Thread: Die Fälle von häuslicher Gewalt sind seit der Pandemie weltweit um ein Drittel gestiegen. Quarantäne bedeutet für viele Menschen in einem Raum zusammen mit einem potenziellen Täter isoliert zu sein. Diese zunehmende Statistik in fast allen Ländern der Welt zu beobachten.
In vielen Ländern wurde der Lockdown ausgerufen, um die massive Ausbreitung des neuen Coronavirus zu bekämpfen. Isolation ist wissenschaftlich mit Stress, Angst und verschlechterter psychischer Gesundheit verbunden, was die bestehende Konfliktsituationen noch verstärkt.
In Frankreich beispielsweise stiegen die Berichte über häusliche Gewalt um 30 %, in Argentinien um 25 %, in Singapur um 33 %. Außerdem wurden vermehrt Fälle von häuslicher Gewalt in Kanada, Deutschland, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten gemeldet.
Und es geht nicht nur um häusliche Gewalt - es gibt eine Reihe anderer Wege, die Pandemien und Gewalt gegen Frauen verbinden, wie z. B. wirtschaftliche Unsicherheit, armutsbedingter Stress und Gewalt gegen Beschäftigte im Gesundheitswesen.
Frauen machen fast 70 Prozent der weltweiten Gesundheitspersonal aus und werden regelmäßig von Kollegen und Patienten misshandelt und belästigt. Dies schadet nicht nur die Frauen, sondern die Wirksamkeit allgemeiner Gesundheitssysteme wird auch beeinträchtigt.
Die obengenannte Wege zwischen Pandemie und Gewalt können sowohl direkt als auch indirekt sein und auch miteinander interagieren, was zu noch komplexeren Fällen von Gewalt für alle Menschen führt.
Wie kann dieses Problem gelöst werden? Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort - Gewalt vorzubeugen ist eine komplexe und komplizierte Aufgabe, und die Pandemie macht es nicht einfacher. Dies sind jedoch die Empfehlungen der @WHO (World Health Organization):
1. An Regierungen und lokale Behörden: Dies sollte nicht als „Option“ betrachtet werden. Es sollte als moralische Verpflichtung angesehen werden, sicherzustellen, dass Dienste zur Bekämpfung von Gewalt verfügbar und mit Ressourcen ausgestattet sind.
2. An die Gesellschaft: Gewalt ist keine Privatsache - bleiben Sie in Kontakt, kontaktieren und unterstützen Sie Ihre Nachbarn, Bekannten, Familien und Freunde. Wenn Sie etwas sehen, sagen sie Bescheid.
3. Für diejenigen, die Gewalt erfahren: Gewalt gegen Sie ist niemals Ihre Schuld. Ihr Zuhause sollte ein sicherer Ort sein. Setzen sie sich in Kontakt mit vertraute Menschen.
Während dieser Krisis-Zeit ist es wichtig, nicht nur gesund zu bleiben, sondern auch sich dieser Probleme bewusst zu werden und einen Beitrag zur Lösung dieser "Krise innerhalb der Krise" zu leisten. #EndViolence #COVID19

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