Es gibt gute Gründe, die Wirksamkeit der COVID-Impfung wissenschaftlich anzuzweifeln, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen. Ein Thread:
Die Zulassungsstudie von Biontech versprach, dass die Impfung Ansteckung verhindert. Außerdem wurde erzählt, dass man mit zwei Impfungen vollständig geimpft ist und nicht VORRÜBERGEHEND vollständig geimpft. Beides hat sich als falsch herausgestellt.
Der Schutz vor einem schweren Verlauf wird 1. ebenfalls mit der Zulassungsstudie begründet. In der Studie gab es von 20.000 Geimpften 9 COVID-Infektionen, eine mit schwerem Verlauf. Im Plazeboarm gab es 172 Infektion, vier mit schwerem Verlauf. Daraus folgt:
Wer geimpft ist und sich trotzdem ansteckt, hat ein Risiko von 1/9 für einen schweren Verlauf im Gegensatz zu 4/172. Aber Statistiken mit n=1 sind eh Unsinn.
Deshalb schaut man heute 2. auf die empirische Verteilung von schweren Verläufen bei Geimpft und Ungeimpft. Problematisch:
Wenn sich Geimpfte ebenfalls anstecken, dann gibt es auch genesene Geimpfte. Außerdem lassen sich auch Genesene impfen. Es ist ohne Überprüfung nicht zu entscheiden, ob die "Wirkung" der Impfung nicht aus der natürlichen Immunität kommt. Zumal: Dunkelziffer.
Zudem wird bei der Berechnung der Impfdurchbrüche und der Effektivität m. M. nach vom RKI getrickst:
Es werden die Impfquoten der Altersklassen auf die Gesamtbevölkerung bezogen. Das ist seltsam. Außerdem gibt es ein Timelag:
Die Impfdurchbrüche der letzten 4 Wochen werden bezogen auf die durchschnittliche Impfquote zu dieser Zeit. Bis aber jemand auf Intensiv kommt oder stirbt vergeht Zeit. Die Impfquote wird daher systematisch zu hoch angenommen.
Das könnte auch erklären, warum die Impfung bei älteren inzwischen schlechter schützt als bei Jüngeren und warum bei Tot und ICU bislang noch besser.
Für viele Fälle ist der Status nicht bekannt. Man kann diese Fälle aber nicht einfach weglassen. Man müsste mindestens annehmen, dass das Verhältnis bei den unbekannten Fällen so ist, wie bei den bekannten.
Das würde heißen, dass von den 31% der symptomatischen Fälle 60+, wo der Status unbekannt ist, nochmal 71,3% geimpft sind.
Mit den Daten, die das RKI veröffentlicht, sind die Rechnungen nicht reproduzierbar. Wir wissen nicht, wie viele Impfdurchbrüche es pro Woche gibt, was das Datum der Ansteckung ist und wie viele Fälle pro Altersgruppe als unbekannt gelten.
Und schon gar nicht, wer von den Geimpften genesen (offiziell oder unentdeckt) ist. Damit ist die Schätzung der Impfeffektivität Kaffeesatzleserei.
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Wie sinnvoll ist 2G? Eine neue Studie des CDC (US RKI) kommt zu dem Ergebnis, dass Geimpfte, die sich infizieren, genauso ansteckend sind, wie ungeimpfte. Der Preprint (!) ist hier zu finden: medrxiv.org/content/10.110…
Was wurde gemacht? 95 Personen in einem Gefängnis, die positiv auf Covid getestet wurden, wurden regelmäßig untersucht. 78 waren geimpft, 17 ungeimpft. Dann hat man 3 Kriterien gemessen: Wie lange ist der PCR-Test positiv, welche Ct-Werte gibt es, lassen sich Viren anzüchten.
Klares Ergebniss: Kein Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften. Man sollte "geimpfte Personen, die sich mit SARS-CoV-2 anstecken nicht als weniger infektiös als ungeimpfte betrachten."