Die #Corona-Zahlen fallen weiterhin stark, eine Verlangsamung des Trends ist nicht zu erkennen.
Bei den gemeldeten Neuinfektionen lässt ein Tageswert von 3254 den 7-Tage-Mittelwert auf 2588 fallen. Das sind 43 % weniger als vor einer Woche. Allerdings... [1/x]
Allerdings ist der reale Rückgang aber wohl nicht ganz so groß. Denn heute vor einer Woche gab es diesen kurzen Anstieg des 7-Tage-Mittelwerts, der viele (auch das RKI) verunsichert hatte, der aber nur eine Folge der durch Pfingstmontag verschobenen Tageswerte war. [2/x]
Im Vergleich zu diesem durch den Sondereffekt überhöhten Wert vor einer Woche wirkt Rückgang heute darum besonders stark. Aber groß ist er auch unabhängig davon - ein realer Wert von 30 % scheint durchaus realistisch. [3/x]
Auch die Zahl der neu gemeldeten #Corona-Toten sinkt deutlich. Ein Tageswert von 107 lässt den 7-Tage-Mittelwert auf 102 Tote pro Tag sinken. Das sind 32 % weniger als vor einer Woche; so stark war der prozentuale Rückgang in diesem Jahr noch nie. [4/x]
(Ich habe meine beiden Tweets zu den Impfzahlen erstmal wieder gelöscht - es gibt Unstimmigkeiten zwischen den Daten vom Impfdashboard und vom RKI. Ich bemühe mich um Klärung.) [5/x]
So, geklärt: Die RKI-Tabelle, die ich normalerweise nutze, war heute fehlerhaft, der Wert vom impfdashboard.de stimmt: Gestern wurden in Deutschland demnach rund 985.000 Impfungen durchgeführt - für einen Dienstag immer noch gut, aber nicht so gut, wie zuvor gedacht. [6/x]
Gute Nachrichten kommen auch heute wieder von den Intensivstationen: Die Zahl der dort behandelten #Corona-Patienten sinkt auf 1598. Das sind erneut 26 % weniger als vor einer Woche - und innerhalb von einem Monat ist der Wert um fast zwei Drittel gesunken. [7/x]
Die Testzahlen der letzten Kalenderwoche aus dem RKI-Bericht zeigen, dass die Gesamtzahl der druchgeführten PCR-Tests um 8 % zurückging, die der postiven Tests weitaus stärker um 30 %.
Die Positivquote sinkt damit um 25 % auf 3,1 - so niedrig war sie zuletzt Anfang Oktober. [8/x]
Die Aufschlüsselung nach Alter zeigt, dass die höchste Postivquote weiter bei den 5- bis 14-Jährigen auftritt. Aber auch dort war sie in den letzten Wochen stark rückläufig. [9/x]
Und zum Abschluss noch der Blick auf die Anteile der gefährlichen Virusvarianten in Deutschland. Delta (B.1.617.2, "Indien") ist mit 2,5 % zwar weiterhin auf niedrigem Niveau. Aber... [9/10]
Aber wenn man berücksichtigt, dass es beim jüngsten Wert noch zu Nachmeldungen kommt, ist über die letzten Wochen schon eine klar steigende Tendenz zu erkennen - wegen der gleichzeitig fallenden Inzidenz allerdings nur beim Anteil und (noch?) nicht in absoluten Zahlen. [10/10]
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Alle drei Oppositionsparteien haben in der gestrigen Debatte zum #Gebäudeenergiegesetz als Argument dagegen angeführt, dass es bis 2030 nur wenig zum Klimaschutz beiträgt.
Diese Argumentation finde ich so befremdlich, dass ich noch mal einen kurzen Thread dazu mache. (1/x)
Denn dass die GEG-Änderung in den ersten Jahren nur wenig bewirkt, ist vollkommen logisch. Schließlich gilt es nur für *neu eingebaute* Heizungen (und mein Eindruck war nicht, dass die Opposition das falsch findet). (2/x)
Wenn man davon ausgeht, dass eine Heizung in der Regel 25 Jahre hält, werden jedes Jahr im Schnitt 1/25 der deutschen Heizungen erneuert, also 4 %. (3/x)
Das heute vom Kabinett beschlossen #Solarpaket bringt endlich auch deutliche Vereinfachungen bei der gemeinschaftlichen Nutzung von Solarstrom in einem Mehrfamilienhaus. [1/5]
Anders als bei den bisherigen Mieterstrommodellen muss der Betreiber der Anlage nicht mehr die komplette Stromlieferung für alle daran angeschlossenen Nutzer übernehmen: [2/5]
Der erzeugte Solarstrom wird dabei nach einem vereinbarten Schlüssel rechnerisch auf alle beteiligten Nutzer aufgeteilt und gemäß einem einfachen Vertrag vergütet. [3/5]
Das #Solarpaket 1, das an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, macht den Betrieb von PV-Anlagen auf Balkonen deutlich attraktiver. Dazu ein kurzer Thread. [1/8]
Während für Balkonkraftwerke bisher eine maximale Leistung von 600 Watt gilt, dürfen die Solarzellen künftig eine Leistung von 2000 Watt haben; die Leistung des Wechselrichters darf maximal 800 Watt (bzw. VA) betragen. [2/8]
Dazu müssen die Anlagen nicht mehr beim Netzbetreiber angemeldet werden, sondern nur im Marktstammdatenregister gemeldte werden - und dafür wird das Verfahren vereinfacht. [3/8]
Den neuen Entwurf vom #Wärmeplanungsgesetz hatte ich urlaubsbedingt verpasst. Aber auch eine Woche später ist noch bemerkenswert, wie stark die Klima-Vorgaben darin abgeschwächt wurden. Darum ein kurzer Thread: [1/11]
Zwar wird die Wärmeplanung nun für alle Kommunen verpflichtend sein und die Frist im Vergleich zum ersten Entwurf (links) im neuen (rechts) um jeweils ein halbes Jahr vorgezogen. [2/11]
Doch bei der für den Klimaschutz entscheidenden Frage, wie die Fernwärme erzeugt wird, wurden die Vorgaben stark aufgeweicht: Der Anteil erneuerbarer Energie in bestehenden Fernwärmenetzen muss bis 2030 nicht, wie bisher geplant, bei 50 %, sondern nur noch bei 30 % liegen. [3/11]
Angesichts der aktuellen (und erst recht der künftigen) Temperaturen sollte vielleicht noch mal stärker darauf hingewiesen werden, dass Wärmepumpen auch hervorragend zum Kühlen geeignet sind.
Weil dieser kleine, aus spontaner Freude verfasste Tweet mehr Aufmerksamkeit bekommen hat als erwartet (und weil in den Antworten einige Fragen aufgekommen sind), kommen hier doch noch ein paar ergänzende Erläuterungen. (2/14)
Nein, die Kühlleistung einer klassischen Heizungs-Wärmepumpe ist nicht mit einer echten Klimaanlage vergleichbar (außer bei Luft-Luft-Wärmepumpen, die technisch ja nichts anderes sind als Split-Klimaanlagen). (3/14)
Diese Grafik von @energy_charts_d, die den stark gestiegenen Anteil erneuerbarer Energien an der deutschen Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2023 zeigt, ist hier gestern viel geteilt worden.
Der Grund für den Anstieg ist aber ein anderer, als ich vermutet hätte. (1/5)
Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren ist im 1. Halbjahr 2023 nämlich gar nicht gestiegen, sondern liegt sogar unter dem entsprechenden Wert aus den Jahren 2020 und 2022. (2/5)
Dass der Erneuerbaren-Anteil so stark gestiegen ist, liegt vor allem daran, dass die Gesamt-Stromerzeugung in diesem Jahr deutlich zurückgegangen ist. (3/5)