Ich möchte einen Drauflegen: Die Bundesregierung ist in allen Belangen schlecht informiert. 1/ Psyche, Infektion, Long-Covid: So wenig weiß die Regierung über Kinder in der Pandemie spiegel.de/wissenschaft/m… via @derspiegel
Sie weiß nicht, wie viele Menschen tatsächlich wegen Covid oder mit Covid auf der Intensivstation/im Krankenhaus liegen. Das kann man für irrelevant halten, ist es aber nicht: Wer mit Blinddarmentzündung im Kkh liegt und auch noch einen pos. Test hat, ist kein Covid-Patient. 2/
Sie weiß nach wie vor nicht. wo sich Menschen infizieren. Angeblich klappt ja Kontaktverfolgung problemlos ab Inzidenz<50. Wir sind jetzt seit einiger Zeit <10, die Aufklärungsquote ist kein bisschen besser geworden. 3/
Zig Forscher laden sich die Taschen voll mit Kita- und Schulstudien. Kennen Sie eine relevante Studie zu Arbeitsplätzen? Nein? Ich auch nicht. 4/
Die Bundesregierung hat nach wie vor keine Ahnung, welche Maßnahme eigentlich genau was bringt. Nach 1,5 Jahren. Die beratenden Forscher auch scheinbar nicht. Gestern versteht ein Mitglied der GfV den Unterschied zwischen Meldung und Krankheit nicht. Nach 1,5 Jahren ist 5/
unbekannt, dass es Menschen gibt, die keinerlei Symptome entwicklen. Beratern & Politikern. Abgesehen davon, dass das viele Kinder betrifft, gibt es das auch unter Erwachsenen. Forschung dazu? Fehlanzeige. 6/
So ungern Sie das hören, aber: Der Zusammenhang zwischen Meldeinzidenz und Hospitalisierung ist wackeliger, als Sie denken: Ja klar: Je mehr pos. Getestete, desto höher die WS, im Kkh zu landen. Aber: Wir hatten zu jedem Zeitpunkt eine Dunkelziffer. 7/
Leider war die Dunkelziffer ständig unterschiedlich groß, weil die Teststrategie ständig geändert wurde. Damit sind Hochrechnungen und Vorhersagen nicht linear. Hinzu kommt die Frage, ob nnicht Alter der Infizierten ein sehr relevanter Faktor in der Prognose sein muss. 8/
Von der Public Health-Frage, wie groß Nutzen und Schaden einer Maßnahme ist, mal ganz abgesehen. Das ist nicht trivial, es wird aber nichtmal erörtert. Ich sag es mal sehr deutlich: Wer das Wohlbefinden von Kindern auch nur leicht ankratzt, sollte einen guten Grund haben. 9/
Die Ahnungslosigkeit der Politiker und Behörden manifestiert sich in den Forschungsausschreibungen: Modellierer und Kita/Schulstudien werden gefördert. Letztere aber dann schlussendlich einfach doch ignoriert. 10/
Es wurde eine longcovid-Studie zu Kindern gefördert. Mit dem Ergebnis, dass es wesentlich psychosomatisch ist. Das deckt sich mit aller rel. int. Forschung zu dem Thema. Konsequenz daraus? Keine. Kretschmann & Spahn drohen einfach weiter mit Wechselunterricht. 11/
Was alles nicht gefördert wird: Studien zu effizienten und menschenfreundlichen Maßnahmen (Stichwort Tübingen-Studie, musste abgebrochen werden). Neben Schnelltests aber auch Studien zu den neg. Konsequenzen von lockdowns. Für Arbeitnehmer, Eltern, Alte, Kinder. 12/
Es gibt einen Grund, warum generelle oder gruppenspezifische Lockdowns in Forschung und Lehre zu Public Health nur im äußersten Notfall kurzzeitig einzusetzende Maßnahme in Pandemien sind. Systematisch wird Forschung zu den neg. Konsequenzen verhindert. 13/
Wer die eine Seite systematisch nicht sehen will (Schaden von Maßnahmen) und auf der anderen Seite im Nebel stochert (Messung von Inzidenz, Hospitalisierung, Tod) und dabei noch sichere Erkenntnisse (Mini-Gefahr in Kita zB) ignoriert, der wird keine vernünftigen Urteile fällen.
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Also, ich habe jetzt Juni 20-Februar 21 der RKI Protokolle quergelesen:
Das RKI war stabil intern auf der Seite der Schwurbler.
- Die wussten, dass ihre Daten schlecht sind und finden noch in den schlechten Daten viele Fehlermultipolar-magazin.de/artikel/rki-pr…
- Die wussten, dass zerocovid Quatsch ist
- Die wussten, dass Kinder/Jugendliche kein Problem sind (weder epidmiologisch noch sonst)
- Die wussten um die Wirkung der Impfung - und was sie nicht kann. Und zwar von Beginn an
- Die wussten, dass sie die Altenheime total im Stich lassen
- Die wussten sogar, dass der Lockdown in 21 komplett verrückt war.
- Die wussten sogar zwischendurch, dass es Zweifel an der Maske gibt.
Liebe Journalisten. Ihr scheint ja auch nach drei Jahren zu denken, dass die Meldeinzidenz die echte Ausbreitung gut trifft. Links seht ihr die Meldeinzidenz, rechts die geschätze Inzidenz aufgrund eines rep. Samples. 1/
Wir ihr schnell sehen könnt, gibt es zB in der Meldeinzidenz ein Peak am 8.1.21. In dem rep Sample gibt es dem peak so nicht, da gibt es eher ein Plateau Mitte Dez bis Mitte Januar.
In der Meldeinzidenz gibt es ein absolutes Max im Januar 22.
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Im rep Sample ist da auch ein lokales Max, aber es kommt direkt noch eins Ende März 22, das in der Meldeinzidenz überhaupt nicht abgebildet wird.
Bei den Daten handelt es sich übrigens um die UK Daten (World in Data versus ONS).
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Der Volksverpetzer mein also, dass er einmal mit seiner Beurteilung von "Was ist Wissenschaft" daneben lag, sonst aber super Arbeit macht und nie widerlegt werden kann. Das ist natürlich falsch, sie blocken einfach alle weg. Aber hier ein Beispiel:
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Der letzte Beitrag des Volksverpetzers zum Thema Covid stammt vom 11.1. Tenor: das statistische Bundesamt hat eszweifelsfrei so herausgefunden. Außerdem sterben Menschen nicht an Impfung, da wird eine Nature-Studie verlinkt: 2/
Fangen wir auf der Pro-Volksverpetzer Seite an: Die Natur Studie ist natürlich gut, mir ist auch keine Studie bekannt, nach der es zur Übersterblichkeit nach Impfung kommt. Insofern würde ich sagen: Korrekt, das ist aktuell der Stand der Wissenschaft.
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Richtig häufig höre ich: "Sie wollen ja wohl die Wirksamkeit der Maske nicht anzweifeln!!!" - Für mich disqualifiziert sich damit der Schreiber, weil es nicht in der Lage ist, zwischen verschiedenen Dingen zu differenzieren:
(1) Laborstudien / Realdaten: Ja, klar, in Laborstudien wirken Masken. Im realen Leben nicht. Vereinfacht: Im Vakuum verhält sich einiges anders als in der Realität. Ich zweifel an, dass in realen Umgebungen mit realen menschen Masken auch nur ansaztweise den so nützlich sind,...
wie in Laborstudien. Ich warte aber gerne auf die Studie, die das Gegenteil beweist. ME ist deutlich: der Nutzen von Masken für alle, ist viel kleiner, als die Menschen denken. Sehr viel kleiner.
(2) Trägereigenschaften: Wer einen Bart trägt, ein Kind ist, eine Frau mit ...
Während Frau Berndt von der SZ sich an den schlechten Quellen im Evaluationsbericht abarbeitet, dessen Ergebnis sie aber nicht in Frage stellt, weil wir alles schon wussten, lässt sie als Vertreterin der 4. Gewalt diese Kritik an der Charité unberücksichtigt.
Wir erinnern uns...
an das peinliche Pamphlet von Drosten zur Bundesnotbremse, in der wesentlich seine Tweets zusammenfasst. Hier eine ausführliche Kritik. Mit Inhalt, nicht nur zur Fußnotennummerierung: laekh.de/fileadmin/user…
Auch 0,0 Kritik kam von ihr, als die Leopoldina mit diesem Schrieb: leopoldina.org/uploads/tx_leo…
einen sehr langen Lockdown von der Politik forderte (oder die Politik forderte einen Schrieb von der Leopoldina, man weiß es ja manchmal nicht...).