Allein die Tatsache, dass Daten unrechtmäßig abgegriffen wurden, ist schockierend. Dass vor diesem Szenario wiederholt gewarnt wurde (@evawolfangel@mame82@bkastl) und die Warnungen als Datenschutz-Hysterie abgetan wurden macht das Ganze tragisch netzpolitik.org/2022/mainz-pol…
In unserer (@WouterLueks@carmelatroncoso@blister_green ) Analyse am 22/3/2021 warnten wir: "The Venue Owner merely acts as a decryption oracle, i.e., cannot know whether the decryption of records is requested based on a legitimate tracing query [or a] malicious request [...]."
Genau diese Schwachstelle wurde jetzt ausgenutzt und führt klar vor Augen, warum die "doppelte Verschlüsselung" der #LucaApp ein Datenschutz-Schwindel ist.
Der Punkt, der uns damals am meisten Sorge bereitete: Die zentrale Architektur der #LucaApp. Keinerlei technische Absicherung gegen illegitime Datenabfragen. Datenschutz auf Vertrauensbasis.
Die einzige Hoffnung, die jetzt bleibt: Dass das Versagen der #LucaApp als negatives Lehrbeispiel dabei hilft zu verinnerlichen, was IT-Sicherheitsforscher/innen schon damals forderten. Privacy-by-design, Transparenz, Risikoabwägung, Freiwilligkeit. zeit.de/digital/datens…
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Den Betreibern des Lucasystems ist es möglich 1) In Echtzeit zu beobachten was bei Veranstaltungen vorsichgeht: Anzahl der Teilnehmer, Dauer des Besuches, Anzahl der positiven Fälle 2) Pseudonimisierte Daten über Nutzer und ihr Verhalten zu sammeln
Zu 1) Die gesammelten Daten über Veranstalter sind nicht nur für kommerzielle Zwecke wertvoll sondern könnten auch für die Überwachung bestimmter Gruppen auf Basis ihrer politischen oder religiösen Zugehörigkeit eingesetzt werden.