(1) Da ich immer wieder nach einem Ausblick gefragt werde, hier noch ein 🧵zur Delta Variante:

Aktuell steigen die Infektionen mit Delta als Anteil aller Neuinfektionen. Im letzten RKI Bericht lagen wir bei 15%, Der Bericht am Mittwoch wird wohl bei ca. 30% fĂĽr KW24 liegen.
(2) Absolut gesehen steigt auch die Anzahl der Infektionen mit Delta, wir liegen da aber auf einem sehr niedrigen Niveau. Das zeigen auch die aktuell noch einstelligen Inzidenzen.
Fazit: Aktuell können wir Delta noch kontrollieren, Infektionen werden aber bald ansteigen.
(3) Wie stark Infektionen ansteigen wird bestimmt durch weitere Öffnungen, Urlaubsreisen, etc. Aber auch durch die Impfungen. Vollständig Geimpfte sind auch gut gegen Delta geschützt. Was bedeutet das?
(4) Trotz Steigender Infektionszahlen in GB steigt die Anzahl der Krankenhauseinweisungen durch COVID-19 weniger stark an als in den frĂĽheren Wellen.
@EdConwaySky
(5) Ă„hnliches Bild in Schottland von Colin Angus.
@VictimOfMaths
Durch die Impfungen werden eher die umgeimpften JĂĽngeren mit Delta infiziert. Dadurch wird die Verbindung zwischen Infektionszahlen und Krankenhausaufenthalten gebrochen.
(6) Hohe Infektionszahlen bedeuten also nicht mehr zwangsläufig viele schwere Verläufe. Das deutet sich auch in Israel an: Infektionen gehen leicht hoch, Krankenhauseinweisungen bleiben unten. Ist aber noch zu früh, um hier etwas Definitives zu sagen.
(7) Was bedeutet das für uns? Steigende Infektionszahlen mit Delta müssen beobachtet werden, man muss aber nicht panisch werden. Wir müssen konsequent weiter impfen damit auch bei uns der Zusammenhang zwischen Infektionen und schweren Verläufen gebrochen wird.
(8) Im Herbst sind dann alle, die wollen geimpft. Ältere und vulnerable Personen bekommen dritte Impfung, um gut durch den Winter zu kommen. Saisonal bedingte Steigerung der Infektionen führt dann nur noch zu wenigen schweren Verläufen und Todesfällen.
(9) Da wir dann nicht mehr Gefahr laufen, das Gesundheitssystem zu überlastet, müssen wir auch nicht mehr drastisch gegensteuern mit Lockdown o.ä.. Masken im ÖPVN und Tests könnten reichen.
Dann könnte man über eine Politik wie in Singapur nachdenken:
nzherald.co.nz/world/covid-19…
(10) Wenn durch die Impfungen eine Grund-Immunität in der Bevölkerung herrscht, kann man endlich diesen blöden Vergleich mit der Grippe zulassen. Personen mit gewisser Immunität haben eher leichte Verläufe wenn sie sich anstecken und sind danach wieder eine Zeit immun.
(11) Oder man frischt die Immunität mit booster Impfungen auf. Das wird dann leider auch für Kinder gelten (Infektion oder Impfung). Corona Infektionen werden überwacht wie Influenza Infektionen, aber es muss keinen Lockdown mehr geben - Das neue 'Normal'.

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24 Jun
(1) In den USA hat die CDC Daten zu den Fällen von Myokarditis/Perikarditis nach mRNA Impfung (BioNTech/Pfizer oder Moderna) veröffentlicht. Hier der Link zur Präsentation und Erklärungen dazu im 🧵

cdc.gov/vaccines/acip/…
(2) Myokarditis/Perikarditis kann innerhalb von ca. 4 Tagen nach der Impfung auftreten. Image
(3) Nach der ersten Dosis sieht man eine Erhöhung der Fälle im Vergleich zu nicht Geimpften nur bei Männern unter 30J. Image
Read 7 tweets
15 Jun
1/ Da aktuell viel über die Delta Variante berichtet wird, hier ein 🧵zum Thema.
Varianten interessieren uns aus 3 GrĂĽnden:
1. Sind sie ansteckender?
2. Machen sie kranker?
3. Entgehen sie dem Immunschutz?
2/ Aus immunologischer Sicht war die Alpha Variante eigentlich gut fĂĽr uns. Sie ist zwar ansteckender, aber entgeht dem Immunschutz nicht. Dadurch konnte Alpha sich durchsetzen und hat andere Varianten, die dem Immunschutz mehr entgehen, niedrig gehalten.
3/ Deshalb haben sich die Beta und Gamma Varianten bei uns nie durchsetzen können und Geimpfte waren vor Ansteckung und Erkrankung gut geschützt.
Read 18 tweets
1 Jun
(1/4) Was passiert mit den Lipid Nanopartikeln (LNP) und der mRNA nach der Injektion des BioNTech Impfstoffs?
scientistabe.wordpress.com/2021/05/31/sci… via @scientistabe
(2/4) Innerhalb von 48 Stunden findet man höchste Konzentration an der Injektionsstelle, gefolgt von der Leber. Nur 1% in der Milz, 0,1% in Eierstöcken oder Hoden und 0,01% im Gehirn. Und das bei Injektion der über 90.000-fachen humanen Dosis in Ratten!
(3/4) Und die mRNA? Fast nur an der Injektionsstelle ĂĽber mehrere Tage exprimiert. Innerhalb der ersten zwei Tage sehr geringe Expression in der Leber. Kein messbares Signal in anderen Organen!
Read 4 tweets

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