Am 27. November fanden in #Passau nach langer Pause gleich zwei unangemeldete Versammlungen von Pandemieleugner*innen statt:
Um 15 Uhr kamen aufgrund der Mobilisierung auf Telegram circa 50 Menschen im Klostergarten zusammen. Nachdem derartige Bewerbungen in der Vergangenheit meist kaum Menschen erreichten, war die wochenlange Mobilisierung in diversen Telegram-Gruppen diesmal erfolgreich.
Offensichtlicherweise war die Versammlung nicht angemeldet, dennoch konnte die Gruppe – von der Polizei lediglich beobachtet - ihren „Friedensmarsch“ durch die Innenstadt durchführen und zurück am Klostergarten ohne Masken oder Abstände noch ein paar Runden drehen.
Darunter fanden sich einige altbekannte Gesichter:
Daniel Kirchhoff, der sich seit dem letzten Winter noch mehr radikalisiert hat und nun zusätzlich zu seinen extrem antisemitischen Ansichten, die er nie groß verschleierte, absurde Verschwörungsideologien über Atlantis und vermeintliche Tunnelsysteme unter Passau verbreitet.
Jens R., der im Sommer wegen der Beleidigung von Journalisten verurteilt wurde.
Auch die Q-Anon-Gruppe um u.a. Jürgen S. und Jutta W., die letzten Winter wöchentliche Treffen (um 17:17 Uhr – da „Q“ der 17. Buchstabe des Alphabets ist) organisierte, traf sich wieder.
Menschen aus dem Kontext der Corona-Leugner*innenpartei „dieBasis“ durften natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Um 17 Uhr dann trafen sich erneut ca. 40 Menschen vor dem Rathaus, um dort als Protestaktion gegen die Infektionsschutzmaßnahmen Kerzen in Herzform aufzustellen und ihre Forderungen als Zettel daneben zu legen.
Nach einer Runde, in der sich alle an den Händen nahmen – bei den wieder nicht eingehaltenen Hygienemaßnahmen infektionstechnisch vermutlich auch schon egal – zerstreute sich die Gruppe wieder.
Übrig blieben inhaltsleere Forderungen („Für unsere Kinder“/“Für die Freiheit“,…) sowie – wie könnte es auch fehlen – NS-relativierende Botschaften wie „Nie wieder 1933-45“.
Letzten Samstag, den 27.11. fanden in #Passau mindestens drei unangemeldete Veranstaltungen von Gegner:innen der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, darunter von der #AfD, statt. Für nächstes WE kündigen sie noch mehr an. Ein Thread.
Nach wochenlanger Bewerbung über einschlägige Telegramkanäle sammelten sich zunächst etwa 50 Personen um 15 Uhr im Klostergarten, um als illegaler „Friedensmarsch“ durch die Stadt zu ziehen. Die Polizei war anwesend, obwohl die Demo nicht angemeldet war, schritt jedoch nicht ein.
Gegen 17 Uhr sammelten sich ca. 60 Personen auf dem Rathausplatz um dort mit Kerzen und Schildern einen weiteren etwa einstündigen Protest gegen die „Impfpflicht“ abzuhalten. Auch hier wurden weder Coronamaßnahmen eingehalten, wie Videos der zeigen, noch was Polizei anwesend.
Die Corona-Leugner:innen-Kundgebung von "SelbstDenken21" in #Vilsbiburg nutze der AfDler Ralf Stadler (MdL) erneut als #AfD-Wahlwerbeveranstaltung. Er forderte eine "starke Opposition" statt "Splitterparteien" und bezeichnete des Infektionsschutzgesetz als "Ermächtigungsgesetz".
Neben Stadler war u.a auch der Freisinger AfDler Bernhard Kranich (ganz links) von der #AfD heute anwesend #vib0602
Angemeldet wurde die Kundgebung wie immer von Florian Feuerer, der keinerlei Berührungsängste mit extrem Rechten zu haben scheint. Auf Facebook bedankte er sich auch heute wieder herzlichst u.a. beim extrem rechten Ralf Stadler. #vib0602
1) Am Sonntag in #Pfarrkirchen kamen bei einer "Corona-Rebell*innen"-Demo fast 200 Menschen zusammen. Im Orga-Team und als Redner*innen traten bekannte Neonazis und #AfD-Abgeordnete auf. Der ehm. #NPD-Bundesvorstand Ulrich Päztold hetzte massiv gegen Medienvertreter*innen.
2) Der (Mit-)Organisator Pätzold behauptet in seiner Rede: "dieser Abschaum fordert dazu auf, auf die Polizei Pflastersteine zu werfen". Er hat offenbar vergessen, dass er selbst kürzlich in Berlin zu Gewalt aufrief: "Ich hoffe das erstmal die ersten Polizeihelme fliegen heute".
3) Auch der #AfD-Bundestagsabgeordnete und Beisitzer des AfD-Bundesvorstands Stephan Protschka hielt eine Rede auf der neonazistisch geprägten Demo in #Pfarrkirchen. In seiner Rede hetze er hauptsächlich gegen anwesende Medienverter:innen und "die Antifa".