Wer schützt unsere Kinder und Familien? Das fragen sich Eltern an der Tutzinger Grundschule, nachdem sich der Erreger dort seit Anfang Oktober beständig klassenübergreifend ausbreitet. Warum sind die Quarantäne- und Testregeln derart lax? sueddeutsche.de/muenchen/starn…
Am Montag meldet die Rektorin 14 bestätigte Fälle, ein Kind sei schwer erkrankt. Das Virus trifft in den Klassenräumen auf schutzlose Kinder, die sich altersbedingt nicht impfen lassen können. Ist dieses Risiko der Preis für den Präsenzunterricht?
Inzwischen sind alle drei 3. Klassen sowie eine 1. Klasse betroffen. Etliche Familien meldeten ihre Kinder krank, weil sie Sorge vor einer Ansteckung haben, denn beim ersten positiven Fall in einer Klasse müssen lediglich die engen Kontaktpersonen für 5 Tage in Quarantäne.
In der Regel sind das die Sitznachbarn. So lange gibt es auch keine täglichen Tests.
Erst wenn sich ein zweites Kind in der Klasse angesteckt hat, weitet sich die Quarantäne auf die ganze Klasse aus und müssen die Kinder tägliche Schnelltests im Klassenzimmer machen.
Dabei kommt es zu einem eigentümlichen Konstrukt: Die Dauer der Quarantäne wird nach dem ersten Fall berechnet. In der Praxis kommt es so am laufenden Band zu rückwirkenden Quarantänen, die freilich den gewünschten Zweck kaum erfüllen können.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
🇩🇪 Fachverbände wie @DGKJ_eV, @DGPIeV und DGKH fordern den Verzicht auf Schutzmaßnahmen und Quarantänen für Kinder, um eine Durchseuchung voranzutreiben, obwohl der Impfstoff für Kinder <12 in greifbarer Nähe ist. So sehen Freedom Days in der Praxis aus ⬇ thestar.com/news/canada/20…
21.08.2020
Lehrer, Eltern und Schüler demonstrieren in der 🇨🇦 Provinz Alberta gegen den Schuljahresplan, der keine Finanzierung zur Reduzierung der Klassengrößen beinhaltet. Auch bei Themen wie Lüftung, sanitären Anlagen und Personal wachsen die Bedenken. calgaryherald.com/news/local-new…
01.09.2020
Albertas Premierminister Jason Kenney teilt dem Volk mit, seine Regierung habe akzeptiert, dass COVID-19-Infektionen in Schulen unvermeidlich sind und keine Schulschließungen rechtfertigen: „Es ist Zeit, zu einer Art Normalität zurückzukehren!“ thestar.com/news/canada/20…
Ich habe mir mal die Luftfilter von Philips angeschaut, die Hamburg für die Schulen angeschafft hat. Spoileralarm: Das reicht nicht!
Hier findet ihr die Grenzwerte, die die Geräte erfüllen sollen. Merkt Euch:
- Lautstärke 40 dB
- Toleranzgrenze 45 dB
- 3x Luftwechsel pro Stunde
Hier sind die vorgesehenen Geräte für drei verschiedene Raumgrößen. Teilweise sollen 2 bis 3 Geräte in einem Raum aufgestellt werden, ohne zu berücksichtigen, dass je mehr Geräte im Raum stehen, umso lauter die Betriebsgeräusche werden.
Der Blick auf die Philips-Geräte zeigt, dass sie in Stufe 2, die Hamburg empfiehlt, deutlich zu laut sind. Statt 40 dB beträgt ihre Lautstärke 49 dB - das ist fast doppelt so laut! In der Stufe 1 sind sie zwar leise, jedoch hoffnungslos unterdimensioniert.
Prof. Kekule hat bei Lanz vor einer Woche Alarm geschlagen, dass die stille Durchseuchung unserer Kinder gerade läuft und die Politik sich nur wegduckt. Laut Spahn habe die Inzidenz ausgedient und wir verlieren in NRW bei den Kindern komplett de Kontrolle. zdf.de/gesellschaft/m…
Wenn man jetzt die Inzidenz hochschießen lässt, dann müssen für Prof. Kekule die Schulen zwangsläufig schließen: „Sie können keinen Eltern sagen, da ist zwar jetzt gerade Corona-Palast, aber Du musst Dein Kind trotzdem hinschicken. Das wird dann angesteckt. Das geht auch nicht!“
Corona ist kein allgemeines Lebensrisiko wie Herpes. Das ist ein völlig neuer Erreger, bei dem wir nicht wissen, welche Langzeiteffekte er hat. Darum kann man auf keinen Fall sagen, die Eltern müssten das in Kauf nehmen. Es wird bei hoher Inzidenz dann Schulschließungen geben.
Nicht nur die deutsche Politik riskiert die Durchseuchung der Kinder, in der Schweiz läuft das gleiche Programm: Der höchste Schweizer Impf-Verantwortliche Christoph Berger findet, die Quarantäne Regelung bei Kindern mache wenig Sinn. Bei ihnen seien Infektionen ein anderes Bild.
Quarantänen seien nur sinnvoll, wenn man große Ausbrüche vermeiden wolle, aber das würde dann die Schulen schließen. Mit wiederholtem Testen brauche es in den Schulen keine Quarantänen mehr. Dabei sehen wir die Gefährlichkeit der Deltavariante gerade live. moz.de/lokales/brande…
Die Kinderärztin + Epidemiologin Susi Kriemler von der Uni Zürich (leitet auch die Ciao Corona-Studie) findet das aus epidemiologischer Sicht super, so breit an Kindern experimentieren zu können: ⅔ der Schulen ohne vs. ⅓ der Schulen mit. Das ist unethisch und verantwortungslos!
Wer denkt, „mich, meine Familie, meine Kinder - uns wird's schon nicht so schlimm treffen, wir sind ja gesund“, trennt zwischen „uns“ als gesunden Menschen und „jenen“, die die Krankheit schwer trifft und die demzufolge nicht gesund gewesen sein können.
Kommt dann noch hinzu, dass man das selbst auch nicht so schlimm findet, ist das eine Abqualifizierung „jener“ als lebensunwertes Leben und offenbart eine eugenisches Denkweise. Die Idee, man kann die Pandemie anhand des Auslastungsgrades der Krankenhäuser verwalten und solange…
nicht alle Betten überbelegt sind, wären keine Schutzmaßnahmen mehr notwendig, ist zutiefst unethisch und abzulehnen. Der Verweis, dass „jene“ eh nur schon vorerkrankt oder schlecht veranlagt oder schlicht zu dick seien oder eine zu dunkle Hautfarbe haben, ist eugenisches Denken.
In Brandenburg (Havel) hat die Stadtverwaltung angesichts eines größeren Ausbruchs nach 28 Infektionen an einer Schule die Notbremse gezogen und die Schülerschaft + sämtliche Mitarbeitenden ab Donnerstag zwei Wochen in Quarantäne geschickt. rbb24.de/panorama/thema…
Ausgenommen sind Geimpfte und Genesene - die News von dem 2G-Desaster in Münster ist in Brandenburg noch nicht angekommen. „Durch den Umfang dieses Infektionsgeschehens und die unkontrollierbaren Begegnungen zwischen Schülern aller Klassenstufen untereinander, zwischen Schülern…
und Lehrern und zwischen Lehrern untereinander, sowie weiterer in der Schule anwesenden Personen, ist eine Beurteilung, ob Personen Kontaktpersonen im Sinne des Infektionsschutzrechts sind, nicht möglich“, schreibt das Rathaus. Ihr kommt nie drauf, was Brandenburg parallel plant!