Wie ergänzt sich das Erzeugungspotential von Wind- & Sonnenenergie? Unsere Studie dazu ist zwar nicht ganz neu, wurde aber in Twitter-Diskussionen der letzten Tage nochmal aufgegriffen. Hier das Ergebnis für Deutschland (unter idealisierten Annah., siehe asr.copernicus.org/articles/16/11…):
Erzeugungspotential von Wind- & Sonnenenergie in Europa in gemittelten järhlichen Verlauf unter idealisierten Annahmen (siehe: asr.copernicus.org/articles/16/11…):
Die Untersuchung (asr.copernicus.org/articles/16/11…) wurde unter Nutzung von Datensätzen aus verschiedenen DWD-Aktivitäten durchgeführt: Wind aus der regionalen Reanalyse COSMO-REA6: dwd.de/reanalyse (linke Abb.) & satellitenbasierte Strahlung des @Climate_SAF (rechte Abb.)
Die Daten aus der regionalen Reanalyse COSMO-REA6 liefern auch Informationen über die Windverhältnisse in Nord- und Ostsee, also auch der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ): (siehe auch: asr.copernicus.org/articles/17/11…).
Die satellitenbasierten Strahlungsdaten des @Climate_SAF bieten akkurate Daten relevanter bodennaher solarer Strahlungsparameter in hoher zeitlicher & räumlicher Auflösung für Europa, Afrika, Teile Südamerikas sowie die angrenzenden Meeresregionen: dwd.de/DE/klimaumwelt…
In einer weiteren Studie wurde unter der Verwendung der Datensätze auch die Rolle von Großwetterlagen untersucht und welche Ausgleichsmöglichkeiten bei kritischen Großwetterlagen in Europa bestehen. Eine Schlußfolgerung ist u.a.: ... sciencedirect.com/science/articl…
"Shortfall events in Germany only occur in winter, often associated with a high pressure system over Central Europe. During this weather regime, the renewable energy potential in Northern & Southeastern EUR is above average, possibly allowing to balance shortfall events in GER."
Der November war wärmer (+2,4 K), trockener (-17,4 mm bzw. -26,3 % ) und sonnenscheinreicher (+22,5 h bzw. +42,6 %) als im vieljährigen Mittel (1961-1990). dwd.de/zeitreihen
Der Herbst war wärmer (+2 K), etwas nasser (+15,4 mm bzw. +8,4 %) und sonnenscheinreicher (+57,8 h bzw. +18,6 %) als im vieljährigen Mittel (1961-1990).
Die Periode Januar bis November 2022 ist die bisher wärmste Jan-Nov Periode (11,3 °C, +2,4 K) seit 1881. Wird im Dezember 2022 eine mittlere Temperatur zwischen 1 und 2,1 °C beobachtet, erreicht das Jahr 2022 ein Temperaturmittel von 10,5 °C.
Forschungsergebnisse aus dieser ersten Projektphase findet man im Sonderband "Past and future European atmospheric extreme events under climate change" (der Zeitschriften @EGU_NHESS, ASCMO & @EGU_WCD): nhess.copernicus.org/articles/speci… ...
Der Sommer 2022 war in Deutschland der sonnenscheinreichste, 3.-wärmste (mit 2019, nach 2003 und 2018) und 2.-trockenste (nach 1911) seit 1881.
Alle Sommermonate waren wärmer, trockener und sonnenscheinreicher als die vieljährigen Mittel
Der Zeitraum April bis August 2022 war einer der trockensten und wärmsten seit 1881, aber nicht ganz so trocken und warm wie im Jahr 2018.
Ähnlich trocken und warm April bis August 1947,
2003 etwas wärmer, aber nicht so trocken.
Unter dem Kurzlink dwd.de/klima-deutschl… haben wir verschiedene Informationsangebote zum beobachteten #Klimawandel in #Deutschland gesammelt. Beispielsweise sind unter dwd.de/zeitreihen die Grafiken zur Temperaturentwicklung ab 1881 zu finden (und weitere Parameter).
Die Berichte "Monatlicher Klimastatus Deutschland" beinhaltet einen deutschlandweiten Rückblick auf das Wetter des vergangenen Monats, inklusive einer klimatologischen Einordnung und einen Ausblick auf den Folgemonat.: dwd.de/DE/leistungen/…
Update spätsommerliche Wärmeperiode:
Der 15.9. war ein ungewöhnlich heißer Spätsommertag, verbreitet mit Höchstwerten um 30 °C (norddeutsche Tiefebene & gesamte Region in Rheinnähe, westlich davon 32 bis 35 °C. Bayern und Württemberg mit Werten im Bereich zwischen 26 und 30 °C
218 DWD-Stationen meldeten am 15.9.2020 einen Heißen Tag (Tmax ≥30.0 °C).
Die zum gemeinsamen Messnetz des DWD und der Bundeswehr gehörende Bundeswehr-Station Geilenkirchen meldete am 15.9. mit 36.2 °C den höchsten gemessenen Temperaturwert.
Liste der Stationen mit Tmax ≥33,0°C
Nur 17 DWD-Stationen erreichten keinen meteorologischen Sommertag (Tmax ≥25°C).
In höheren Lagen der westlichen Mittelgebirge und in Essen-Bredeney wurde eine Tropennacht registriert.
Hier sank also das Minimum in der Nacht zum 16.9.2020 nicht unter 20 °C.
Update spätsommerliche Wärmeperiode: In vielen Regionen Deutschlands wurde es Montag, 14.9., für Mitte September ungewöhnlich heiß.
Außer an den Küstenregionen & Alpenvorland Temperaturen verbreitet nahe 30 °C, von Rheinland bis zur Lausitz & im Südwesten auf bis über 33 °C an.
Wärmster Ort war das westpfälzische Kaiserslautern. Diese Station meldete zugleich einen neuen Monatsrekord. Dort war es im September noch nie so warm seit Beginn der Messungen 1901 (119 Jahre).
Stationen von 32.0°C und darüber:
Essen–Bredeney registrierte als einzige Station zum 15.9.2020 mit 21.1 °C eine Tropennacht.
Monats-Rekorde an Stationen mit mindestens 30jähriger Messreihe:
Kaiserlautern(RP): 33,6°C (seit 1901)
Geldern-Walbeck(NRW): 31,9°C (seit 1963)
Weiskirchen/Saar(SL): 31,3°C (seit 1957)