Kleine Warnung: am 22.04. sind laut RKI die Intensiv-Kapazitäten ausgereizt.
Obwohl wir die Betten-Kapazität für Covid-Betten erhöhen konnten.
B117 ist zwar dominant, aber noch lange nicht bei 90%. Das Geschehen wird härter.
(Thread)
(Bild aus dem RKI-Bericht vom 09.04.)
Noch 1.500 Covid-Beatmungs-Betten übrig.
Das scheint widersprüchlich zur Grafik oben, hier konnten wir keine Betten aufbauen. Aber es geht um die invasive Beatmung.
(2/6)
#B117 ist noch lange nicht auf seinem Zenit: viel ist noch gelb (unter 50% Anteil). Der R-Wert wird deshalb ganz natürlich weiter steigen. Dadurch werden Maßnahmen weniger wirksam.
!!! Maßnahmen, die heute reichen, könnten in zwei Wochen nicht mehr reichen !!!
(3/6)
Was sind die Leute in Gerolstein denn so mobil? Und Niedersachsen so immobil? Seltsame Unterschiede im Vergleich zu 2019. (4/6)
Bei allem Spott über das Saarland: die Ecke hat tatsächlich anteilig weniger Covid-Patienten auf der ITS als andere.
Das muss nicht weniger Infektionen bedeuten oder mehr Betten.
Die Saarländer könnten auch alle gerade Blinddarm haben und so die Quote verändern. (5/6)
Insgesamt sind wir das erste Mal seit Janaur wieder bei mehr ITS überlastet als im Normalbetrieb. Das ist schlecht. Denn B117 marschiert weiter vor. (6/6)
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Die Lage in Israel ist beispiellos. Niemand weiß, wofür die Hamas angriff - und wie sich Israel nun entwickeln wird. Ein Thread 🧵zur entscheidenden Rolle von Netanyahu und zur Gefahr von Terror auch im Ausland.
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Zunächst: Die Hamas. Jede Terrororganisation braucht Terror, um zu existieren. Angriffe auf den Gaza-Streifen verursachen Leid; und dieses Leid verschafft der Hamas politische Macht - im Inneren.
2/
Gleichzeitig erinnert das Massaker an Zivilisten in Israel eher das Vorgehen von ISIS als an einen Unabhängigkeitskampf. Es wird dafür sorgen, dass niemand bedeutsames die Hamas ernsthaft verteidigen wird.
Zunächst der Klassiker: Attack the Accuser, den Angriff abschwächen.
Das Ziel: Leute sollen ihn nicht allzu ernst nehmen. Hier soll nur Unruhe gestiftet und abgelenkt werden.
Aber: Wofür möchte die ZEIT "Unruhe" stiften? Was ist das "Wesentliche"?
2/
Diese Verteidigung macht mich neugieriger. Offenbar wissen die #Springer-Kreise schon, wofür die @DIEZEIT das macht.
Besser wäre gewesen: "Die ZEIT hat private SMS auf die Türschwelle gelegt bekommen und ist nun Handlanger eines Dritten. Das ist kein Journalismus."
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Ich bin ersetzbar. So grundsätzlich ist das jeder. Aber GPT-4 verändert die Lage erheblich. Denn GPT-4 bedeutet, dass ich teilweise durch mich selbst ersetzbar bin. Ich habe Bing gebeten, unsere "PR-Werkstatt Krisenkommunikation" zu lesen und die Erkenntnisse anzuwenden. 1/9
Die Inhalte der PR-Werkstatt haben wir erarbeitet, und sie müssen eigentlich gekauft werden. Bing sucht nach "pdf" und greift trotzdem darauf zu. Und dann wendet Bing es an - in einer Qualität, die ich bei uns auch von einer Senior bei uns erwarten würde. 2/9
Natürlich ist noch ein weiter Weg vom Vorschlag zur Umsetzung. Insbesondere die heikle Aufgabe, einen Krisenstab zu managen ist leichter gesagt als getan. 3/9
Ich weiß nicht, wie es euch geht - der Krieg wirkt für mich zunehmend unübersichtlich. Beim Krisenmanagement würde ich jetzt die Basismotivationen aller Beteiligten analysieren, um dann Szenarien abzuleiten. Was also haben alle offenbart? 1/28
Die relevanten Akteure aus meiner Sicht: Russland, China, USA, EU und die Ukraine.
tl;dr: Die einen haben ein Interesse an einem langen Krieg (Russland, China), die anderen den Willen, nicht aufzugeben (USA, Ukraine), und wieder andere keine Wahl (EU). 2/28
1. Zunächst: Putin.
Er will durchhalten, bis der politische Wille der NATO schwindet. Daran arbeitet der FSB hart. Grundsätzlich muss Russland dafür nur nicht aufgeben - die Ukraine ist nicht stark genug, die Russen vollkommen zu vertreiben.
Das gilt auch für die subjektive Zugehörigkeit zu einer Schicht. Volksparteien sind eben Volksparteien und keine Hochschulabschlussparteien.
In einer Demokratie ist jede Stimme gleich viel wert. Es einer Partei negativ auszulegen, sich auch auf die Interessem derjenigen zu fokussieren, die weniger Glück hatten, halte ich für Snobistisch.