1969)
Wenn Udo Huber 1x monatlich "Die großen 10" präsentiert hat, lieferte niemand geringerer als HERBIE HANCOCK den Einstand. Wer auch immer den Titel aus 1980 mit Hitparade in Verbindung brachte, hat mein Kastl für alle Spielarten von Jazz & Funk geöffnet:
Am christlichen Feiertag lehne ich mich weit aus dem Fenster mit einem #DirtyDozen zur Dreifaltigkeit des Bösen: Stock, Aitken & Waterman. Schuld am größten Internet-Hit aller Zeiten, Hitmaschinen der späten 80er. Follow me for some deep madness. 🧵open.spotify.com/playlist/51yWq…
1/ RICK ASTLEY kam aus einem engl. Kaff 1987 als Studiopraktikant nach London und wurde über Nacht zum Superstar und Inbegriff der SAW-Ära: Jahre später erlebte er ein Revival als Meme. And embraced it. Eine der prägendsten Popnummern der 80er: #DirtyDozen
2/ Dabei waren die Produzenten schon 1985 berühmt geworden und landeten ihren ersten Nr.1-Hit im UK mit DEAD OR ALIVEs "You Spin Me Round (Like A Record)". Der prototypische SAW/80er-Synthpop-Sound sollte den Rest der Dekade dominieren. #DirtyDozen
Die Frage war, wer am öftesten vorkommt und also die längste, erfolgreichste Karriere hatten. Also:
Je 5x vertreten sind:
Everly Brothers, Connie Francis, Frank Sinatra, Ray Charles, Shirley Bassey, Blur, Dusty Springfield, Tom Jones, John Lennon, Led Zeppelin, Duran Duran, Kings Of Leon, Falco, Christina Aguilera, Green Day, P!nk.
6x
Prince, Fleetwood Mac, Bee Gees, The Beach Boys, Bob Dylan, Tina Turner, Bruce Springsteen, Red Hot Chili Peppers, Coldplay, Radiohead, Beyoncé, Jay-Z
7x
Billy Joel, Queen, Cher, Stevie Wonder, Marvin Gaye, Depeche Mode, Phil Collins