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Die relative Infektionswahrscheinlichkeit nahm mit jeder weiteren Person im Haushalt zu, das nahezu linear.
z.B. hatte eine Person in einem 3 Personen Haushalt eine ~38% höhere Infektionswahrscheinlichkeit als in einem 1 Personen Haushalt.
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Nochmal zurück zum RKI Graphen und dem grauen Bereich:
~85% der Ansteckungsorte in 🇩🇪 sind unbekannt, Infektionen werden in Haushalten eingetragen, was aufgrund einer hohen SAR im Haushalt zu häufigen Infektionen dort führt.
Woher kommen die eingetragenen Infektionen?
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Kinder in der Tagesbetreuung, in KiGa oder Schule erhöhen das Infektionsrisiko ebenfalls, tragen also Infektionen in den Haushalt ein.
Ausnahme war die (französische!) Grundschule, nur schwer zu erklären.
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Interessant sind auch die Berufe - Homeoffice reduzierte das Infektionsrisiko um bis zu 35%. Persönliche Treffen am Arbeitsplatz erhöhten das Infektionsrisiko um 15%.
Infektionsrisiko war fast verdoppelt, wenn ein Haushaltsmitglied in der Kindertagesbetreuung arbeitete.
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Besonders stark beeinflusste das private Verhalten das Infektionsrisiko - etwa das Reise und Pendelverhalten - Auslandsreisen fallen besonders auf.
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Fazit für den Herbst:
➡️ Impfen - jede geimpfte Person im Haushalt schützt diesen
➡️Homeoffice wo immer möglich beibehalten
➡️Treffen (pers./berufl.) vermeiden
➡️UND BITTE: macht die Schulen sicher!!
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Status-Quo-Bias: unbewusste, kognitive Voreingenommenheit, die dazu führt, dass wir Veränderungen vermeiden, Dinge so belassen, wie sie sind.
bekanntes Beispiel:New Coke, das 1985 mit „The New Taste of Coca Cola“ beworben wurde.
Marketingdesaster.
Was passierte?
🧵Status-Quo-Bias 2/10
Das sog. New Coke wurde 1985 mit „The New Taste of Coca Cola“ beworben. Es wurde nach wenigen Wochen wieder vom Markt genommen. In Blindvertestungen wurde das neue Coke besser eingeschätzt, die Verbraucher wollten dennoch das traditionelle Getränk.
🧵3/10
Es gibt natürlich viele Studien zum Status-Quo-Bias:
Samuelson & Zeckhauser zeigen z.B. (mit Fragebögen):
Je mehr Optionen enthalten waren Je größer die Auswahl war, desto stärker war die relative Ausrichtung auf den Status quo. link.springer.com/article/10.100…
Überlastung Gesundheitswesen wird im UK mit 300-500 zusätzlichen Toten/Woche beziffert - warten auf Behandlung kostet Leben. Bei uns auch, nur sicher nicht so viele, aber sicher auch ein Beitrag.
Gab es 2022 immer wieder, gerade in 12/22 mit Peak in der Sterblichkeit.
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2021 sind auch hier starke Abweichungen über die 2019er Basislinie zu beobachten.
Starke Streuung: Anstieg korreliert mit Impfungen & gleichzeitigen Öffnungen: insgesamt sind es 2021 etwa 184 (10-15J) bzw. 153 (16-17J) Fälle mehr als 2019.
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2021 sind starke Abweichungen über die 2019er Basislinie zu beobachten, Anstieg korreliert mit Impfungen und gleichzeitigen Öffnungen - insgesamt sind es 2021 gut ~225 Fälle mehr als es 2019 waren.
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Vergleicht man die 3. Welle (1.6.-30.9.) mit der 4. Welle (1.11.-31.12) [wo starten/enden Wellen? Variation der Daten hat wenig Einfluss auf die Auswertung] beobachten man in der 4. Welle nur ~67% der erwarteten Hospitalisierung (Achtung, immer noch Nachmeldungen!).
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🧵3/x
Ist #Omicron also 33% milder bezogen auf Hospitaliserungen als #Delta?
So einfach ist es nicht!
Wir müssen INTRINSISCHE & BEOBACHTETE #Krankheitsschwere unterscheiden.
Ein Einstieg aus 05/2021:
"The risk works out to about 6.5 additional diabetes cases for every 1,000 Covid patients who don’t end up in the hospital. For those who do, the probability jumps to 37 per 1,000 "
⬇️⬇️ fortune.com/2021/05/05/dia…
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Es wurden auch andere mögliche Gründe als eine Infektion diskutiert.
"Chao sees other plausible drivers related to Covid-19. The pandemic itself has also resulted in lifestyle changes that may be putting kids at risk of diabetes."
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In 🇩🇪 scheint die Pandemie kein Grund für stark erhöhte Diabetes bei Kindern zu sein.
"The incidence in 2020 [...] was 23.4 [21.5–25.5] and did not differ significantly from the prediction (22.1 [20.4–23.9]) (Fig. 1)."
⬇️⬇️ care.diabetesjournals.org/content/43/11/…