Im April 2000 ist das EEG in Kraft getreten. Ein Gesetz, um EE zu fördern, den Ausbau zu beschleunigen.
Den Betreibern von EE Anlagen wurde zugesichert, ihren EE Strom zu einem festen Preis über eine vereinbarte Zeit (20 Jahre) abzunehmen.
2/n (Einspeisevergütung und Einspeisevorrang von EE Strom). Daraufhin wurden durch Bürger und Bürgergenossenschaften viele EE Anlagen (WKA, PV, Biogas) gebaut. Da die Einspeisevergütung über dem marktüblichen Erzeugungspreis lag, und die Netzbetreiber den ja abnehmen mussten,
3/n wurde für alle Stromkunden der Preis etwas erhöht, um diese Zusatzkosten auszugleichen – die EEG Umlage. Ausgenommen davon waren im Jahr 2000 etwa 600 Unternehmen, die sehr energieintensiv waren (Stahlwerke, Aluhütten,….) und die dadurch im internationalen Wettbewerb
4/n benachteiligt gewesen wären. Je mehr EE Anlagen gebaut wurden, desto höher stieg die EEG Umlage, allerdings moderat, da die Einspeisevergütung mit wachsendem Markt und günstigeren Anlagen immer reduziert wurde.
2009 allerdings kamen destruktive Kräfte an die Macht,
5/n sprich schwarz-gelb kamen in die Regierung. Die änderten das System.
Ab 1.1.2010 mussten nicht mehr die Netzbetreiber den EE Strom abnehmen, sondern dieser Strom musste an der Börse verkauft werden. Zusätzlich wurde ein spezielles Zwischenkonto eingeführt, bei dem
6/n die Auszahlungen an die EE Anlagenbetreiber und die Einzahlungen von der Börse sowie durch die EEG Umlage zusammenkamen.
Dies führte dazu, dass bei viel Wind und Sonne der Börsenstrompreis fiel und dadurch die Einnahmenseite reduziert wurde.
7/n Um das Konto auszugleichen, muss die EEG Umlage als zweiter Einnahmenfaktor stark erhöht werden, obwohl die Auszahlungen an die EE Anlagenbetreiber nur leicht höher waren. Dies führt seit 2010 zu einem Auseinanderlaufen der EEG Umlage Einnahmen und der Auszahlungen an die
8/n Anlagenbetreiber !
DAS nennt man das EEG Paradoxon !
Wichtig ist auch noch der daraus abgeleitete zweite Punkt. Dadurch, dass die EEG Umlage systembedingt stärker stieg als die Auszahlungen an die Anlagenbetreiber, argumentieren die Versorger/Gegner der Energiewende
9/n seit 10 Jahren zu unrecht, die EE Anlagen und die Energiewende würden zu einem höheren Strompreis führen. Es waren eben nicht die EE Anlagen, sondern das Konstrukt der Abrechnung. Zusätzlich wurden in den letzten 11 Jahren noch weitere „energieintensive“ Unternehmen
10/10
von der Umlage befreit, was zu einer weiteren Erhöhung der Umlage für die „Noch-Zahler“ führte.
Fazit - schwarz-gelb und auch rot sind Schuld an dieser Strompreissteigerung, die die @EEnergiewende fälschlicherweise diskreditiert.
Momentan zweifeln immer noch Unwissende die Machbarkeit der Energiewende an. Viele behaupten, die Energie für alle Sektoren wäre einfach zu viel (2019 – 3.750 TWh „Primärenergie“), um es komplett mit Erneuerbaren zu erzeugen.
Sie machen dabei einen entscheidenden Fehler. Die Primärenergie ist Lobbysprache der Fossilen und nicht die notwendige Größe. Wir brauchen Nutz- oder Endenergie, die eben für Strom, Verkehr, Wärme oder Industrie gebraucht wird.
Die ist aber aufgrund Elektrifizierung und Sektorkopplung dieser Sektoren nur ein Bruchteil der vorher benötigten Primäranergie aus Kohle, Gas, Öl,…
So braucht ein eAuto etwa 70% weniger Energie als ein Verbrenner, eine Wärmepumpe 60-70% weniger als eine fossile Heizung und