Thread zu #Liebig34bleibt: „Die Verhandlungen wurden unter großem Zeitdruck geführt und die Vertragskonstrukte waren eher Ausdruck einer politischen Einigung als gut durchdachte juristische Regelwerke. Soweit war die Legalisierung der besetzten Häuser mit der Situation in 1/6
West-Berlin Anfang der 1980er-Jahre vergleichbar. Das Problem in Ost-Berlin war, dass ein paar Jahre später einer der Vertragspartner plötzlich ausfiel, weil die Häuser den Besitzer wechselten. Die meisten Altbauten sind nach den Restitutionsgesetzten des Einigungsvertrages 2/6
an Erben der Alteigentümer zurückgegeben und danach oft mehrfach verkauft worden. Viele legalisierte Hausprojekte hatten plötzlich keinen Vertragspartner mehr, der in der Bringschuld war, die Vereinbarungen von 1990 einzuhalten. Die neuen Eigentümer sind sehr unterschiedlich 3/6