Ich finde es extrem fragwürdig, dass ein Wissenschaftsmagazin manipulative Dynamiken, die hart an die Grenze des emotionalen Missbrauchs gehen, nicht etwa klar als solche benennt, sondern als valides Vorgehen in ein Entscheidungsdiagram einbaut.
Es ist übrigens ganz egal um welches Thema es dabei geht. Man trägt Fakten vor und gute Argumente. Aber man nimmt bitte Abstand von Dynamiken, die Teil des emotionalen Missbrauchs und der Manipulation sind.
Es gibt kein "Gutes", das so etwas rechtfertigt.
Wer Überzeugungsarbeit auf dieser Ebene nicht klar problematisiert, beschädigt übrigens das Vertrauen in sich selbst aber beschädigt auch die argumentative Arbeit der Anderen. Das liest sich nämlich vielmehr, wie eine Anleitung für eine missionierende Sekte.
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Ich bin 2fach geimpft aber meine Mama hat Ängste. Ich habe immer versucht sie mit den Fakten, die ich finden konnte, zu überzeugen. Und es gab auch Streit. Aber ich habe extra versucht nicht emotional zu manipulieren. Und zwar aus Gründen.
(2/7) Der wichtigste Grund ist, dass sie Vorerkrankungen hat und die Ängste nicht unbegründet sind. Und es außerdem wie bei allen anderen Medikamenten auch zu Nebenwirkungen oder Problematiken kommen kann, die ich bei ihr ganz individuell gar nicht bewerten kann.
(3/7) Ich bin trotz meiner eigenen Ängste geimpft und hatte beide Male 2 Wochen Angst. Klingt für viele Helden sicher doof aber war so. Und ich bin auch überzeugt, dass alles, was Nebenwirkungen sein können, bei Corona um ein vielfaches passieren kann usw.
„(…) RIAS & IIBSA benennen im Report auch Akteure der antisemitischen Kampagne im Mai. Das Spektrum ist schillernd: Genannt werden neben der Hamas die vom Verfassungsschutz als Hamas-nah eingestufte „Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland (PGD)“, die mit der Hamas liierte,
islamistische Muslimbruderschaft, die türkisch islamistische Bewegung Milli Görüs, die staatliche türkische Religionsbehörde „Diyanet“, die 900 Moscheen in Deutschland dirigiert,
Für die Hamas ist ganz Israel eine zionistische Besatzung.
Wenn @DanWei55 Mord durch einen Hamas-Terroristen mit Besatzung rechtfertigt, zeigt er was er mit "From the River to the Sea" in seinem Profil meint. Simple as that.
Aus der Hamas-Agenda (2017):
In einem weiteren Teilen der Agenda ist die Hamas bereit einen Kompromiss einzugehen und einen pal. Staat in den Grenzen von 1967 zu beführworten. Gleichzeitig ist das keine Anerkennung Israels und das erklärte Ziel ist weiterhin die Befreiung von ganz Palästina.
Die Befreiung Jerusalems wird damit begründet, dass die Stadt ausschließlich Palästinensern und Arabern und der islamischen Ummah gehöre.
Der Terrorist der Hamas tötete in Jerusalem einen Touristenführer auf Grundlage dieser Agenda.
Die @AhmadiyyaDE Gemeinschaft von @iftiswelt verbreitete bis kürzlich noch antisemitische Inhalte.
Monatelange Kritik an diesen Inhalten prallte an einer Mauer des Schweigens ab. Jetzt sind die Inhalte von der deutschen Webseite verschwunden aber ein Statement zu der inhaltlichen Relevanz dieser Texte gibt es immer noch nicht von der @AhmadiyyaDE
Dass sich Antizionisten und religiöse Antisemiten in diesem Text wiederfinden, überrascht mich nicht.
Dass vermeintlich linke Kontexte kein Problem mit der Nähe zu LGBTfeindlichen und misogynen Strukturen haben, ebenfalls nicht. @iftiswelt und @yafa161 sind Mutuals.
Ich finde übrigens, dass man Antisemitismus gar nicht ohne die Wurzel in der christlichen Religion verstehen kann, weil ja dort diese irrationale Grundlage der Juden als Feinde aller Menschen und dem Heil aller Menschen destruktiv entgegenwirkend gezeichnet wurden.
Nur dadurch konnten Menschen, die noch niemals einem Juden begegnet worden sind "begreifen", dass "der Jude" als Werkzeug des Teufels, also als Gegenspieler Gottes auf dieser Erde, einfach alles Unglück bewirkt.
Viele proisraelische Evangelikale und auch konservative Gläubige aus anderen Kreisen glauben das im Grunde immer noch und sehen in Israel lediglich die Bühne ihrer Heilsgeschichte, in der eben auch der "sture Jude" Jesus erkennen muss, damit die Menschheit final erlöst werde.
Ein guter Thread. An dieser Stelle könnte man noch ergänzen, dass das Christentum mitsamt der Inhalte antijudaistischer Autoren (Tertullian, Origenes, Chrysostom, Eusebius u.a.) aus der MENA Region nach Europa kam, sich dort zum Antisem entwickelte, was dann wieder zurückkam.
Global gedachte Judenfeindschaft ist also nichts Fremdes in der Region wenn es auch seinen Ursprung im Christentum hat. Eine homogene und von einer europ. Ausprägung der Judenfeindschaft getrennte "muslimische Welt" gab es nie. Das Christentum schneidet hier übler ab.
Eusebius von Caesarea zum Beispiel wurde in Palästina geboren und gilt als Vater der Kirchengeschichte. Er definierte die Juden zu Feinden Gottes. Er begann die judenfeindliche Geschichtsschreibung, die Geschichte und Zusammenhänge fälschte.