2) Kontaktbeschränkungen. Allen voran Home-Office-Pflicht. Die Fallzahlen explodieren an den Schulen und die Eltern verteilen das Virus dann untereinander im Büro. Womit es in weitere Schulen gelangt und der Kreis wieder beginnt. 3/10
Auch im privaten Bereich sollten wir Gruppengrössen wieder beschränken. Es macht einen massiven Unterschied, ob drei Leute eines Haushalts angesteckt werden oder zehn aus drei verschiedenen Haushalten. 4/10
3) FFP2-Masken in Innenräumen. Bei öffentlichen Veranstaltungen mit zahlreichen Menschen sollten FFP2-Masken Pflicht sein. Auch im ÖV. 5/10
4) Kontaktverfolgung und Quarantänen. Beides müssen wir wieder hochfahren und ernst nehmen. Auch für Geimpfte. Und auch für Schulkinder und ihre Eltern. 6/10
5) Schutz der Kinder. Luftqualitätsmessung und Luftfilter in Schulen. Masken. Tests. Konsequente Isolation und Quarantäne. Temporärer Wechsel auf Online-Unterricht für ein paar Tage, wenn eine Klasse betroffen ist. 7/10
Und es soll jetzt bitte niemand sagen, das ginge nicht von heute auf morgen. Wir hatten über ein Jahr Zeit, uns darauf vorzubereiten.
Mein Text aus dem März (!) ist dazu relevant: 8/10
Wenn das alles nicht ausreicht, werden wir wieder Restaurants und Kulturbetriebe schliessen müssen und Veranstaltungen absagen. Und/oder Schulen ganz auf Fernunterricht umstellen. Niemand will das. Je länger wir zuwarten mit anderen Massnahmen, desto eher wird's nötig. 9/10
All die weniger einschneidenden Massnahmen sind längst bekannt. Wir müssten sie bloss konsequent umsetzen.
Mein Text aus dem Januar (!) ist dazu relevant: 10/10
Klare Empfehlungen an der heutigen Pressekonferenz. Aber wann wird endlich etwas unternommen?
Aus dem Live-Ticker des Tages-Anzeigers. 1/6
2/6
Aber weshalb werden erneut Handhygiene und Abstandhalten als wichtigste Massnahmen betont? Können wir endlich ehrlich sein mit der Bevölkerung? Im Restaurant regelmässig die Hände zu waschen, schützt kaum. Und auch Abstand nicht. 3/6
Nach bald zwei Jahren Pandemie hat die Politik in vielen Ländern die Dynamik noch immer nicht verstanden. Man legt Grenzwerte fest, bei deren Erreichung regional Massnahmen ergriffen werden. Und was geschieht in den Regionen, welche die Grenzwerte noch nicht erreicht haben? 1/6
Da wartet man ab, bis es schlimmer wird. Und wer in einer Region mit Massnahmen wohnt, geht halt in die Nachbarregion zum Shopping, ins Restaurant, etc. Und exportiert damit evtl. auch das Virus. Das sollten wir doch unterdessen wirklich alle verstehen. 2/6
Die Massnahmen, um Inzidenzen bei 10, 50 oder 500 zu stabilisieren, sind dieselben. Es wird nicht einfacher, wenn man zuwartet. Nur kostspieliger, auf allen Dimensionen. Naives Wunschdenken und Warten auf ein Wunder hilft niemandem. 3/6
Das darf doch einfach nicht wahr sein! Wie kann man es immer und immer wieder so verbocken? Nicht vorausschauen, nicht planen, nicht im Sinne einer Versicherung frühzeitig investieren.
Diese Empfehlungen hatte ich im April - vor sieben Monaten! - gemacht. Und ich bin bloss interessierter Laie, ohne die Informationen und Ressourcen, die Regierungen und Behörden zur Verfügung stehen. 2/5
Einige Leser haben in ihrem Briefkasten Post von den Freunden der Verfassung erhalten. Eine "Zeitung" mit dem Titel "Moment!", voller Verschwörungstheorien, Fehlinformationen und Verwirrung stiftender Zahlenverdrehung. Schauen wir uns ein paar Beispiele an. 1/14
Prof. Ioannidis wird ausgegraben. Er hätte "mit Abstand die zuverlässigsten Berechnungen geliefert". Er schätzte eine Infektionssterblichkeit von 0.125% für die USA - was einer mittleren Grippe entspräche. 2/14
Rechnen wir ein bisschen. Die USA haben eine Bevölkerung von etwa 330 Millionen. Bisher bestätigte COVID-Tote gibt es über 760'000. 760k / 330m = 0.23%. Die IFR wäre also 0.23%, WENN schon alle angesteckt worden wären UND alle Toten ausnahmslos erfasst wurden. 3/14
Die Debatte um 3G vs. 2G in Restaurants und an Veranstaltungen ist meiner Ansicht nach überbewertet. Natürlich wäre 2G sicherer als 3G. Es würde den Fallzahlenanstieg verringern. Aber wir verpassen damit 3 wichtige Bereiche:
- Schulen
- Arbeitsplätze
- Treffen im Privaten 1/10
Wie ich von Eltern schulpflichtiger Kinder höre, gibt es kaum noch Massnahmen an Schulen. Gibt es Fälle, so wird vielleicht getestet. Bis Testresultate da sind, geht alles wie gewohnt weiter. Testresultate gehen an die Eltern und müssen der Schule nicht mitgeteilt werden. 2/10
So ist es also möglich, dass nachweislich infizierte Kinder weiterhin zum Unterricht erscheinen und andere anstecken. Quarantänen scheint es gar nicht mehr zu geben. Zuhause bleibt höchstens, wer selbst infiziert ist. 3/10