Aus der Kategorie „Was mich nachts um den Schlaf bringt“: Folgendermaßen rechtfertigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die nicht stattfindende Anrechnung des Corona-Jahrs für Hilfskräfte. Alles hieran ist unvorstellbar falsch:
1. besonders im Bereich der digitalen Lehre haben Hilfskräfte Überstunden geleistet, um den erhöhten Anforderung ihrer digital unterqualifizierten Vorgesetzten nachzukommen.
2. Praktika, die Arbeit an Abschlussarbeiten etc. mussten ruhen, den wichtigen Auslandsaufenthalten nicht nachzukommen, selbst einfache Bibliotheksbesuche waren nicht möglich. Dies hat bei gleichbleibenden Befristungsdauer dazu geführt, ….
dass der Zeitpunkt des Abschlusses beängstigend nah an das Ende der Frist rückt, der letztlich über ebenjene Anstellung finanziert wird.
3. Das BMBF schreibt, dass die Arbeit hätte ruhen können. Nice Idee, wir hätten einfach unsere Stellen aufgeben und uns einen der Tausenden weggefallenen Nebenjobs suchen können. Die (zuvor) Glücklichen, die ihre Einkommensquelle nicht nur auf die Uni gebaut haben,…
… haben diese verloren
und sich nur durch den Hiwi-Job davor retten können, zu den Eltern zurückzuziehen.
Fazit: selber schuld, wer während der Pandemie Hilfskraft war, so wohl das zynische Credo des BMBF. Dass die Befristungsdauer für Hilfskräfte Quatsch ist, sollte spätestens hier klarwerden und mir muss dringend wer erklären, wie man auf diese glorreichen Ideen kam.