Lieber Herr Dabrock, Diskussionen über #Gentechnik gibt es schon lange. Ist der Hype um #CRISPRCas übertrieben?
Sind Diskussionen über #Gentechnik zu sehr an Science-Fiction-Dystopien orientiert - und zu wenig an weniger spektakulären, aber sehr viel wahrscheinlicheren Einsatzgebieten?
Die #Genschere am Menschen anzusetzen, bringt viele ethische Fragen mit sich. Doch wie sieht es mit Pflanzen aus, z.B. in der #Landwirtschaft? Wo finden sich dort Kontroversen?
2018 gab es ein Urteil des @EUCourtPress zur #Genschere, das deren Einsatz in der Landwirtschaft verbot. Die Forschung war weitestgehend überrascht. Sie waren zu dieser Zeit Vorsitzender des @ethikrat. Wie nahmen Sie das Urteil wahr?
Wie sinnvoll ist es, Richtlinien für #CRISPRCas auf nationaler oder kontinentaler Ebene auszuhandeln?
Würde Ihre Position anders aussehen, wenn Sie kein Theologe wären?
Im Zusammenhang mit einer #Ethik der Gentechnik wird meistens über eine Begrenzung des Einsatzes gesprochen. Muss sich schon die Forschung Gedanken über ihre Grenzen machen?
Der Hoffnungen in die #Genschere sind auch in Bezug auf die Bekämpfung des #Klimawandels groß, trotzdem bleiben große Unsicherheiten zu Risiken und Langzeitfolgen in Bezug auf die menschliche Gesundheit - kann man da überhaupt ethisch vertretbare Entscheidungen treffen?
Die Entwicklerinnen der Genschere @doudna_lab & @e__charpentier sind 2020 mit dem #Nobelpreis ausgezeichnet worden. Trotzdem gibt es eine große Skepsis, und die Debatte findet eher in Politik und Wissenschaft als gesamtgesellschaftlich statt. Kann ein Nobelpreis das ändern?
Geht es nicht auch beim Thema “#CRISPRCas in der Landwirtschaft” letztlich vor allem um den Schutz des Menschen?
Letzte Frage: Wie könnte die Rolle von Bürger*innen in Debatten um #CRISPRCas gestärkt werden - nicht nur im Sinne der Akzeptanzbeschaffung, sondern im Sinne der Mitsprache bei einem Thema, das uns alle angeht?
Lieber Herr Dabrock, wir danken Ihnen sehr für das Gespräch!
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