Als Immigrant schmerzt in dieser Krise am meisten, weil man in diesem Land nie gut genug ist, nicht für einen wichtigen Job, nicht für die Freunde, nicht für die Integration. Dann sieht man, dass jeder/jede andere und v.a. Führungspersonen relativ einfach mit Fehlern davonkommen.
Das ganze Leben sieht man die herablassenden Blicke wenn es um die Heimat geht, die Häme, Nachrichten aus der Heimat, die auch hier ankommen werden mit Arroganz verurteilt. Es wird drüber gelacht. Die faulen Südländer und die korrupten Osteuropäer.
In der Pandemie ist man nun simultan in einem Wettbewerb mit anderen Ländern, mit solchen, die man jahrzehntelang belächelt hat. Nun lässt man die Vergleiche aber plötzlich nicht mehr zu, findet Ausreden, diskutiert gar nicht mehr mit.
Noch in der 1. Welle sah ich die herablassenden Blicke auf italienische und spanische Mitbürger. Anstatt Mitgefühl zu zeigen, dass Freunde um ihre Eltern und Grosseltern Angst haben, ging es darum die strukturellen Probleme und Unterschiede ggü. der Schweiz aufzuzeigen.
Als wir in der Schweiz, wie die grössten Idioten, willentlich in die 2. Welle rasten, war das Thema nicht mehr aktuell. Die ICUs waren ausgelastet, Tausende Menschen, die hätten weiterleben können, sind gestorben.
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Das hässliche Gesicht der Pandemie in der Schweiz 🧵
Daniel Koch aka Mr. Corona #haltdiefressekoch
Masken schützen nicht; Kinder sind nicht Treiber der Pandemie; Massenveranstaltungen sollen erlaubt werden; Wissenschaftler und ihre Modelle und Computersimulationen vs. Schule des Lebens Mentalität
Ronnie Grob, Chefredaktor Schweizer Monat, outet sich als Incel, der gerne Alpha und Beta-Male Diskussionen führt. nau.ch/news/stimmen-d…
Es sind immer dieselben rhetorischen Mittel, die hier angewendet werden. Auch hier, führt die Erweiterung der libertären Logik direkt zum Faschismus: du bist zu schwach für Covid also verdienst du es nicht zu leben.