Mit 71 Prozent der Stimmen bei der Mitgliederbefragung entscheiden @Alice_Weidel und @Tino_Chrupalla das Rennen um die Spitzenkandidatur der #AfD für sich. Die Gegenkandidaten @JoanaCotar und @JoachimWundrak unterliegen klar. Was bedeutet das? Fünf schnelle Schlussfolgerungen 1/
1. Parteichef @Joerg_Meuthen ist der große Verlierer. Er ist gescheitert: Sein Plan, den #Flügel in der #AfD zu isolieren und zu entmachten, ist endgültig misslungen. 2/
Die Idee, in einem Kandidatenduo die Strömungen der Partei zu verbinden, wurde abgeschmettert. Es zeigt sich, dass Meuthen einen schweren taktischen Fehler damit begangen hat, die Spitzenkandidaten nicht vom Parteitag wählen zu lassen. 3/
2. Meuthen ist nicht nur ein Parteichef auf Abruf. Er hat auch keine Nachfolger. Außer ihm gibt es zum ersten Mal seit Gründung der Partei im Lager der selbst ernannten "Freiheitlichen" keine Führungsfiguren, hinter denen sich die Basis scharen will. Ein Beweis für die Radikalis
3. Die AfD ist nicht so basisdemokratisch, wie sie behauptet. Die Beteiligung an einem Mitgliedervotum ist mit 48 Prozent vergleichsweise schwach. Offen: wie viel das Ergebnis über den Machtkampf sagt. Interessant wäre: Wie verteilt sich die Beteiligung auf die Landesverbände? 5/
4. Die Basis wünscht sich bekannte Gesichter und außerdem die Abteilung Attacke. Gemäßigtes Auftreten spielt als Kriterium keine Rolle. Es stört die Basis null, dass Weidel/Chrupalla von Gnaden des #Flügel agieren. 6/
5. Für @Alice_Weidel ist dieses Ergebnis wie ein Kraftriegel: Damit hat sie den Beweis, dass die Spendenaffäre ihr ebensowenig anhaben kann wie das Wahlergebnis in BaWü und die Kritik in der Fraktion. Gut möglich, dass sie im Herbst nach dem Parteivorsitz greift.
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