Fakt oder Fake? Zum heutigen #InternationalFactCheckingDay geben wir euch Tipps, wie ihr in drei einfachen Schritten die Vertrauenswürdigkeit einer Information einschätzen könnt: 👇
Frage 1: Stimmt die Behauptung? Eine kurze Stichwortsuche im Internet hilft, um weitere Berichte zum Thema zu finden. Stimmen sie überein oder gibt es Abweichungen? Vielleicht findet ihr ja sogar einen #Faktencheck.
Frage 2: Noch unsicher? Dann fragt euch, woher die Information ursprünglich kommt. Etablierte Medien nennen fast immer ihre Quellen. Um welche Art von Quelle handelt es sich? Forschende, Behörden oder NGOs, die Statistiken erheben, schaffen ein Grundvertrauen in die Fakten.
Youtube-Kanäle oder Blogs verbreiten oft vor allem Meinungen statt Fakten, ohne das zu kennzeichnen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Quelle eine Privatperson ist oder man sich auf reines Hörensagen beruft („eine Kollegin einer Freundin arbeitet im Krankenhaus…“).
Frage 3: Manipuliert euch die Nachricht, mit Sprache oder Bildern? Desinformation ist meist stark emotionalisiert, soll wütend machen oder Angst einjagen. Die Aufregung verschafft den Akteuren auch mehr Klicks, woran sie Geld verdienen können.
Wenn ihr nicht wisst, ob eine Information glaubwürdig ist – teilt sie lieber nicht! Helft anderen bei der Aufklärung und reicht sie bei uns ein. Das geht online (correctiv.org/faktencheck-ei…) oder per Whatsapp: correctiv.org/faktencheck/ue…
Heute sendete @wdr5 ein Gespräch mit dem rechten Blogger David Berger. Im Voraus gab es Diskussionen über die Ankündigung – und deren Wortwahl. @nollendorfblog schrieb von einer „David-Berger-PR“. Twitter-Nutzer kritisierten, man würde einem „Rechtsextremen“ eine Bühne geben.
Wir @correctiv_fact hatten bereits im Juli 2018 zu David Berger und seinem Blog Philosophia Perennis recherchiert. Zuvor hatten wir mehrmals über Falschmeldungen auf dem Blog berichtet. Unseren Hintergrundbericht finden Sie hier: correctiv.org/faktencheck/hi…
Vor Ausstrahlung des Berger-Gesprächs reagierte WDR5-Chef Florian Quecke auf die Kritik. „Es war ein Fehler, dass wir dieses portraithafte Format gewählt haben“. Er kündigte außerdem an, man wolle ein Gespräch mit einer Journalistin von @correctiv_fakt führen.