Interview finde ich gut.
Fallzahlen Woche für Woche lassen es jedoch knapp werden, ob es da noch etwas zu entscheiden geben wird.
Die Entscheidung zur Durchseuchung der Kinder und Jugendlichen leben wir Erwachsenen derzeit als gesellschaftlichen ... 1/
und politischen Kompromis Tag für Tag. Zwar habe ich noch niemanden dieses aussprechen hören, aber wer nichts intensiv und wirksam für niedrige Fallzahlen unternimmt, jedoch Schulen und KiTas öffnet, der spricht sich für Durchseuchung aus.
Und es gibt Gründe, dieses zu tun. 2/
Dann müssen wir Lösungen für die haben, die dadurch gefährdet werden als Ungeimpfte. Derzeit haben wir weder Lösungen dafür, noch wird es diskutiert. Und damit signalisieren wir Arroganz ihnen gegenüber.
Arroganz ist, hohe Inzidenz und damit Risiko Woche für Woche zuzulassen 3/
und dabei diese Orte für Kinder zu öffnen. Abwägung und Entscheidung muss hier offen diskutiert werden.
In NRW fahren wir seit Monaten eine Kinder-Inzidenz von 200 bis 300, nun ganz formal unterhalb des Schleiers "Bundesnotgrenze" von 200 (gesamt über alle). Das sind ... 4/
1.000 von 100.000 pro Woche. In einem Jahr (halbes Jahr seit Oktober läuft schon) sind das 50 Wochen also 50.000 von 100.000. Also die Hälfte aller Kinder. Das ist die Größenordnung. Optimisten können ein Viertel hoffen, Pessimisten können in Sorge sein.
Richtig ist ... 5/
sicherlich, dass man diese Mathematik nicht bis zum Schluss trocken durchführen kann, weil es irgendwann auch in dieser großen Kindergruppe Bremseffekte geben wird bei hoher Teildurchseuchung. Das nimmt aber nicht die Verantwortung von der Entscheidung für Durchseuchung.
Und 6/
so versagt Politik weiterhin Tag für Tag, keine Perspektive zu liefern, wie es durch den Sommer und den dann kommenden Herbst geht. Denn die Impfe hält nicht ewig je Geimpfter.
Politik wirft uns den Knochen hin, über Lockerung und 165 und Ausgangssperre zu keifen. Und ... 7/8
... wir tun das. Und Politik macht mit, verbeißt sich in den eigenen Knochen.
Im Hintergrund baut sich wieder der Handlungsdruck auf. Man schaut weg, denn da ist ja noch der Knochen.
Aus rein chronistischen Zwecekn: Tippte man bis 17 Uhr heute die Seite rki.de/inzidenzen (siehe Gesetztestext) in den Rechner, kam die Seite rechts im Bild, jetzt leuchtet eine neue Seite auf (siehe Bildmitte).
So lange der Bericht pro Tag aus der Rückverteilung auf mehr als den letzten Meldetag besteht, ist von grob plus 20 auszugehen. Damit wäre in einer Ordentlichkeit wie SK Bonn für den Rhein-Sieg-Kreis eine 130 zu setzen für den 30.04.2021 Meldetag und 01.05.2021 Berichtstag. 1/2
Landrat Schuster vom @RheinSiegKreis weiß das. Denn diese Meldungen für 30.04.21 und früher, die mit dem 02.05.2021dann folgen, sind lokal im Gesundheitsamt schon angelegt. DAS IST DER PUNKT. Für politische Entscheidungen ist das Wissen schon vor Ort. @gabonn@KoelnischeR 2/2
Und Bonn?
Kann man überhaupt richtig Meldezahlen berichten, so dass die Inzidenz stabil ist im Rückblick?
Bevor @gabonn@KoelnischeR@KSTA meinen, "Sie und ich können das nicht überprüfen" ;-)
Gute Fragen also. Dann schauen wir uns Bonn an, offiziell beim RKI wie zuvor RSK: