Holy shit. Wenn die Novelle so durch geht wie das da beschrieben wird, ist studieren in Österreich bald wieder den Kindern reicher Eltern vorbehalten. #unipolitik derstandard.at/story/20001212…
16 ECTS-Punkte pro Studienjahr - das ist insofern ziemlich beschissen, weil es immer schon riesige Probleme in der ECTS-Abschätzung von Lehrveranstaltungen gibt. #studierbarkeit
In ECTS nicht reingerechnet werden zB organisatorischen Schwierigkeiten, die es vor Corona schon zuhauf gegeben hat.
Es fällt spontan ein Prüfungstermin aus, und du hast am nächsten keine Zeit? Hatten wir 2017 schon, Pech gehabt.
Unter Corona kommen jetzt noch Risiken wie wackelige Internetverbindungen, zu kurzfristig verfügbare Prüfungsräume, nicht vorhersehbare Einschränkungen wegen Corona-Maßnhamen, etc pp hinzu. #planbarkeit? Fehlanzeige. #studierbarkeit? oh lol.
16 ECTS im Jahr, das heißt du musst pro Semester 8 ECTS *positiv abschließen*. Egal, wie viele du angefangen hast, das kann immer schief gehen:
so Dinge wie Lohnarbeit, Pflegearbeit, oder eigene Gesundheit, kommen dir da immer wieder gerne in die Quere.
Wer mehrere Studien belegt hat, soll die 16 ECTS übrigens PRO STUDIUM hin bekommen.
LOL What.
Wie verschieden ECTS zwischen Unis (und teilweise sogar Fakultäten!) bewertet werden, wurde vom Progress Magazin der ÖH vor einiger Zeit mal beschrieben.
Es ist eine Frechheit.
Haben wir schon drüber gesprochen, dass *egal wie sich die ECTS aufteilen* das einfach ein krasses Limit ist?
Viele kleine LVAs -> organisatorischer overhead
wenige große LVAs -> wenn EINE wegfällt, war's das.
Was jetzt auch schon von mehreren Leuten angemerkt wurde:
die 16 ECTS pro Jahr fallen weg, sobald eins 100 ECTS beinander hat.
Das ist im Bachelor (180 ECTS) irgendwie noch möglich (oder so).
Aber im Master? Der hat 120 ECTS, von denen üblicherweise 30 die Abschlussarbeit sind.
Wer also alles fertig hat, bis auf die Masterarbeit, und die dauert #ausGründen länger ... soll nochmal 10 ECTS LVAs belegen, um die Zulassung nicht zu verlieren?
Und dann beschwert man sich über Studis, die anderen die Prüfungsplätze wegnehmen?
Heute ist übrigens wieder #aufnahmetest für informatik in wien.
Interessant, dass an der Uni Wien in jedem der 3 Jahre nicht sehr viel mehr Bewerber_innen antraten als Plätze verfügbar sind - diesmal so ca. 130 %.
An der TU dagegen 170 %.
Die Aussage der #elituwien, "Jene, die das Prozedere bisher durchlaufen haben, seien im Schnitt aktiver, hätten bessere Noten, der Frauenanteil bleibe stabil."
ist übrigens ziemlicher nonsens, weil nicht allein auf das aufnahmeverfahren rückführbar wien.orf.at/news/stories/2…