Psychologisch betrachtet sind Narzissten auch tragische Figuren: Das, was am meisten gefürchtet und mit Rücksichtslosigkeit verhindert werden soll, wird gerade dadurch herbeigeführt: eine verhasste, lächerliche Figur zu sein, die letztlich von den anderen verlassen wird...1/6
Aber auf dem Weg dahin wird so viel Destruktivität freigesetzt, dass Mitgefühl schwer fällt: eher das Spiel, Beziehungen oder ein ganzes politisches System zerstören, als das Gefühl zu haben, ein Verlierer zu sein. Die Beteiligten beginnen, sich selbst mit Hass anzufüllen..2/6
...und treten in die narzisstische Duell-und-Zerstörungs-Logik ein: Ich oder du. Und beginnen selbst, den Narzissten mit Hass und Häme zu übergießen, mit der er immer gerechnet hat und weshalb er denkt, nicht verlieren zu dürfen...3/6
Für eine Einzelperson ist das selbstverschuldet,zugleich tragisch.Wenn ein Großteil der Bevölkerung aber mit dieser Person und ihrem narzisstischen Anerkennungskampf identifizert ist, wird es gefährlich. Denn dann fühlen sich auch die Anhänger gekränkt und mit Häme übergossen 4/6
Auch wenn es einem selbst schwer fällt: eine bloße Dämonisierung reicht nicht, man muss versuchen, zu verstehen, politisch, psychologisch: Zugleich Grenzen aufzeigen und versuchen, einen Ausweg aus der Spirale des Hasses zu finden...5/6 #Trump#Biden
Für therapeutische Zusammenhänge auch gerne unsere Folge über die Tragödie des Narzissmus :-)...6/6