Wieder ein #LucaApp-Sicherheitslücke.
Es hieß, wir brauchen Luca, weil sich Menschen als "Donald Duck" in Papierlisten eintragen. @mame82 und andere zeigen in einem fort, dass Luca genau das NICHT löst. Und dass das System unsicher ist. Sein USP ist gestorben. Es kann weg. 1/3
In meiner Recherche habe ich erfahren, dass Gesundheitsämter diese Listen in der gesamten Pandemie kaum genutzt haben (Bodenseekreis: 3 Stück!), das sie also ohnehin kaum eine Rolle spielen. Um welchen Preis digitalisieren wir etwas, das keine Rolle spielt? 2/3
...und zwingen Menschen, ihre persönlichen Daten einem unsicheren System unzuvertrauen? Das ist völlig unverhältnismäßig. Zusammengefasst: Das Problem, das die #LucaApp vorgibt zu lösen, ist marginal. Und: DIE APP LÖST ES NICHT. Sie macht den ganzen Prozess nur unsicher. 3/3
Pikanterweise wurde übrigens bei der Offenlegung der letzten Sicherheitslücke der #LucaApp vor ein paar Tagen "nebenbei" klar, dass Nexenio offenbar Zugriff auf die Seriennummer der Schlüsselanhänger hat und damit auch auf das Bewegungsprofil deren Nutzer.
Gute Zusammenfassung, danke @bkastl!
(Vielleicht sollten sich Gesundheitsämter mit einer Hacker:in ihrer Wahl zusammentun, damit sie wenigstens auch die Daten lesen können, die ja für sie bestimmt sind - die aber leider nicht ankommen, aber für Angreifer:innen bereit liegen.)
Mehr als 10 Millionen für eine App, die unsere Probleme nicht löst, sondern womöglich auch noch Schaden anrichtet. Wir haben recherchiert, wie das passieren konnte. Marketing, Druck und zweifelhafte Vergabeverfahren stehen hinter dem Erfolg der #LucaApp. zeit.de/digital/datens…
Nachdem der Artikel nun hinter der Paywall und damit für viele nicht mehr zugänglich ist, schreibe ich hier eine kurze Zusammenfassung einiger der wichtigsten Punkte zum zweifelhaften Erfolg der #LucaApp per Thread (jede Menge mehr Details und Quellen im Originaltext)
Uns erschien es seltsam, dass plötzlich jede Menge Bundesländer für jede Menge Geld Lizenzen für eine App kaufen, die unsere Probleme nicht löst und die von Fachleuten als gefährlich eingestuft wird – also haben wir uns das genauer angeschaut und Bedenkliches gefunden. 1/
Das hier ist die im Artikel erwähnte datenschutzfreundliche #LucaApp-Alternative für eine EventApp. Die ist schon veröffentlicht, wir könnten sofort loslegen - auch ohne darauf warten zu müssen, bis alle Gesundheitsämter eine digitale Schnittstelle haben. netzwoche.ch/news/2020-11-1…
Mir wird jetzt gesagt, #LucaApp nutze keine Fingerprintingdaten. Wieso stehen sie dann in der Datenschutzerklärung? (Screenshot von heute) Ich habe Patrick Hennig mehrmals gefragt, was es damit auf sich hat. Er konnte mir das nicht erklären. Woher soll das Vertrauen kommen?