Links abstand beim Testen, rechts Nähe und Normalität.
Meine Gesellschaft hier lässt sich bislang eher nicht spalten, und ich mache vermehrt wieder Fahrten, damit es den Meinigen an nichts mangelt.
Unter anderem, weil die Nebenwirkungen beim Boostern die ersten ein, zwei Tage mitunter doch nicht so gering sind. Hoffen wir, dass es dabei bleibt.
Ich bin durchaus privilegiert, aber dass ich hier sein kann, nicht in einer anderen Stadt sitze und den Eindruck haben muss, jetzt meine Leute im Stich zu lassen, trägt sehr zu meinem Wohlbefinden bei.
Möglicherweise kommt da auch die Biestigkeit in den Medien her. Die sind voll mit Leuten, die sich um ihre Verwandtschaft nicht kümmern können. Sie haben verdrängte Schuldgefühle, und prügeln auf andere ein. Weil sie es können, und weil sie niemand in die Augen schauen müssen.
Vielleicht denken die auch, dass der Zweck die Mittel heiligt. Aber es fällt mir schon auf, dass diejenigen, die besonders gern die Zahlen der Toten auspacken, auch die sind, die sonst bei Alten kein Mitgefühl haben.
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Klar würden jetzt viele gern die Ungeimpften kontrollieren. Aber bei uns liegt zwischen der Polizeiwache, die auf unkriminelle Rentner ausgerichtet ist, und Gmund der ganze Tegernsee. Und ich bezweifle, dass sich de Gebirgsschützen für solche Handlangerdienste hergben würden.
Nach den ersten zwei Lockdowns gibt es bei uns Netzwerke für wirklich alles. Sogar ich als Team Vorsicht und Impfenistsinnvoll kenne die. Daher würde ich raten, es nicht mit der Brechstange zu versuchen, sondern mit Respekt und Verlockung. Das kostet nichts, und ist durchführbar.
Es ist schon viel Vertrauen kaputt gegangen. Wir haben z.B. fünf Tote mit Corona Ü72 im Landkreis und ich trau mich nicht zu fragen, ob die geimpft waren. Man sollte das nicht noch schlimmer machen, indem man die für alle erkennbare Unsicherheit mit radikalen Methoden überdeckt.
Neues aus Österreich: "Wenn die 2G-Regel nicht greift, glaube ich, der nächste Schritt [...] wird wahrscheinlich sein, dass in manchen Bundesländern auch Geimpfte wieder in Quarantäne müssen, wenn sie exponiert waren" derstandard.at/story/20001309…
Die Inzidenzen in Salzburg und Öberösterreich liegen teilweise immer noch deutlich über den schlimmsten deutschen Hotspots - es kann sein, dass es noch etwas dauert, bis bei uns solche Aussagen auftauchen. Wobei ich erst mal damit rechne, dass Österreich Hochrisikogebiet wird.
Ah, es geht weiter mit dem Erwartungsmanagement: Das böse L-Wort und Kontaktbeschränkungen für Oberösterreich und Salzburg: derstandard.at/story/20001310…
Die Grünen sind für die Windkraftbonzen heute das, was die CSU für die Atomlobby war. Wer sich anschauen will, wie sich die EEG-Mitnehmer in Wülfershausen selbst in das Debakel geritten haben: sukrg.de/resources/link…
Sog "Bürgerenergieprojekte", hinter denen auch parteinahe Netzwerke von SPD+Grünen stehen, versuchen bei uns oft,etwas trotz Klagen durchzusetzen. Wenn sie am Rechtsstaat scheitern, heulen sie und drohen mit höheren Strompreisen. Das ist kein Klimaschutz, sondern Profitstreben.
Es wäre einmal schön von den betroffenen Parteien (huhu FW), wenn sie da mal die eigenen, finanziellen Interessen ihrer Mitglieder offenlegten, angefangen bei der Webseitenbetreuung für solche Bürgerprojekte bishin zu den beteiligten Baukonzernen.
Der nächste Beitrag ist ein Nischenthema, denn es geht um das Vermessen von Grundstücken. Gleichzeitig geht er alle an, denn Grund wird für die einen der deklassierende Preistreiber beim Wohnen, und für die anderen eine Sicherheit, die allein deshalb auf dem Markt knapp bleibt.
Früher sagte man bei uns zwischen den breiten Hecken über die Fläche 700undirgendwas oder 800undeinpaarZwerquetschte. Aber für das Irgendwas wird jetzt schon 2000€/m² bezahlt, und so kostet der Heckenstreifen allein mehr als das Medianvermögen der Deutschen.
Und so wandelt sich im guten Viertel der stillgelegte Pool der 70er Jahre, der in der hinteren Ecke längst von Schilf verdeckt wird, vom Kostenfaktor zum theoretischen Vermögen. Einfach durch die Abwertung des Gedruckten gegen das nicht Vermehrbare.
Grüne Jugend und Linksjugend in Berlin machen gemeinsame Sache gegen die relativ populäre Franziska Giffey, speziell wegen der geplanten Enteignungen, und die grüne Mutterpartei lässt es geschehen.
Bemerkenswert, wie man für 0,5% in Kreuzberg 3% auf dem flachen Land riskiert.
Generell merkt man vom Versuch, sich als neu-bürgerliche Partei zu positionieren, nur noch wenig. Seit die Partei wegen der Plagiate in Baerbocks Buch ihre Fans aktiv werden liess, verfestigt sich ein, höflich gesagt, nicht formschöner Eindruck.
Die Grünen standen bei 28%, jetzt sind es 17, Tendenz fallend. 2 von 5 möglichen Wählern gingen verloren. Macht es da Sinn, sich ausgerechnet auf Giffey einzuschiessen, die mit ihrer bodenständigen Art bei vielen im eigenen Lager gut ankommt? Oder machen die Grünen die SPD gross?