Weil es sehr viele cis Menschen offenbar immer noch nicht kapieren: Es gibt #MenstruierendeMaenner. Ich bin einer davon. Und gerne bereit, die gängigsten Fragen zu beantworten.
Here we go. (1/x)
1. "Aber Männer haben doch einen Penis und Frauen einen Uterus, hääh?"
Das denkst du wahrscheinlich, weil du der realitätsfernen cis-Genderideologie verfallen bist. Natürlich gibt es Männer mit Penis und Frauen mit Uterus, und wahrscheinlich bist du sogar eine*r von denen. (2/x)
Aber dass nicht alle Menschen gleich sind haben wir doch mittlerweile alle mitbekommen.
Ich bin ein Mensch. Ich mag Katzen. Mögen deswegen alle Menschen Katzen und die, die keine Katzen mögen können keine Menschen sein? Nein. (3/x)
Genauso wenig wie das Vorhandensein von Körperteilen und Präferenzen das Mensch-sein bestimmen bestimmt das Vorhandensein von Körperteilen das Geschlecht. Da können Menschen noch so sehr an ihrer cis-Genderideologie festhalten wie sie wollen. Das ändert keine Tatsachen. (4/x)
Also zum mitschreiben:
Es gibt Männer mit Uterus, Männer mit Penis, Männer mit nichts davon.
Es gibt Frauen mit Uterus, Frauen mit Penis und Frauen mit nichts davon.
Und es gibt nicht binäre Personen mit Uterus, mit Penis und solche mit nichts davon. (5/x)
2. "Aber können Männer, die menstruieren nicht einfach damit aufhören?"
Ja, lol, nein, warum sollte ich das?
Aber im Ernst: viele Männer mit Uterus nehmen Testosteron und hören dadurch auf zu menstruieren. Viele lassen sich sogar den Uterus entfernen. (6/x)
Aber am Ende ist das mein Körper und ich entscheide, welche Körperteile ich behalten möchte.
Und ich werde mir kein Organ entfernen lassen, weil cis-Ideolog*innen nicht darauf klar kommen, dass Männer menstruieren und keinen Bock haben, Mülleimer aufzustellen (7/x)
3. "Aber dann kannst du doch einfach auf die Frauentoilette wenn du menstruierst?"
Ja klar, weil Männer auf der Frauentoilette ja so gerne gesehen sind. Ernsthaft: als Mann hab ich dort echt nix verloren. (8/x)
3. "Aber das sind doch so wenige Menschen!"
Wir sind mehr, als du denkst. Und die Anzahl ist irrelevant wenn es um den Abbau von Barrieren geht.
Mal ganz abgesehen davon, dass Mülleimer auf Toiletten auch für nicht menstruierende Menschen sinnvoll sind. (9/x)
Zum Beispiel lassen sich dort auch andere Hygieneprodukte wie Inkontinenzartikel entspannt entsorgen. Sind auch nicht so viele? Irrelevant. Siehe vorheriger Tweet. (10/x)
4. "Wenn jemand menstruiert ist er kein Mann!"
Doch. Ich menstruiere. Ich bin ein Mann. Steck dir deine cis-Genderideologie sonst wo hin. (11/x)
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#Gleichstellung trended.
Die #CDUnwaehlbar ist jetzt offenbar für Gleichstellung. Natürlich nur von Frau und Mann. Da kommt natürlich die Frage auf, was mit den anderen Menschen ist?
Aber machen wir uns nichts vor, Gleichstellung gibt es eh nicht mit der CDU.
Ist also egal, was sie gerade gleichstellen wollen. 😅
Und ja, es geht um #Gleichstellung und nicht um #Gleichberechtigung.
Ich versuche das mal so zu erklären, dass es auch reiche weiße cis Männer verstehen können (wenn sie wollen):
#Gleichstellung schaut nach dem Ergebnis. Begegnen zwei Menschen sich auf Augenhöhe? Bringen sie sich gegenseitig den gleichen Respekt entgegen? Haben sie die gleichen Möglichkeiten? #Gleichberechtigung schaut einfach nur nach den gleichen Rechten.
Nachdem wir das mit den #MenstruierendeMaenner jetzt geklärt haben und die Aufmerksam für das Thema schon mal da ist, möchte ich doch gleich nochmal darauf hinweisen, dass Männer mit Uterus auch schwanger werden können und Kinder gebären können. (1/x)
Der frisch gebackene Vater wird dann aber nicht als der Vater des Kindes, sondern als die Mutter des Kindes in die Geburtsurkunde eingetragen.
Sollte er seinen Namen geändert haben noch nicht einmal mit seinem richtigen Namen. Das führt zu diversen Problemen für Vater und Kind.2/
Der Vater muss sich jedes Mal outen, wenn er das Sorgerecht für sein eigenes Kind wahrnehmen will, und nachweisen, dass er tatsächlich die Person ist, die da in der Geburtsurkunde steht. (3/x)
Ich verlange von niemanden komplette soziale Isolation.
Ich persönlich hatte seit Beginn der Pandemie konstant soziale Kontakte.
Nur eben: nur eine Hand voll in Präsenz.
Alle möglichst Einzeln, auch nicht alle in einer Woche.
Damit, falls doch was passiert, alles übersichtlich bleibt.
Zudem Kontakttagebuch. Mein Maximum war 3 Personen über zwei Wochen. Wobei zwei davon ein Bett teilen.
Was auch immer geht: telefonieren. Online spielen. Aber das ist eh meine gängige Kommunikation mit Menschen, die weiter weg wohnen. War ich also schon vor der Pandemie gewohnt.
Da ich gerade sehr über mein #Gutachten nach #TSG zur Namensänderung frustriert bin, und das Bedürfnis habe, all das Falsche, was darin steht, richtig zu stellen, werde ich euch jetzt ein paar #Fakten über mich erzählen.
Ich wurde nicht als Mädchen geboren.
Ich wurde wie alle als Baby geboren, wurde zum Kind, das Menschen für ein Mädchen hielten.
Und aus dem Kind wurde ein Erwachsener, der vesucht, den Staat davon zu überzeugen, dass er keine Frau ist.
Ich konnte mich in meine Freundinnen im Kindergarten genauso gut hinein versetzen wie in die Freunde.
Das Geschlecht war mir egal. Solange sie mit mir gespielt haben, waren wir Freund*innen.