“Die seit Monaten andauernde beispiellose Materialknappheit hat die Produktion vieler Hersteller spürbar beeinträchtigt. Zunehmend sehen wir nun, dass sich diese Störungen in der Lieferkette nach oben arbeiten“ ...
2/11
... “und sich in einer geringeren Nachfrage nach Vorleistungsgütern niederschlagen, da Aufträge entweder verschoben oder gleich ganz storniert werden. Infolgedessen sank der Gesamt-Auftragseingang im September auf ein 15-Monatstief.“
3/11
“Gleichzeitig treiben die Lieferengpässe die Einkaufspreise immer weiter in die Höhe, was wiederum den Druck auf die Unternehmen erhöht, die Verkaufspreise ihrerseits anzuheben. Und all das zusammen bremst das Wachstum insgesamt.“
4/11
“Die Inflationsrate der Einkaufspreise scheint ihren Höhepunkt zwar überschritten zu haben, bewegt sich aber immer noch in der Nähe ihres Allzeithochs und führte zu einer rekordverdächtigen Anzahl an Firmen, die die Preise erhöhten.“
5/11
“Der Geschäftsausblick in der Industrie trübt sich zusehends ein und sank im September auf den niedrigsten Wert seit dreizehn Monaten, denn viele Hersteller befürchten, dass die Lieferengpässe bis ins nächste Jahr andauern werden.“
6/11
Schwenk zu Großbritannien, anderer Index. Hier der “UK Construction Index“, der auch Lieferzeiten (alles unter 50=länger) und Rohmaterialpreise (alles über 50=teurer) erfasst.
Lieferzeit: 20
Preise: 90
Aus dem Papier:
7/11
"September data highlighted a severe loss of momentum for the construction sector as labour shortages and the supply chain crisis combined to disrupt activity on site.“
8/11
“The volatile price and supply environment has started to hinder new business intakes as construction companies revised cost projections and some clients delayed decisions on contract awards.“
9/11
“Shortages of building materials and a lack of transport capacity led to another rapid increase in purchase prices during September. There was also a considerable decline in the availability of sub-contractors“ ...
10/11
... “with survey respondents citing shortages of bricklayers, drivers, groundworkers, joiners, plumbers and many other skilled trades. Measured overall, prices charged by sub-contractors increased at the fastest rate since the survey began in April 1997.“
Covid-Loch, Covid-Erholung - und nun:
Lieferketten-Delle.
Hoffen wir, dass der September besser ausgesehen hat. Besonders wahrscheinlich ist es allerdings nicht.
Ich mag hier ja niemanden die warme Wohnung unheimelig machen... Aber: Der Strompreis in der Industrie stieg auf heute von 100-200€ über 300€ pro MWh auf dem Deutschen Spotmarkt.
Ob das dauerhaft ist und wie sich das auf Privathaushalte umschlägt: tbd.
Der Big Squeeze muss allerdings sorgfältig gemanaged sein. Denn gerade bei frei handelbaren und “flüssigen“ Gütern, wo ein beliebiger Kubikmeter das gleiche kann wie ein anderer beliebiger Kubikmeter, schlagen Preise stark aus.
Wenn der laufende Verdienst nur für 94% der anfallenden Kreditzinsen ausreicht, brauchen sie
A. Neue Kredite für die Zinszahlungen
B. Mehr Umsatz
C. Käufer für Assets
D. Eine Insolvenz
2/4
A. Neue Kredite sind rar, China hat politisch entschieden, nicht zu retten
B. Mehr Umsatz erfordert Investoren, die derzeit zögerlich sind
C. Nur das Tafelsilber findet noch Käufer, doch dann gehen produktive Assets verloren; unter Marktpreis
D. Insolvenzen reißen andere mit
3/4
.@t3n hat den am besten recherchierten Artikel zum aktuellen Facebook-Stand.
Danach ist wohl ein internes Update schief gegangen, und jetzt müssen Techniker physisch zu den Peering-Routern, die Leute die sich auskennen sind aber woanders.
Anscheinend haben die internen Facebook-Systeme alle gegenseitig ihre Namen vergessen. Nichts läuft mehr: keine Schlüsselkarten, um ins Facebook-Gebäude zu kommen, keine Emails oder internen Messenger, keine Remote-Wartung (!).
Oder ist dieses Bild hier auch die Ankündigung einer überfälligen Twitter-Pause?