Eine rumänische Frau wird von einer Arbeitsvermittlerin in einem Berliner Jobcenter ungefragt dazu aufgefordert, "zukünftig zu verhüten und keine Kinder mehr zu bekommen". Stattdessen solle "sie sich lieber Arbeit suchen".
Für Frauen mit tatsächlichem oder zugeschriebenem
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Roma-Hintergrund ist das #AntiziganistischerAlltag. Unterstellungen wie mangelnde Leistungsfähigkeit, Arbeitsverweigerung und "zu viele Kinder" rühren aus jahrhundertelangen antiziganistischen Stereotypen.
Die von uns dokumentierte Misogynie reicht von Beleidigungen und
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eugenischen Äußerungen wie die Empfehlung von Verhütungsmitteln bis hin zur Sterilisation. Solche herabwürdigende und sozialchauvinistische Äußerungen sind keine Einzelfälle.
Vor dem Hintergrund der Zwangssterilisationen von Sintizze und Romnja im #Nationalsozialismus haben
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solche Äußerungen eine besondere Schwere und zeigen die Kontinuität von antiziganistischem Denken.
Solche Fälle dokumentieren wir weiterhin. Wenn ihr antiziganistische Vorfälle erlebt oder beobachtet, bitte meldet sie uns unter amaroforo.de oder dosta@amaroforo.de
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In der ZDF-Sendung „Volle Kanne“ vom 17.08.2021 fragte Moderator Florian Weiss den Gast "Bist du dann immer noch ein normaler Mitbürger oder schon Z***?". Warum die anschließende Entschuldigung auf mehrere Ebenen falsch ist. Ein Thread:
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Laut ZDF hat sich Moderator Weiss „entschuldigt und bedauert, wenn er Gefühle von Sinti und Roma verletzt haben sollte.“ Diese non-apology ist eine Kontinuität in der Berichterstattung in Zusammenhang mit #Antiziganismus.
Das Z-Wort ist verletzend und beleidigend. Punkt.
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Die Darstellung, dass der Moderator sich entschuldigt, „wenn er Gefühle[…] verletzt haben sollte“ ist die Annahme, dass der Begriff gar nicht beleidigend sei, sondern dieser nur von Betroffenen so wahrgenommen wird. Dem ist nicht so. Das Z-Wort wird diskriminierend genutzt.
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