Morgen ist der #InternationalHolocaustRemembranceDay. 2021 wurden 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland und 30 Jahre jüdischer Zuwanderung aus der ehem. SU gefeiert. Heute sieht #NieWieder auch so aus: ca. 70.000 jüdische Senior:innen leben in #Altersarmut.
#Altersarmut betrifft jüd. Zugewanderte überproportional im Vergleich zur Gesamtgesellschaft: 93% von ihnen beziehen Grundsicherung, deren Regelsätze deutlich unter der Grenze zur Armutsgefährdung liegen. Zum Vergleich: Selbes gilt für nur rd. 2,4 % der deutschen Rentner:innen.
Ursachen für #Altersarmut unter jüdischen Zugewanderten: Brüche in der Erwerbsbiografie durch die Nichtanerkennung ihrer Abschlüsse und Arbeitsleistung vor der Migration: 69% der vor 1954 Geborenen haben einen akad. Abschluss; in 78% der Fälle wurde er in Dtl. nicht anerkannt.
Die Zeit wird knapp! Unsere Forderung an die Politik: Historische Verantwortung wahrnehmen und jetzt handeln, damit das Bekenntnis zur Stärkung jüdischen Lebens in Deutschland nicht zu einer Worthülse verkommt. #Altersarmut
65-70.000 jüdische Kontingent-Flüchtlinge leben in #Altersarmut, darunter viele Holocaust-Überlebende. Was das konkret bedeutet:
Der Beitrag des @mdrde zeigt:
Leonid Berezin, 92 Jahre alt
•Überlebte als Kind die Nazi-Zeit
•Lehrte dort als Uniprofessor
•Kam 1992 nach 🇩🇪
•Seine Berufsjahre werden in Deutschland nicht zur Rente angerechnet
•Lebt von nur 426€ im Monat mdr.de/video/mdr-vide…
Was bedeutet #Armut?
Absolute Armut heißt keine Möglichkeit, physische Grundbedürfnisse zu sichern.
Verbreiteter ist in 🇩🇪 & 🇪🇺 relative Armut, die die Teilnahme am gesellschaftl.Leben verhindert. Fast alle jüd.Zuwander:innen im Rentenalter leben unter der relativen Armutsgrenze.