„Qualität und Quantität der Antigen-Selbsttests
Bei allen zum Einsatz kommenden Antigen-Selbsttests handelt es sich um qualitativ hochwertige Produkte, die auf alle bekannten Virusvarianten (…) reagieren.“
„Die Tests sind CE-zertifiziert und haben dementsprechend erfolgreich ein Konformitätsbewertungsverfahren durchlaufen.“
Eingeschobener „Fun-Fact“ an dieser Stelle:
Das CE-Zeichen sagt nichts über die Qualität der Tests aus in Bezug auf das Virus.
Das CE-Zeichen bedeutet:
„Durch ein festgelegtes Bewertungsverfahren muss ein Hersteller nachweisen, dass sein Produkt alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz erfüllt. Dies ist Voraussetzung um Produkte in der EU zu vermarkten.“
Laut Paul-Ehrlich-Institut erreichen die Tests von „Siemens Healthineers“ (also die bisher genutzt wurden) eine Gesamtsensitivität von 76%, die neuen Tests „Wantai Sars-CoV-2“ eine von nur noch 50%.
Das heißt, bei einer „sehr hohen“ Viruslast (Cq < 25) erreicht man mit den „neuen“ Tests eine Genauigkeit von 100%.
Bei einer „hohen Viruslast“ (Cq von 25-30) jedoch nur noch eine von 25%.
—> Gesamt-Sensitivität von 50%
Menschen die ins Krankenhaus mit einem Cq-Wert zwischen 25-30 kommen, werden sofort isoliert.
Wir erkennen diese SuS in Schule ab Montag nur noch zu 25%!
Sprich 3 von 4 infektiöse (Cq-Wert 25-30) SuS (und KuK) bleiben unentdeckt und stecken potenziell weitere Jugendliche an.
Ich bin hilflos, ratlos und ernüchtert.
Daher würde ich mich freuen von Euch zu hören, welche guten Ideen Ihr zusätzlich (schulintern) vorantreibt, um den Unterricht ab Montag so sicher wie möglich zu gestalten.
Ich hoffe auf Euch und Eure Ideen!
Vielen Dank und bleibt gesund!
Ergänzung:
Auch im privaten Umfeld ist leider nicht alles „Gold“ was glänzt.
Also schaut mal bei Euch nach, welche Tests Ihr dort benutzt und wie sicher die wirklich sind.