Update "Mein Rollstuhl".
Krankenkasse hat meine Ärztin angeschrieben, weil sie von ihr und nur von ihr noch Informationen bräuchte.
Freitag rief meine Ärztin mich aus ihrem Urlaub (!) an. Tolle Frau! Die Kasse fragt, ob in meinem Wohnumfeld 500m rundherum (großer Käfig, ne?) /1
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unebene Wege, Steigungen oder Bereiche wären, die ich mit Muskelkraft und normalem Rollstuhl nicht bewältigen könnte.
Ähm...?! Das wurde A) bereits vom Sanitätshaus prophylaktisch beantwortet, B) woher soll meine Ärztin das wissen, C) hätte ich das ebenso beantworten können.
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Es fühlt sich für mich so an, als unterstelle man mir, aus Bequemlichkeit das restkraftunterstützende Hilfsmittel für den Rolli zu beantragen. WENNS GINGE, KAUFTE ICH MIR EIN MOPED!
Bin verletzt, enttäuscht und meine Ärztin vermutet, dass es über den MDK laufen wird.
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Muss das sein? Reicht es nicht aus, dass man sich als junger, lebensfroher Mensch überwinden muss, sich in einen Rollstuhl setzen muss, um wieder ein wenig im Leben stehen zu können? "Brauchst du das wirklich?"
Ja, verdammt! Weil meine Arme mit #MECFS genauso wenig
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funktionieren werden, wenns die Beine auch nicht mehr können! Wenn Batterie leer, dann für alles, nicht nur für die Beine. Dann komme ich keine Straßenbahnrampe mehr hoch, keine Busrampe und schaffe nicht mehr den Weg nach Hause! Wenns selbst mit dem Rad nimmer geht.
Bitte helft uns! Mir gehts noch verhältnismäßig gut, Vielen geht es noch viel viel schlimmer und es muss endlich ein Umdenken passieren.
#SIGNforMECFS
Gebt uns eine Stimme im Petitionsantrag an den Dtsch. Bundestag für mehr Forschung und adäquate Versorgung.