Immer, wenn Leute sich liberal nennen, kommt anschließend selbsgerechte und rechtsoffene Grütze zutage. Ob Politik oder Journalismus, macht da keinen Unterschied. Man merkt, diese Autorin sah sich noch nie mit Rechten (Menschen) konfrontiert geschweige denn, musste sie sich von
ihnen Bedroht fühlen. Ich kann diese Voltairsche Verklärung der Toleranz von weißen Menschen nicht mehr lesen und hören. Garniert wird diese Widerlichkeit von Kommentar dann auch noch mit spitzfindig-kindisch-utopischen Vergleichen a la "stellt mal lieber das Internet ab", die
lediglich der Lächerlichmachung dienen sollen und der "Ausschließeritis", einer Wortkreation, über die sich Rechte Boomer, die auch gerne mal eine Cancel Culture herbeifantasieren, freuen dürften. Es ist frustrierend, wie diese Menschen geglaubte Fortschritte immer wieder
sehenden Auges auf Null setzen und wissen, dass man eher ermüdet, als wieder bei den Grundsätzen der Rassismusbekämpfung anzufangen. Doch dann blieben solche Kommentare
unwidersprochen. Und das ist es, was diese der eigenen Bequemlichkeit zuliebe erreichen wollen. Man würde sich
am liebsten des Narrativs des alten überforderten weißen Mannes bedienen, wenn es ginge. Doch ganz so leicht wie es sich Sibylle Krause-Burger und die @StZ_NEWS mit @ebonyplusirony machen, sollte man es sich nie machen. #SchwarzesHerz
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Auswärtsfahrt. Wir gehen rein mit einem kleinen, persönlichen Thread für Interessierte zum Thema Ajax Amsterdam bzw. ihrer berüchtigten Fanszene, die sich grob unter dem Kürzel "F-Side" versammelt:
Der Begriff F-Side entstammt, äußerst überraschend, der Blockbezeichnung, in dem die Heimfans im mittlerweile abgerissenen "de Meer Stadion" standen. Dem Vak-F. (Anbei auch ein Bild von mir als kleiner Frechdachs bei einem meiner ersten Besuche dort Anfang/Mitte '90)...
Wer sich mit der F-Side auseinandersetzt, wird schnell bemerken, dass man immer wieder auf den offensiv präsentierten Davidstern trifft, was in der insgesamt sehr rechten und antisemitischen Fußballfanwelt als durchaus unüblich angesehen werden kann (wieder ich, in Rotterdam '95)