Dem in Minsk verhafteten „Regimekritiker“ #Protasewitsch wurde schon lange eine Nähe zu ukrainischen Nazis nachgesagt. Lange blieb es bei Gerüchten. Nun wurden sie bestätigt.
u.A. vom Kommandeur des Nazi-Bataillons "Azov" höchstpersönlich.
Thread mit Fotos, Interview etc👇
(1/20)
Fangen wir mit dem "Harmlosesten" an.
Die "Karriere" von #Protasewitsch begann auf dem Maidan in Kiew im Jahr 2014.
Eigenständig veröffentlichte er ein entsprechendes Foto auf seinem Kanal.
Zu sehen ist, wie er auf dem Maidan vor einem zertrümmerten Lenin-Kopf posiert.
(2/20)
Das Foto ist recht aussagekräftig.
Protasewitsch posiert hier nicht mit einer EU-Flagge, um für eine West-Ausrichtung der Ukraine zu demonstrieren.
Nein, er posiert mit der belaruss. "Alternativflagge" vor einer zertrümmerten Lenin-Statue.
Nix mit "Friedlicher Protest".
(3/20)
Nach dem Maidan ging Protasewitsch direkt in den Krieg in den #Donbass .
Woher man das weiß?
Na er hat es selbst in einem Interview offen gesagt.
Hier der Interviewausschnitt mit DEU Untertiteln 👇
Hier betont er allerdings noch, dort nur als "Journalist" gewesen zu sein.
(4/20)
Doch im Interview sagt er nicht Alles.
Er war nicht einfach beim "ATO" (ukr. Sprech für "Anti-Terror-Operation" im #Donbas ).
Er war beim berüchtigten Nazi-Bataillon "Azov" tätig.
Das hat der "Azov"-Kommandant bestätigt.
Auch er sprach zunächst aber nur vom "Journalisten".
(5/20)
Aus meiner rein persönlichen Sicht wäre schon das fast eindeutig.
Wenn Einer bei einem Nazi-Bataillon für ein Jahr tätig ist, sagt das eigentlich alles über die Person aus.
Da macht es wenig Unterschied, ob er geschossen oder Propaganda-Meldungen für die Nazis verbreitete.
(6/20)
Doch die "Journalisten"-Version ist mittlerweile eh so gut wie tot.
Aufgrund der erhöhten Aufmerksamkeit zu seiner Person, tauchten zuletzt zahlreiche Fotos auf, die ihn in voller Kampfmontur zeigen, wie er mit einer Kalaschnikow oder neben seinen "Kameraden" posiert.
(7/20)
Dieses Foto soll von seinem Handy stammen, das bei seiner Verhaftung in Minsk beschlagnahmt und auf Inhalte untersucht wurde, die für die Ermittlung genutzt werden könnten.
Später wurde dieses Foto ins Netz geleakt.
Protasewitsch in der Ukraine beim Asow, schwerbewaffnet.
(8/20)
Mehr noch. #Protasewitsch hat es in den Reihen der ukr. Einheiten und insbesondere des Azov-Bataillons zu einem gewissen Ruhm geschafft.
Er kam sogar auf das Titelblatt der "Schwarzen Sonne" drauf, der rechtsextremen "Frontzeitschrift" des Azov-Regiments.
(9/20)
All diese Fotos widerlegen die "Journalisten"-Story.
3 Gründe:
a) auf KEINEM EINZIGEN Foto ist #Protasevich als Journalist zu sehen. Nirgendwo trägt er in Groß die Aufschrift "PRESS".
Ein Journalist im Konfliktgebiet ohne Journalisten-Akkreditierung?
Wohl kaum.
(10/20)
b)
Überall posiert er in voller Kampfmontur statt in den klassischen Presse-Westen.
Überall hält er in der Hand eine Kalaschnikow und keine Kamera.
In seinen Westentaschen sind Kalaschnikow-Magazine drin und keine Kamera-Akkus.
Ich denke, das ist selbsterklärend.
(11/20)
c)
Nach seiner Aussage war er ein Jahr lang als Journalist im ATO Tätig.
ABER.
Es gibt offensichtlich KEINE EINZIGE journalistische Arbeit von ihm.
Keine Artikel, keine Fotos mit seinem Copyright.
Ein Journalist im Konfliktgebiet ohne journalistische Arbeiten?
Eher nicht.
(12/20)
Mehrere Fotos verdienen zudem eine nähere Analyse.
Im Jahr 2015 erschien beim ukr.Ableger von RadioLiberty ein anonymisierter Artikel mit einem weißrussischen Kämpfer, der für #Asow kämpft.
Der Kämpfer wurde mit dem Tarnnamen "Kim" benannt. Sein Foto wurde zensiert.
(13/20)
Doch sieh an.
Dieses Foto stimmt genau mit dem überein, das von Protasewitsch auf seinem Handy gefunden wurde.
In anderen Worten:
Dieser anonymisierte weißrussische Azov-Kämpfer von 2015 IST #Protasevich !
Da fallen ihm die eigenen Interviews jetzt auf die Füße.
(14/20)
Im Detail beschreibt er, wie er kämpfte und bei Kämpfen verletzt wurde.
Offen sagt er "wir sind alle Nationalisten".
Das belar. "Oppositionsblatt" Nascha-Niva hat ein Rewrite darauf gemacht.
Hier zum Nachlesen auf Russisch (Google Translater hilft)
(15/20) m.nn.by/ru/articles/15…
Noch spannender sind aber diese Fotos.
Man sagt ja: "Sag mir, wer deine Freunde sind, und ich dir, wer du bist".
Fotos 1+2 zeigen Protasewitsch Schulter an Schulter mit seinen "Kameraden".
Das Brisante: direkt neben ihm steht der berüchtigte belarus. Neo-Nazi Gontscharow.
(16/20)
Stanislaw Gontscharow ist einer der berüchtigsten belarussischen Neo-Nazis.
In seiner Heimat ist er wegen Extremismus verurteilt.
In 2014-2016 kämpfte er beim #Azov und galt als einer der fanatischsten Anhänger der NS-Zeit.
Seine Tattoos zeigen das auch recht deutlich.
(17/20)
Tja. Soweit die Analyse.
Aus meiner Sicht resultieren daraus 3 "Fazits".
Fazit 1: #Protasewisch war kein Journalist. Er war ein Teilnehmer des Nazi-Bataillons "Asow", nahm an Kampfhandlungen teil und stand dort in einer Reihe mit den berüchtigtsten Neo-Nazis von Osteuropa
(18/20)
Fazit 2:
Mit Protasewitsch suchte sich die EU den nächsten "Hoffnungsträger" aus, dessen Nähe zu Nazis offensichtlich ist.
Bereits Nawalny lief vor nicht allzu vielen Jahren bei Nationalisten-Protesten mit und verbreitete Hetzvideos gegen Migranten👇
19/20
Fazit 1+2 machen Fazit 3.
Die EU präsentiert sich gerne als "grün", liberal und progressiv.
Doch wenn man sich ihre "Hoffnungsträger" wie Nawalny und Protasewitsch anschaut, scheint zumindest ihre Außenpolitik längst zunehmend "braune" und "regressive" Töne aufzuweisen 🤷♂️
(20/20)
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- Velika Novosilka gefallen;
- ukr.Generalstab hält am Halbkessel bei Kurakhove fest;
- Evakuierung im Osten von Dnipro ausgerufen;
- US-Quellen warnen vor Zersetzung von ukr.Brigaden;
- Debatten um angeblichen "100-Tage-Friedensplan"
Thread👇
(1/25)
Die Lage an der Zaporizhya-Front bleibt schwer.
Wie schon vor einer Woche abzusehen war, ist Velika Novosilka gefallen. Es war einer der Schlüsselpunkte der ukr. Verteidigung an der Südfront.
Nun wird weiteres russ. Vorrücken nordwärts in Richtung der H15-Trasse erwartet.
(2/25)
Am Ende ereilte Velika Novosilka ein ähnliches Schicksal wie Avdiivka vor rund einem Jahr.
In den Endtagen der Garnison wurden ukr. Stellungen durchschnitten, sodass Soldaten im Südteil in einen Kessel gerieten und nicht mehr rauskamen.
Truppen im Norden konnten noch fliehen
3/25
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Lage in Zaporizhya, Velika Novosilka steht kurz vor dem Fall;
- weite Zangenoffensive bei Pokrowsk, ukr. Reporter sprechen von Kontrollverlust;
- Tschassiw Jar wird eingedrückt;
- Trumps Amtseinführung: was folgt für Kiew?
Thread 👇
(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt unvermindert weiter.
Schwere Lage herrscht an der Zaporizhya-Front im Süden.
Nachdem es zeitweise schien, dass die Lage an dem Abschnitt stabilisiert werden kann, sind innerhalb von wenigen Tagen Neskutchne und Vremivka gefallen.
Russen rücken nordwärts vor
Gerade Vremivka ist ein symbolgeladener Ort.
Bei der ukr. Gegenoffensive 2023 war der russ. kontrollierte Vremivka-Vorsprung schwerst umkämpft.
Nun rücken russ. Truppen nordwärts von Vremivka vor.
Damit sind die Gewinne der ukr. Offensive23 final revidiert
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Lage bei Velika Novosilka stabilisiert;
- Kurachove gefallen, schwere Kämpfe rund um Pokrovsk;
- gegenseitige Offensiven bei Kursk: ukr.Flanken sacken ein;
- ein Blick auf die ehemaligen "Game Changer": was wurde aus ATACMS und F16?
Thread👇
(1/25)
Schwere Kämpfe toben im #Ukrainekrieg entlang der gesamten Front weiter.
Die Lage in Zaporizhya hat sich etwas stabilisiert. Velika Novosilka liegt zwar weiterhin in einem tiefen Halbkessel, jedoch konnten ukr. Truppen ein weiteres russ. Vorrücken an den Flanken vorerst stoppen.
Weiter westlich ist unterdessen die wichtige Ortschaft Kurachove gefallen.
Zuvor hatte sich bereits angedeutet, dass ein unmittelbarer Rückzug aus dem westlichen Zipfel bevorstehen muss, andernfalls drohe den Resten der Garnison eine Einkesselung👇
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- "Rasputiza" in Zaporizhya und Donbass macht beiden Seiten zu schaffen, Frontlinie wird statischer;
- Kiew startet neuen Offensivversuch bei Kursk;
- neue ukr. Seedrohnen mit Luftabwehr: rus. Reporter sprechen von erheblicher Gefahr.
Thread👇
(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt unvermindert weiter.
Zugleich ist die Frontlinie in Zaporizhya und Donbass deutlich statischer geworden. Die Temperaturen an diesen Fronten pendelten zuletzt zwischen 0 und +5 Grad, was die Schlachtfelder und Frontstraßen zu reinem Schlamm verwandelte.
2/25
Zur Erinnerung:
An sich ist die Schlammperiode ein bekanntes Phänomen an den Fronten des Krieges.
Etwas ungewöhnlich ist diesmal der Zeitpunkt. Normalerweise kommt die "Rasputiza" rund um November und März.
Anfang Januar ist dafür doch etwas ungewöhnlich.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Kämpfe in Zaporizhya: Front nähert sich Vremivka, ukr. Gegenangriff bei Novyj Komar;
- Torezk-Agglomeration weitgehend aufgegeben;
- rus. Geländegewinne bei Kupyansk;
- US-Medien diskutieren über Kernpunkte von Verhandlungen
Thread👇
(1/25)
Schwere Kämpfe gehen im #Ukrainekrieg weiter.
An der Zaporizhya-Front rücken Russen weiter nordwärts vor.
Ukr. Einheiten zogen sich aus dem Gebiet zwischen Novosilka und Velika Novosilka zurück.
Die Front nähert sich Vremivka, wo einst die ukr. Gegenoffensive 2023 begann.
(2/25)
Gleichzeitig wehren sich ukr. Truppen erbittert. Der ukr. Generalstab verlegte Verstärkung an den Abschnitt und konnte in einem Gegenangriff den Ort Novyj Komar zurückerobern.
Damit wurde die für die Versorgung überlebenswichtige Trasse O0509 wieder freigelegt.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen starten Gegenoffensive in Zaporizhya;
- Rückzug aus Kurachove hat begonnen;
- Kiew schickt weitere westliche Kampfpanzer nach Kursk;
- widersprüchliche Signale aus USA: Verhandlungen oder weitere Mobilmachung in UKR.
Thread👇
(1/25)
Begünstigt durch den Fall der Festung Wuhledar haben russ. Truppen eine Gegenoffensive in Zaporizhya begonnen. Ohne großen Medienwirbel haben russ. Verbände weite Vorstöße in der Region gestartet und sind kilometerweit in der Region rund um Velika Novosilka vorgerückt.
(2/25)
Zeitgleich zu Vorstößen aus dem Süden fanden Angriffe westlich sowie nördlich in Richtung Novyj Komar statt.
Durch die Zangengriffe verloren ukr. Truppen die letzten großen Straßen nach Velika Novosilka.
Die Garnison der Stadt kann nur noch über Feldwege versorgt werden.
(3/25)