Im #srfclub bezeichnete @LinardBardill die Impfung als "Gentherapie". @BarbaraLuethi wies ihn zurecht. Es handele sich nicht um eine Gentherapie. Das sei der wissenschaftliche Konsens. Wer hat recht?
Sie verweist auf Prof. Christop Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, der ausführt: "Wie immer man "Gentherapie" definiert … die Impfung ist keine Gentherapie."
Die Aussage verwundert, denn z. B. laut FDA-Definition von "Gentherapie" vom Januar 2020 fällt darunter alles was die Transkription und Translation innerhalb der Zelle durch eingebrachtes genetisches Material verändert ODER Abschnitte im Genom verändert. fda.gov/media/113760/d…
Christop Berger beschreibt genau den ersten Teil dieser Definition. Die Einbringung von modifizierter mRNA (“genetic material”), die in der Zelle in Eiweiss übersetzt wird (“translation”), sodass die Zelle das Spike-Protein produziert (“gene expression”). fda.gov/media/113760/d…
Nach dieser Definition sind alle in der Schweiz auf dem Markt befindlichen Covid-19-Impfstoffe Gentherapeutika.
Die Aussagen von @BarbaraLuethi und Christoph Berger sind folglich falsch.
Der Liedermacher hat recht, der Medizin-Professor irrt.
Man kann natürlich jetzt die Definition ändern und den ersten Teil der Definition einfach weglassen. Das wurde im medialen Diskurs – wie hier gezeigt – oder auch der Wikipedia gemacht. Mit wissenschaftlichem Diskurs hat das allerdings nichts zu tun.
Welche Relevanz hat die Frage, ob die Impfungen als Gentherapeutika zu betrachten sind?
Daraus ergeben sich z. B. Konsequenzen für die Anforderungen an die Zulassung.
Müssten auch Genotoxizitätsstudien durchgeführt werden, wie in diesem Fachartikel gefordert? Denn das theoretische Risiko der Integration der modifizierten mRNA ins Genom (zweiter Teil der Definition) ist ebenfalls biologisch gegeben. academic.oup.com/mutage/article…
Aber auch ohne Integration ins Genom gibt es Risiken, durch Einbringung von modifizierter mRNA in die Zelle, die sich auf die Zellfunktion auswirken könnte. Daran ändern neue Definitionen von "Gentherapie" und mediales Schweigen nichts. academic.oup.com/mutage/article…
Neue Technologien können Nutzen haben, bergen aber immer auch Risiken. Normalerweise gehört zur Einführung einer neuen Technologie eine Technikfolgenabschätzung. Das Ausblenden von Risiken und Intransparenz wie hier erzeugt einzig Misstrauen.
Für die Zukunft: Wenn immer jemand von einem wissenschaftlichen Konsens spricht, sollte man auf der Hut sein. Konsens ist immer politisch, nicht wissenschaftlich.
Corona-Massnahmen im Vergleich zur Methodik der Gewinnung von Falschaussagen von Kriegsgefangenen.
Zufall oder hat der Wahnsinn Methode?
Ein Gedankenexperiment:
1. Isolation: Dem Opfer, die Möglichkeit nehmen im Rahmen sozialer Unterstützung Widerstand zu leisten.
2. Monopolisierung der Wahrnehmung: Der Fokus bleibt auf der misslichen Lage. Andere Sichtweisen werden zensiert. Verhindert, dass man sich zur Wehr setzt und stattdessen gehorsam bleibt.
3. Schwächung und Erschöpfung: Die geistige und körperliche Fähigkeit sich zu wehren wird reduziert.