Minimale effektive Konzentration:
Sobald eine bestimmte Konzentration des Wirkstoffs im Blut erreicht ist, beginnt das Arzneimittel zu wirken. #DerApotheker 🥷
Kapitel 31 #DerApotheker - Die Wahrheit über unsere Medikamente
Schneller erreicht man die Konzentration bei Arzneimitteln, die bereits gelöst vorliegen, weil das Auflösen im Magen entfällt.
Unterschreitet man die Konzentration, weil man zum Beispiel zu lange mit der Einnahme der nächsten Tablette wartet, wirkt das Arzneimittel nicht mehr. ("morgens, mittags, abends": die Zeit zwischen abends und morgens könnte zu lange sein.)
Gibt man seinem Kind, aus Angst vor Nebenwirkungen, eine zu geringe Dosis des Antibiotikums, wirkt es nicht, weil die minimale effektive Konzentration unterschritten ist.
Viel hilft viel? Nein!
Wird die minimale toxische Konzentration überschritten, kann es zu Vergiftungssymptomen kommen.
Nicht gut.
Unter Umständen könnte diese Schwelle auch überschritten werden, wenn man bei "morgens, mittags, abends" zu wenig Zeit zwischen morgens und mittags vergehen lässt.
Deshalb: Dreimal täglich heißt alle acht Stunden und nicht "morgens, mittags und abends!"
Jede*r, der/die mich mit einer
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Die Anthroposophie ist eine spirituelle und esoterische Weltanschauung, die "das geistige im Menschenwesen zum Geistigen im Weltenall führen möchte". #DerApotheker 🥷
Kapitel 32 #DerApotheker - Die Wahrheit über unsere Medikamente
Die anthroposophische "Medizin" ordnet dem Menschen vier Wesensglieder zu:
- den physischen Leib
- den Ätherleib
- den Astralleib
- das Ich
Eine Krankheit soll angeblich dann vorliegen, wenn es zu einer Disharmonie der Wesensglieder kommt.
Um diese dann zu heilen, muss folglich das Gleichgewicht dieser Wesensglieder wieder hergestellt werden.
Zum Beispiel mit anthroposophischen "Heilmitteln".
Wie lange muss ein Antibiotikum eingenommen werden?
Das muss (theoretisch) immer von Fall zu Fall entschieden werden. Früher ging man davon aus, dass wenn man die Einnahme zu früh beendet,... #DerApotheker 🥷
Kapitel 31 #DerApotheker - Die Wahrheit über unsere Medikamente
... nicht alle Bakterien abgetötet wurden. Diese würden sich dann vermehren und Resistenzen gegen das betroffene Antibiotikum bilden.
Bei einer weiteren Infektion mit diesen Bakterien bräuchte man also ein anderes Antibiotikum.
Mittlerweile weiß man aber, dass die Resistenzen schon vorher bestehen können oder sich erst während der Einnahme ausbilden, weil die Bakterien dem Antibiotikum quasi entkommen, aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit.
»Guten Tag«, sagt sie, »ich hätte gerne das Schüßler-Salz Nr. 7.«
»Guten Tag. Gerne. Haben Sie denn Ihr Antlitz analysieren lassen?«, frage ich, mein bestes Pokerface tragend. #DerApotheker 🥷
Kapitel 26 #DerApotheker - Die Wahrheit über unsere Medikamente
»Bitte was?« Ihre Augen starren mich über ihre Brille hinweg an, die es sich mittlerweile auf ihrer Nasenspitze bequem gemacht hat. »Was soll das sein?«, fragt sie mich irritiert.
»Nun, um zu wissen, welches Schüßler-Salz das vermeintlich richtige ist, wird eine sogenannte Antlitzanalyse gemacht. So erkennt der Heilpraktiker an Ihrem Gesicht, an welchem Mineralstoff Sie einen Mangel haben.
Unser Körper braucht Mineralstoffe.
Soweit so richtig.
Von Schüßler-Salzen wird jedoch behauptet, dass sie dabei helfen würden, dass der Körper sie optimal nutzen kann, #DerApotheker 🥷
Kapitel 26 #DerApotheker - Die Wahrheit über unsere Medikamente
da sie elementare Mineralsalze enthalten würden, die den Zellen Impulse geben, damit die wichtigen Mineralstoffe besser aufgenommen und verarbeitet werden können. Damit würden die Selbstheilungskräfte aktiviert und die Gesundheit gestärkt.
Klingt natürlich alles zu schön, um wahr zu sein. Warum? Weil es genau das ist: Zu schön, um wahr zu sein, denn auch die Schüßler-Salze haben keine Wirkung, die über den Placeboeffekt hinausgeht.
Frau Fischer trank immer direkt nach der Einnahme ihrer L-Thyroxin-Tabletten Kaffee mit Milch. Ich erklärte ihr, warum das keine gute Idee ist. #DerApotheker 🥷
Kapitel 19 #DerApotheker - Die Wahrheit über unsere Medikamente
»Na, gut. Sie haben gewonnen. Dann trinke ich in Zukunft meinen Kaffee eben erst eine halbe Stunde später.«
»Ich möchte Sie jetzt nicht völlig verunsichern, aber das sollten Sie auch nicht tun.
Denn wenn Sie Ihren Kaffee mit Milch immer direkt nach der Einnahme des L-Thyroxins getrunken haben, dann kam bisher nie die gesamte Dosis des Hormons im Blut an.
L-Thyroxin sollte mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück mit einem großen Glas Leitungswasser eingenommen werden.
In der halben Stunde sollte nichts gegessen und getrunken werden. #DerApotheker 🥷
Kapitel 19 #DerApotheker - Die Wahrheit über unsere Medikamente
Gerade Kaffee mit Milch stellt ein Problem dar, denn das Calcium in der Milch hindert das L-Thyroxin an der Aufnahme.
Mineralwasser oder Orangensaft sollten genauso wenig zur Einnahme verwendet und auch nicht innerhalb der ersten halben Stunde nach der Einnahme getrunken werden.