Thread by @AndreMimikama

Unterschwellige Propaganda rund um die Hochwasserkatastrophe.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ein wenig um Worte Ringe, um dieses aktuell entstandene Phänomen zu erklären. Daher kann dieser Thread ein wenig länger ausfallen. Was ist los? [1/12]

Aktuell wie merke ich, dass an vielen Ecken und Enden bewusst die Arbeit von Polizei, Rettungskräften und des THW schlecht geredet und auch klein geredet wird. Das alleine zeigte beispielsweise der Beitrag der Polizei Koblenz, die über ein Fake Einsatzfahrzeug ... [2/12]

... berichtet haben. Dieses Fahrzeug soll die Bevölkerung informiert haben, dass Polizei und Rettungskräfte reduziert und abgezogen werden. Damit wird ein Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung erzeugt. Dieses Unsicherheitsgefühl bewirkt, ...[3/12]

... dass Menschen das Vertrauen in die offiziellen Einsätze verlieren. Vertrauen in den Staat verlieren, und am Ende auch Vertrauen in die Demokratie verlieren. Das müssen wir uns einfach an dieser Stelle merken! Diese Durchsagen erzeugen Angst. [4/12]

Diese Durchsagen finden nicht nur vor Ort statt, sondern auf Social Media können wir in den letzten Tagen ähnlich perfide Aussagen beobachten. Gleichzeitig findet auch eine andere Bewegung statt. So berichtet die Polizei Rheinland-Pfalz davon, dass sich Rechtsextremisten...[5/12]

... im Ahrtal als selbsternannte "Kümmerer vor Ort" ausgeben. Hier wird sehr deutlich, dass die Not der Menschen für eine mehr oder weniger stark geplante PR-Kampagne ausgeschlachtet wird. Wir haben ebenso Aufrufe aus der Querdenker-Szene beobachtet, [6/12]

die sich ebenfalls selbst organisiert und anreisen in die Katastrophengebiete anreisen will. Hilfe ist grundsätzlich gut und richtig. Doch Hilfe sollte auch koordiniert eingesetzt werden. Im Grunde wird durch unkoordinierte Selbstorganisation ... [7/12]

... die Situation noch verschlimmert. Diese selbst organisierten Gruppen, die größtenteils Amateure sind, behindern eventuell selbst am Ende Aufräumarbeiten. Wer beispielsweise einfach mit einem eigenen Fahrzeug in die Region fährt, um dort zu helfen, ... [8/12]

läuft Gefahr, dass dieses Fahrzeug durch herumliegende Nägel, Scherben oder sonstige Teile beschädigt wird und dann selbst dort liegen bleibt. Die von der Polizei genannten Rechtsextremisten bewirken wiederum, [9/12]

dass Polizeikräfte gebunden werden und nun nicht weiter ihre Hauptaufgabe innerhalb des Katastrophenschutzes vor Ort wahrnehmen können.

Wir sehen also, dass hier versucht wird, ein Bild des Systemversagens auf verschiedenen Ebenen zu zeichnen. [10/12]

Wie sehr das koordiniert ist, kann ich nicht sagen. Gleichzeitig wird durch Störmaßnahmen, die als humanitäre Hilfe ausgegeben werden, die Hilfe der Rettungskräfte, Polizei und des THW behindert. Hier greifen also verschiedene Effekte ineinander. Das schlimme ist: [11/12]

Alles auf dem Rücken der Geschädigten. Von diesen Maßnahmen haben die Leute, die in den Fluten alles verloren haben, gar nichts. [12/12]

Nachtrag:
Rechtschreibfehler und Dopplungen bitte ich zu verzeihen. Die Komplexität des Vorgangs hat mich zwischendurch immer wieder zum Neuansatz beim Schreiben angeregt.