Den Meinigen wird es an nichts mangeln, und nebenbei kann ich auch das fertig restaurierte Godio probefahren.
So sieht das ohne Tasche aus. "Unter der Haube" ist es tatsächlich ein Rennrad, nur mit etwas stabileren Felgen und 25mm breiten - und sehr leichten - Reifen. Gepäckträger und Schutzbleche bringen nur ein Kilo mehr auf die Waage.
Suntour Lenkerendschalthebel, die extrem leichte CLB-Bremsanlage und das gestreifte Benottoband verraten dem Kenner, dass es trotz Licht und Gepäckträger ein ernsthaftes Sportgerät ist, mit dem man auch heute noch über die Alpen fahren kann.
Deshalb habe ich mir bei den Laufrädern die kleine, historische Unkorrektheit eines 1989er 7fach Hyperglide XT-Zahnkranzes erlaubt, mit 14-34 Abstufung und einem Pfund Glibber. Es war eine dreckige Orgie, den zu reinigen, aber bitte:
Die Stronglight-Kurbel war im Original auch ein Haufen Schmiere an einem billigen Kaufhaus-MTB. Man darf bei solchen Projekten nie die Verkommenheit sehen, man muss immer an den Tag denken, wenn es wieder glänzt und sich im weissen Fett der Kugellager dreht.
Niemand ist perfekt: Die Bremse habe ich zwar zerlegt und bis in die Winkel geputzt und gefettet - den Flugrost an Lampe habe ich aber leider übersehen.
Es war früher nicht alles schlecht. Es war sogar echt italienisch oder französisch.
So. Das nächste Projekt könnte ein blaues RUFA von 1970 werden, ein richtiges Rennrad von Cilo in Mint von 1982, ein rotes Titan vn 1986, das Sursee Reiserad von 1992, ein Colnago C50 von 2010, ein De Rosa King 3 von 2012, oder ein Winter-MTB von Pakka.
Eigentlich habe ich Lust auf etwas Unvernünftiges, nachdem in letzter Zeit so viel Nutzwert aus der Werkstatt kam.
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Das Lincoln Projekt ist vermutlich ein Vorbild für die #OperationHeuss, mit der in der FDP Gegner beschädigt werden sollen: Eine Ansammlung von Republikanern, diie als verschworene Trump-Feinde gegen den Präsidenten einen Super-PAC in Stellung brachten.
Das Projekt wollte sogar einen Pranger für Trumpmitarbeiter machen, aber das Grubegraben ging nach hinten los: Der republikanische Mitgründer John Weaver musste zugeben, dass er Männern sexuelle Avancen in Zusammenhang mit Karriereoptionen geschickt hat. axios.com/john-weaver-fo…
Normalerweise wäre das ein gefundenes Lieblingsfressen für deutsche Medien, weil die ganze Bigotterie des amerikanischen Betriebs dabei ist - nur ist das diesmal der Swamp, mit dem sich die deutschen Medien strategisch zusammengetan haben. Es wird also eher nicht berichtet.
Meine strategischen Radrestaurierungsreserven reichen bis Ostern. Nachdem das sicher aber nicht reicht, nehme ich noch dieses weggeworfene Sursee und baue daraus ein Reiserennrad.
1992 war es das Topmodell der Marke Sursee aus der Firma Gretener AG, die unter dem Markennamen Tigra auch das berühmte Ordonnanzrad der Schweiz baute. Und auch Rennräder, was man hier noch an den Sattelstreben und am Material Oria ML25 sieht.
Hier mal die Sattelstreben eines Cilo aus den 70ern - wenn man diese Enden sieht, ist es fast immer ein Schweizer Hersteller.
Der Landrat hat die Einreise in den Landkreis Miesbach zwecks Freizeit bis zum Ende Januar verboten - vorläufig. Das heisst, wir können 15km raus, ich sowieso ohne Begrenzung (Teil der kritischen Infrastruktur), niemand kann rein. tegernseerstimme.de/tagesausfluege…
Aber, wie so oft, keine Regel ohne Schlupfloch: Natürlich dürfen sich zwei Haushalte privat treffen. Der Tegernseeanwohner hat also das Recht, andere herein kommen zu lassen und ihn zu besuchen. Wie Rick in Casablanca mit dem Transitvisum. #Privilegien
Das wird noch sehr wichtig. Warum? Weil nach FFP2 die verbindliche und inzidenzunabhängige 15-km-Regel eine der wenigen, verbleibenden Interventionen in der Massnahmenspirale ist. Und damit politische Beschäftigungstherapie bis Ostern.
Das ist übrigens nichts Neues, die ganze Popkultur der 80er und 90er ist in den Augen des woke-totalitären Bodensatzes der Gesellschaft höchst fragwürdig, von der fetten Elke der Ärzte bis zum Little China Girl von David Bowie.
Es gab da zum Beispiel Zigarettenwerbung, in der eine Asiatin einer blonden Frau den Kimono anlegt, und das galt damals als Zeichen für aufgeklärte Weltoffenheit, ja gar als aktive Provokation der Heimattümelnden. Heute gälte es der Generation Scheiterhaufen als Rassismus pur.