Dies ist mein 2.Beitrag (solo selbst. Physio) und ich habe das Bedürfnis Euch etwas mitzuteilen, was mir am Herzen liegt und auf der Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Euch beruht:
Eine Hommage an Euch
Was bewegt Euch, diesen Beruf zu wählen?
Es kann nur wahre Menschenliebe sein, denn irgendwer muss doch diese kranken/alten Menschen versorgen!
Kann ein Sesselpuper bei der Krankenkasse oder gar ein vollends versorgter Politiker jemals nachvollziehen, welche wertvolle umfangreiche Arbeit Ihr rund um die Uhr leistet?
Pflegeberuf bedeutet nicht nur Körperpflege-Wundversorgung-Medikamentengabe-Nahrungsversorgung - und dann ab ins Bett!
Pflegeberuf bedeutet, jeden Pat individuell zu betreuen, seine besonderen Eigenarten anzunehmen.
Jede Einschränkung abzufangen - behutsam behilflich zu sein, ohne die Würde zu verletzen.
Jede Emotion - jeden Wunsch von Pat zu erkennen und darauf einzugehen.
Sich mit Ärzten,Therapeuten auseinander zu setzen und insbesondere mit schwierigen Angehörigen.
Zu jedem Pat eine mehr oder weniger persönliche Beziehung aufzubauen. Ständig konfrontiert zu sein mit den Themen Alter-Krankheit-Tod.Schichtdienst,sogar Teildienste und Nachtdienste als selbstverständlich anzusehen- auch in der Freizeit abrufbar zu sein,wenn ein Kollege ausfällt
Immer unter Druck zu stehen, allen Pat gerecht zu werden, auch wenn nicht genug Personal vorhanden ist!
Und jetzt die Zusatzbelastung zu Corona-Zeiten - also seit 19 Monaten?
Über Stunden bei schwerer körperlicher Arbeit die FFP2-Maske zu tragen, sich täglich tief in der Nase testen zu lassen, dem Impfdruck durch Vorgesetzte/Kollegen ausgesetzt zu sein, vll sogar in Eurer Familie
oder Freundeskreis!
Die Einsamkeit+Isolation der Pat mit anzusehen, sogar psychologisch abzufangen!
Immer wieder geduldig zu erklären, warum diese Masken getragen werden müssen, warum singen oder gemeinsame Aktivitäten verboten sind, warum Angehörige nicht oder nur eingeschränkt kommen dürfen!
All' das bei stark eingeschränkter Freizeit und schlechter Bezahlung.
Mögen sich etliche Berufsgruppen - verständlicherweise - um den Status "systemrelevant" bemüht haben -
Ihr seid aus meiner Sicht die, die den wichtigsten und relevantesten Beruf Oberhaupt haben!
Ihr seid wahre Engel! 😘😘😘
Hallo ihr Lieben, das ist nun mein 3. Beitrag. Ich arbeite in einer kleinen Klinik für Psychosomatik.
Bei uns sind mittlerweile sehr viele Kollegen geimpft. Einige aus Überzeugung und Angst vor dem Virus, andere weil sie wollten, dass alles wieder normal wird. Schwere Schädigungen sind meines Wissens bisher nicht aufgetreten.
Eine geimpfte Kollegin hatte vor ein paar Wochen allerdings eine Sommergrippe und fiel beinahe 3 Wochen aus. Sie meinte im Anschluss, sie wäre noch nie so krank gewesen und bezieht diesen schweren Verlauf auf die Impfung.
Hallo, ich habe schon mehrfach geschrieben und meine Erfahrungen mitgeteilt. Ich arbeite seit 27 Jahren in einem Haus der Maximalversorgung mit 1000 Betten auf einer der drei Intensivstationen.
Wir hatten gestern 10 Patienten, 5 davon Covid-Patienten. Von den Covids waren 2 vollständig geimpft. Und 6 leere Betten!!!
Heute noch 8 Patienten, davon 4 Covid Patienten und 8 leere Betten!!!
Das gab es in meinen 27 Jahren auf der Intensivstation noch nie. Wir hatten mal 1 oder 2 freie Betten. Meist waren wir voll und mussten verlegen wenn ein Platz gebraucht wurde.
Liebe Menschen, es ist soweit, ich brauche Eure Hilfe:
Patrick (26 Jahre) Freund meiner Tochter wird aus seinem Praktikum zum „medizinischen Masseur“ entlassen, weil er die Impfung nicht nehmen möchte. Jetzt versuchen wir es über Vernetzung:
Er muss noch ca.650 Massage-Stunden absolvieren (3 Monate), damit er endlich mit seiner Heilmasseur-Ausbildung fertig ist (die letzten 1,5 Jahre hat ihn niemand in ein Praktikum genommen-wegen Corona-schon dass war eine harte Zeit)
jetzt hat er seit 1,5 Monaten endlich ein Praktikum bekommen auf 450€ Basis und war ungeheuer glücklich. Er bekommt viele Komplimente dort von Patienten, weil er wunderbar massiert und jetzt der Impfzwang. Wenn er nicht innerhalb von 2 Wochen geimpft ist,
Hallo liebe Gemeinde!
Auch ich bin Pflege Schülerin und komme am 1.10 ins 3 Jahr.
Auch mir hat die Ausbildung in den ersten Monaten unglaublich Spaß gemacht!
Allerdings kam dann die Pandemie(…).
In unserem Klinikum in xxx sind 99% geimpft. Ich hatte bspw. Einen Einsatz auf der Kinderstation. Als sie mich fragten ob ich geimpft bin und ich dies verneinte, wurde ab dem Tag nicht mehr mit mir geredet.
Ich wurde gänzlich ignoriert, sollte dann sogenannte „Müll runden“ machen und in jedem Zimmer (selbst wenn dies nicht belegt war) die Müllbeutel aus den Mülleimer wechseln🤷🏻♀️?!
Hallo
Ich arbeite im Labor in einem Krankenhaus in Bayern und obwohl es hier corona mäßig eher ruhig ist, wird auch bei uns viel Druck ausgeübt. Um diesem Druck besser zu verarbeiten, habe ich versucht mal anders zu denken.
Meine Freundin, Heilpraktikerin von Beruf, brachte mich darauf. Wir haben unsere eigene Teststation angemeldet und aufgemacht. Ich werde jetzt auch meinen Mann einarbeiten, so können wir uns gegenseitig testen.
Für die Menschen in meinem Ort und Umgebung, biete ich die Tests ab Oktober zum Selbstkostenpreis von 4 Euro an. Wer mehr geben kann, gibt, wer es nicht zahlen kann, braucht nicht zu zahlen.
Eine Antwort auf die Nachricht der 21 jährigen Pflegeschülerin:
Du bist nicht allein! Ich bin ebenso Pflegeschülerin im ersten Lehrjahr an einer Klinik in Baden- Württemberg. Ich freue mich, dass es noch andere Pflegeschüler und Menschen in meinem Alter gibt, Die sich nicht einfach aus Angst, Bequemlichkeit und Unterordnung dem Druck beugen!
In meinem Kurs gibt es vier weitere Schülerinnen, Die sich nicht haben impfen lassen. Zurzeit versuche ich mich mit ihnen zu vernetzten, denn ich glaube, dass ist genau das, worum es jetzt geht.