Zusammen mit @Stefan_Brix unserem GRÜNEN Bürgermeisterkandidaten für #Wolfenbüttel habe ich ein #Verkehrskonzept geschrieben. Ziel ist eine lebenswerte Stadt die sich dadurch auszeichnet, dass alle besser mobil sein können, aber mit weniger Konflikten untereinander.
Konkret:
👉 Eine weiche Fußgängerzone 💙 von der Auguststadt über den Schlossbereich, die Heinrichstadt bis zur #Juliusstadt. Die Quartiere außerhalb werden über ruhige Wege angeschlossen, damit Menschen jeden Alters und jeder Fähigkeit sicher zu Fuß gehen können.
👉 Eine #Fahrradzone 💚 im Kernbereich der Stadt die über #Fahrradstraßen mit den Ortsteilen verbunden ist. Die Fahrradstraßen sind meist ruhige Nebenstraßen. Einige dieser Korridore sollen #Radschbellweg werden, so dass sie attraktive Pendlerverbindungen werden.
👉 Ein beschleunigter Busverkehr, weil in der Innenstadt die Verkehre von Bussen und der Stau-anfällige Autoverkehr getrennt werden. Damit gewinnt der Busverkehr einen Zeitvorteil und wird attraktiver. In Kombination mit gutem Fußverkehr kommt man sicher und schnell zum Bus.
👉 Ein Autoverkehr 🔴 der die Erreichbarkeit aller Grundstücke und besonders der Parkhäuser sicherstellt, der jedem aus der Region einen Weg in die Innenstadt bietet, aber weitestgehend nicht durch die Altstadt hindurchfließt, sondern außen herum.
👉 Ein Konzept das klärt, wo Tempo 50 REGELgeschwindigkeit sein soll, und das klar macht, dass Wohngebiete ruhige und langsame Straßen mit Tempo 30 oder verkehrsberuhigten Zonen brauchen.
Es sind alles keine Neuerungen. Als Architekt spreche ich von #Normalstadt. Städte funktionieren dort gut, wo sie Menschen im öffentlichen Raum in den Fokus nehmen und für diese gestaltet sind, also gut zu Fuß und mit dem Rad funktionieren. Das wollen wir tun.
Stefan hat Vorarbeit geleistet, ich habe als Planer das Geamtkonzept gegossen. Wir sind überzeugt, dass #Wolfenbüttel mehr kann und die Menschen mehr verdient haben.
Als @Die_Gruenen setzen wir uns dafür ein gemeinsam mit den Menschen die Stadt besser zu machen..dafür haben wir die Erfahrung und Kompetenz.
PS: wir haben auch konkrete erste Schritte geplant. Zuerst wollen wir die Auguststadt vom Durchgangsverkehr befreien und in einem ersten Schritt eine wichtige Kreuzung entschärfen. Die Maßnahmen planen wir gemeinsam mit den Bürgerinnen, deshalb dazu erstmal nichts weiter.
Wenn es auf Facebook Kritik gibt, was kann man daraus schließen?
Dann wurde noch Mal nachgerechnet. In dem Haus mit mehreren hundert qm Nutzfläche waren es wenige Heizkörper die die Vorlauftemperatur auf 70°C erhöht hatten. Das wurde wie folgt gelöst:
In den WCs werden die Heizkörper überdimensioniert. Da gibt es dann halt sehr große Heizkörper. Schlimm, schlimm.
"Die Klimakleber sollen die Schäden an der Straße selber zahlen!" Sagen viele. Aber bezahlen sie selber die Kosten die der Autoverkehr der Allgemeinheit aufbürdet? Ich habe verglichen wer die längere Rechnung hat.
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Was sind externe Kosten?
Wie viel kosten uns den Unfälle durch den Autoverkehr?
1/x Ein Video macht die Runde, welches zeigt, wie eine Autofahrerin eine Radfahrerin in einer Engstelle zum Halten zwingt. Radfahrerinnen kennen das, dass ihnen die Vorfahrt genommen wird. Damit alle wieder Freunde sein können, müssen die Parkplätze weg. Ein Thread wie es geht.
2/x Häufig sind die Fahrbahnen von Straßen zu schmal, damit sich Fahrzeuge an Engstellen begegnen könnten. Warten muss dann der, der das Hindernis auf seiner Seite hat. Das gilt auch, wenn einem eine Radfahrerin entgegen kommt, nicht nur bei Autos.
3/x Autofahrerinnen ignorieren das meist und halten drauf. Radfahrerinnen fahren gefährlich an den Fahrbahnrand, oder den Gehweg. Dadurch werden sie selbst und andere gefährdet. Geben sie nicht klein bei, dann werden sie zum Ziel von Aggression.
#Carblindness ist die Krankheit keine Autos sehen zu können. Ich habe ein paar Sheets dazu erstellt mit denen ich über diese Krankheit aufklären. Schreibt euch nicht ab, lernt Autos sehen.
Überall wo ich im Urlaub bin, sehe ich Rentnerinnen in Parks oder auf Straßen in Gruppen sitzen und die Zeit genießen oder totschlagen, aber in Deutschland nicht. Warum? Was fehlt?
In den Antworten war schon alles drin, was ich erhofft hatte und ein bisschen mehr, was mir neu war. Ich fasse mal zusammen.
Opportinität, also die Möglichkeit draußen zu sitzen. Das bedeutet auf der einen Seite, dass es Räume gibt, die qualitätvoll sind, die ich aber auch erreichen kann. Rentnerinnen sind oft nicht gut zu Fuß. Diese Räume in den Fotos liegen dicht an Wohnungen.
1 In Deutschland gibt es vier mal so viel Fläche für die #Autobahn die exklusiv nur für Autos reserviert ist, wie wir insgesamt an #Innenstadt haben. Es ist nur fair, wenn Innenstädte den Menschen vorbehalten sind.
2 Wir haben 2.054 Städte. Die meisten haben einen Kern mit um 1.000m Durchmesser. Sie sind so groß, weil das eine noch zu Fuß angenehme Distanz ist. Sie wurden für Fußgänger gebaut. Nicht für Fahrräder, nicht für Busse und Straßenbahnen und schon mal garnicht für Autos.
3 1.000m Durchmesser passen auch deshalb gut, weil niemand mehr als 500m zu Fuß gehen müsste um jeden Punkt einer Innenstadt erreichen zu können, wenn er mit dem Auto anreist. 5 Minuten Gehen ist zumutbar.