Es werden oft die #Sterbefälle 2020 als Aggregat mit anderen Jahren verglichen. Das dies nur wenig sinnvoll ist, zeigt die Abbildung, die die Sterbefälle je KW mit dem Durchschnitt vergleicht. Im Laufe eines Jahres gibt es viele Einflüsse auf die Sterbefälle (Daten bis KW52) 1/N
Eine milde Grippewelle zu Beginn, die ersten Corona-Welle, eine kurze Hitzewelle und derzeit die zweite Corona-Welle. Dazu kommen noch viele weitere Faktoren, Altersstruktur, höhere Lebenswerwartung, weniger Unfälle usw. Faktoren, die sich auch gegenseitig ausgleichen können 2/N
In einer solchen Situation, ist die Betrachtung eines Aggregats nur wenig sinnvoll. Es ist wie bei einem Jäger, er schießt links vorbei, er schießt rechts vorbei, im Durchschnitt hat er getroffen 3/N
Dies alles muss bedacht werden, wenn man das Jahr 2020 bilanziert. Wichtig ist, einzelne Faktoren zu identifizieren. Die Annahme, dass Corona zu einer Übersterblichkeit geführt hat, liegt jedenfalls nahe, wenn die Zahlen differenziert betrachtet werden 4/N
Dies zeigt auch die folgende Grafik eindrucksvoll. Sie zeigt die kumulierte Abweichung derSterbefälle vom Mittelwert. Zunächst lagen wir unter dem Mittelwert und nicht zuletzt wegen den beiden Corona-Wellen liegen wir nun deutlich darüber 5/N