Das Gegenteil ist der Fall. BordellBetreiberInnen erhalten weitere Zugriffe auf das Leben und die Daten von prostituierten Frauen und Zuhälterei wird nur noch geahndet, wenn sie übermäßig geschieht. (2/10)
#Prostitution zu legalisieren bedeutet nur, zu sagen: „ja, das gibt es, lasst uns einen Weg finden, damit umzugehen“. Bei keiner anderen Gewaltform würden wir das sagen. (4/10)
Wir würden niemals sagen: „Die Frau, deren Ehemann sie schlägt, ist doch freiwillig zurückgegangen, deswegen ist es jetzt keine #Gewalt mehr, dass er sie schlägt.“ (5/10)
Wir würden nie sagen: „Frauen, die von ihren Partner geschlagen werden, schämen sich, auf ihnen liegt ein Stigma, sie seien selbst schuld. Das Stigma ist das Problem, lasst uns also Partnergewalt legalisieren, damit die Frauen nichts mehr haben, wofür sie sich schämen.“ (6/10)
Und wir würden auch bei keiner anderen Gewaltform sagen, dass die Gewalt sicherer gemacht werden muss. (7/10)
Unvorstellbar ist es, dass in Dtl vorgeschlagen würde, Vergewaltigungen zu legalisieren, damit Frauen, die vergewaltigt werden, „sicherer“ sind, weil die Täter sie ja sonst aus Vertuschungs- und Verdeckungsgründen und aus Angst vor der Strafverfolgung umbringen könnten. (8/10)
Bei #Prostitution passiert aber genau das. Es wird gesagt: „Das hat es schon immer gegeben.“ Dass das nicht stimmt, sondern dass Prostitution nicht zufällig gleichzeitig mit der Sklaverei entstanden ist, ist aber in der Forschung längst angekommen. (9/10)
Warum also nicht #Prostitution abschaffen, wenn sie Teil der Gewalt gegen Frauen ist, anstatt diese Gewalt "sicherer zu machen" - was ja eh nicht geht? (10)
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