Ich schätze die @SZ. Sehr sogar. Und natürlich darf man @igorpianist doof finden, sein Klavierspiel nicht mögen, seine politische Haltung kritisieren, ihm seinen musikalischen Erfolg neiden oder seine gewichtige politische Stimme. Aber was mir Sorge bereitet, ist: Die Stimmung...
...in Deutschland (und darüber hinaus) ist für Menschen wie Igor (und mich und viele andere) bedrohlich. Wir haben uns oft genug darüber geäußert und werden es auch in Zukunft tun. Mir scheint, dass viele Leute - selbst in liberale Kreise hinein - ein Problem damit haben, dass...
...Menschen wie wir - Zugewanderte und Kinder von Zugewanderten, Menschen mit jüdischen oder muslimischen oder sonstigen Wurzeln - hörbar sind, eine vernehmbare Stimme haben, mitreden, mitbestimmen. Sie sehen ihre langjährige Deutungshoheit, ihre Machtposition herausgefordert...
...und schreien deshalb davon, es gebe keine „Meinungsfreiheit“ mehr oder einen „engen Meinungskorridor“. Wenn ein Kritiker selbst in der sonst so liberalen, weltoffenen „Süddeutschen Zeitung“ einen Menschen wie Igor auf diese Weise angeht, was blüht uns dann eigentlich, wenn...
...es mal richtig schlimm wird?
Ja, wir alle sind sehr, sehr müde. Leider.
sueddeutsche.de/kultur/pianist…
Ja, wir alle sind sehr, sehr müde. Leider.
sueddeutsche.de/kultur/pianist…
P. S.: Welches Kulturverständnis hat ein Musikkritiker, der ein Kazoo, Königin der Blasinstrumente, eine „Plastiktröte“ nennt? Und der Dieter Nuhr und den „Bild“-Typen Ralf Schuler als Kronzeugen aufführt?
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