Es ist zwar noch unklar, wo auf diesem Plot #Omikron letztendlich liegen wird - aber es schält sich immer mehr heraus, dass die Variante einen Platz außerhalb der bisherigen Verteilung einnehmen wird.
Hier schätzt @trvrb mit mehreren unterschiedlichen Methoden ebenfalls, dass R für Omikron gerade zwischen 2 und 2,5 liegt, also drei mal mehr als Delta gerade hat.
Er folgt weiter: Omikron scheint Entweder einen hohen R-Wert und wenig Immunevasion zu haben, oder viel Immunevasion und einen niedrigeren R-Wert. Beides wäre nicht gut.
Die Hospitslisierungen steigen stark, aber weniger stark als die Inzidenz. Gründe könnten sein:
- Omikron ist weniger gefährlich
- O. trifft derzeit vor allem Junge
- O. ist für Teilimmune weniger gefährlich
- Hospitalisierungen steigen zeitversetzt
Hier der Vergleich der Inzidenzen mit Inzidenzen anderer Wellen in Südafrika. Wir sehen auch: Letztes Jahr gab es ebenfalls eine Sommerwelle ab Dezember.
"Doom?!"-Tracker - was für Omikron relevant sein könnte.
Zunächst: #Omikron ist schon seit Wochen in Europa. Einreise neuer Fälle trägt trotzdem massiv zu einer möglichen negativen Dynamik bei - Schranken also sinnvoll, anders als Monica sagt.
Ob der französische Anstieg um 54% damit zu tun hat, ist unklar. Es könnte auch der epidemiologische Herbst sein, der in Deutschland schon längt begonnen hatte.
1. Alles dafür tun, dass *kein* Lockdown kommt 2. Falls einer kommen muss, alles für einen möglichst konsequenten und *kurzen* Lockdown tun 3. Das an *sinnvolle* und *unstrittige* Indikatoren knüpfen, damit Planbarkeit möglicher wird.
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Um einen "großen" Lockdown zu verhindern, müssen wie die Großmutter aller Impfkampagnen (30 Mio im Dez) starten.
Es ist gleichermaßen absurd wie hoffnungsvoll, dass es bis zum 30.11.2021 dauerte, bis die Impfkampagne Chefsache mit Zielzahlen wurde.
Der konsequente Lockdown für Ungeimpfte namens 2G oder 2G+ ist extrem wichtig und kann helfen. Wir haben gerade eine kurze Entspannung - aber nun verschlechtert sich das Wetter. *Absolute* Konsequenz bei 2G+ ist Pflicht, um Lockdown zu verhindern.
In der Tshwane Metropolitan Area in Gauteng werden vor allem kleine Kinder überproportional häufig hospitalisiert.
Hier ein kurzer Rundown des gestrigen Briefings.
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Insgesamt stiegen die Hospitalisierungen in der ganzen Provinz Gauteng über 14 Tage um 169 an, Wachstum also um Faktor 2,7. Auch im Nordwesten steigen die Zahlen.
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Reingezoomt auf Gauteng sehen wir, dass die Hospitalisierungen besonders in der Stadt Tshwane nach oben gehen. +246% im 14-Tage-Vergleich, oder ein Wachstum um Faktor 3,5.
1. So sehr ich @ViolaPriesemann und die anderen Autoren schätze- 1,6 Millionen Impfungen pro Tag sind vorerst illusorisch. Der #Krisenstab geht das an, aber er kann nicht zaubern. Das wird dauern, bis es läuft.
2. Der Winter hat dieser Tage begonnen, und in wenigen Tagen werden wir erste Auswirkungen beim R-Wert sehen. +10% bis +15% waren es letzten Winter. Deshalb wurden am 15.12.2020 Maßnahmen verschärft. Der Winter dauert bis Mitte März.
Die letzten paar Tage im November waren warm. Das hat die Lage entspannt. Der R-Wert sinkt deutlich. Davor war es kalt, R war hoch. Jetzt wird es wieder kalt. Mit 10 Tagen Verzögerung werden es auch die Zahlen.
Leicht positive Nachrichten: die Booster-Kampagne
(19% der Bevölkerung in Österreich, 10% in Deutschland) wirkt, Lockdown und 2G helfen: Wachstum in Ö sinkt, in D wird es flach.