Die Covid-Impfstoffe sind unfassbar gut. Von 30'000 Probanden, die mit Pfizer/Biontech oder Moderna geimpft wurden, ist 1 einzige Person schwer erkrankt (mit der denkbar mildesten Form von schwer). In der Placebo-Gruppe waren es 39 Personen.
Thread (1/12)
Auch gegen die neuen Varianten bieten die Impfungen vermutlich einen guten Schutz. Wenn der extrem hohe Schutz etwas vermindert ist, dann ist es immer noch ein hoher Schutz. Wenn es irgendeinen medizinischen Jackpot gibt, dann ist das einer. (2/12)
Ich werde mich sofort impfen lassen, sobald ich darf. Meine Mutter ist geimpft, meine Schwiegereltern auch, ich lege es allen ans Herz. Je mehr sich von uns impfen lassen, desto schneller können wir die Pandemie beenden.
(4/12)
Viele wollen sich jedoch nicht impfen lassen, weil wir noch nicht wissen, ob es langfristige Nebenwirkungen gibt. Dazu erstmal: Das ist nicht unvernünftig und es ist auch faktisch korrekt. Wir wissen es nicht. Es gibt sie ja erst seit einem halben Jahr. (5/12)
Aber die Frage, die wir uns stellen sollten, ist nicht: wie gross ist das Risiko von langfristigen Nebenwirkungen? Sondern eher: Wie gross ist dieses Risiko im Vergleich zu anderen Risiken, die wir täglich eingehen? Die Antwort ist in meinen Augen: winzig. (6/12)
1. treten Nebenwirkungen von Impfstoffen praktisch immer nur kurz nach der Impfung auf (Stunden/Tage). 2. werden mRNA-Impfstoffe schneller abgebaut als andere Impfstoffe (wir haben in jeder einzelnen Körperzelle Milliarden von mRNA-Molekülen, (7/12)
die ständig auf- und wieder abgebaut werden. Viele sind fehlerhaft, enthalten Mutationen und einige davon sind sogar Überbleibsel von Viren - trotzdem machen sie uns nicht krank.) 3. wissen wir bei ganz vielen Dingen nicht, (8/12)
ob sie in ein paar Jahren oder Jahrzehnten Nebenwirkungen haben könnten. Wir streichen uns neu entwickelte Kosmetikprodukte auf die Haut, probieren neue Gewürze und telefonieren mit neuen Handys. Das macht uns keine Angst, weil es extrem unwahrscheinlich ist, (9/12)
dass dies langfristige Nebenwirkungen haben wird. Dasselbe gilt für mRNA-Impfstoffe. Dazu kommt: 4. Gegen die positive Wirkung der Impfungen (nicht intubiert werden, die Grosseltern nicht verlieren, kein oder weniger Longcovid, früheres Ende der Massnahmen etc. (10/12)
) können Kosmetikprodukte, Gewürze und Handys einpacken. Wir hatten ein riesen Glück mit diesen Impfstoffen. Jetzt müssen wir es nur noch nutzen. #teamimpfen (11/12)
Ich konnte es im März irgendwie verstehen. Niemand von uns hatte je eine Pandemie erlebt. Das Leben einzufrieren schien surreal, wer würde das verstehen? Irgendwann hat die Welt (und am Ende schliesslich auch der Bundesrat) es doch noch getan. Glücklicherweise. (1/15)
Weil absehbar war, was sonst kommen würde.
Was jetzt geschieht, kann ich nicht mehr verstehen. Jeder von uns hat bereits eine Pandemie erlebt. Wir hatten fast ein Jahr Zeit zu lernen, Rezepte zu finden, die funktionieren (Taiwan, Südkorea, Neuseeland, Taiwan, Taiwan, (2/15)
Taiwan), uns bei den Epidemiologinnen zu entschuldigen, die von Anfang an gewarnt hatten (@C_Althaus , @EckerleIsabella u.a.) und uns auf weitere Entwicklungen vorzubereiten. Und diesmal verpassen wir es auf noch fatalere Weise. Dabei ist wieder absehbar, (3/15)